Backofen reinigen: Mit Rasierschaum bekommt man selbst stark verschmutzten und eingebrannten Ofen wieder blitzblank sauber

von Olga Schneider

Zitrone, Geschirrspültabs, Zahnpasta – mittlerweile gibt es so viele Hausmittel, die man zur Reinigung des Backoffens einsetzt. Auch Rasierschaum wird als Wundermittel, das Fett und starke Verschmutzungen löst. Wir nehmen die möglichen Anwendungen des Rasierschaums unter die Lupe und erklären, wie man damit den Backofen reinigen kann.

Backofen reinigen: Wie wird das Hausmittel eingesetzt?

Backblech mit Rasierschaum ohne Chemie reinigen Tipps

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Rasierschaum wird immer öfter zur Reinigung vom Backofen und Backrost eingesetzt. Die Anwendung ist denkbar einfach. Sie können im Prinzip jeden Rasierschaum verwenden, den Sie möchten. Es gibt mehrere Varianten, wie Sie die Verschmutzungen mit Rasierschaum entfernen können.

Welcher Rasierschaum ist geeignet?

Sie können praktisch jeden Rasierschaum verwenden. Am besten funktioniert es aber mit Produkte für Allergiker, da sie keinen Parfüm enthalten. Falls Sie einen Rasierschaum nehmen, der Parfüme enthält, dann wischen Sie sorgfältig den Backofen nach. Durch die Kombination vom Rasierschaum und Fett können unangenehme Gerüche entstehen. Die Wirksamkeit kann vom Produkt zum Produkt variieren.

Den Ofen mit Rasierschaum und Natron reinigen: Stark verschmutzte Oberflächen fettfrei bekommen

Backofen Glasscheibe mit Rasierschaum eingebranntes entfernen

Nehmen Sie den Backofenrost und das Backblech aus dem Ofen. Besprühen Sie sie reichlich mit Rasierschaum und verreiben Sie ihn mit einem trockenen Schwamm. Dann spülen Sie sie aus.

Geben Sie eine Tasse (150 ml) Natron in den Backofen. Verstreuen Sie es auf dem Boden und besprühen Sie dann die Fläche mit Rasierschum. Lassen Sie das Hausmittel über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen schrubben Sie mit einem weichen Küchenschwamm die Wände und den Boden ab. Wischen Sie die Oberfläche mit einem feuchten Schwamm ab.

Eingebrannten Backofen reinigen: Rasierschaum löst Verkrüstungen

Backofen mit Rasierschaum reinigen vorher nachher

Ein eingebrannter Backofen ist keine schöne Ansicht. Dann möchte man natürlich gleich die Verschmutzungen entfernen. Dies gelingt am besten mit Rasierschaum und Hitze. Der Trick ist ganz einfach – zuerst geben Sie etwas Rasierschaum auf einem trockenen Schwamm, dann verreiben Sie das Hausmittel auf allen Oberflächen im Ofen. Dann erhitzen Sie den Ofen ohne Umluft auf 40 – 50 Grad Celsius für etwa 15 Minuten. Lassen Sie dann das Hausmittel weitere 2 – 3 Stunden einwirken. Bei stark verschmutzten Oberflächen und wenn Sie den Ofen über einen längeren Zeitraum nicht gereinigt haben, können Sie den Ofen eine halbe Stunde lang auf 50 Grad erhitzen und dann das Hausmittel 4 bis 5 Stunden einwirken lassen. Der Rasierschaum wird das Eingebrannte binden und von der Oberfläche lösen. Sie müssen dann nur nach dem Ende der Einwirkzeit den Schmutz mit einem feuchten Küchenschwamm abwischen und dann den Ofen innen mit einem sauberen Putzlappen trockenwischen.

Rasierschaum, Zitrone oder Spülmaschinentabs: Welches Hausmittel funktioniert am besten?

Nicht nur Rasierschaum kann den Backofen wieder blitzblank sauber bekommen. Es gibt auch andere Hausmittel, die einen ähnlichen Effekt erzielen können. Zitrone und Spülmaschinentabs kommen häufig zur Anwendung. Aber haben sie wirklich Vorteile und sind sie effektiver als Rasierschaum? Wir machen den Vergleich.

  • Eine Reinigung mit Zitrone kann Ablagerungen entfernen und Gerüche neutralisieren. Der Zitronensaft kann allerdings Metall angreifen und Gummi-Abdichtungen spröde machen. Daher ist eine Anwendung nur am Glas empfehlenswert.
  • Spülmaschinentabs desinfizieren und neutralisieren Gerüche, sie werden im Wasser gelöst und sind besser für die Waschmaschine geeignet. Sie können aber Spülmaschinentabs im Wasser auflösen und dann in einen Plastikeimer füllen. Dann den Gitterrost und das Backblech in die Lösung tauchen und etwa 10 Minuten lassen. Waschen, abspülen und trocknen lassen.
  • Mit Rasierschaum kann man alle Bereiche im Ofen reinigen. Das Hausmittel bindet Fette und wirkt daher perfekt bei eingebrannten und stark verschmutzten Oberflächen.

Backofen reinigen ohne Chemie: Die Vorteile im Überblick

stark verschmutzten Backofen reinigen mit Hausmitteln

Die Anwendung eines Hausmittels wie Rasierschaum spart nicht nur Geld, sondern bietet auch weitere Vorteile. In Haushalten mit Kindern und Haustieren ist es sinnvoll, sich für ein Reinigungsmittel ohne Chemie zu entscheiden. Auch Allergiker werden davon profitieren.

Was sollte man bei der Anwendung noch beachten?

Es lohnt sich also, ein Hausmittel zur Reinigung anzuwenden. Allerdings ist dabei auch Vorsicht geboten. Man sollte zuerst die Wirkung auf einer kleinen Stelle testen und erst dann den Rasierschaum stundenlang einwirken lassen. Man sollte auch wirklich nur den Ofen innen damit reinigen. Auf dem Kochfeld hat das Hausmittel nichts verloren. Vor allem deswegen, weil es verschiedene Kochfelder – aus Keramik, Induktions- u.s.w. gibt und jedes Material eigene Ansprüche hat. Man sollte auch den Bereich um die Umluft nicht behandeln und auch auf den Heizelementen kein Rasierschaum auftragen.

Der Backofen ist ein der meist verwendeten Geräte im Haushalt. Da es dort Essen zubereitet wird, sollte er blitzblank sauber gehalten werden. Sammeln sich Fett und Essensreste auf dem Boden oder an den Wänden an, dann bieten sie Nahrungsfläche für Keime. Und zugegeben – ein schmutziger und eingebrannter Ofen ist keine schöne Ansicht. Wer sich dies ersparen möchte, sollte ihn regelmäßig reinigen.

Lesen Sie auch: Was kann man mit Rasierschaum machen? Diese überraschenden Tricks sollten Sie zu Hause ausprobieren!

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