Kleiderschrank aufräumen nach Marie Kondo: Dieses System wird Ihr Leben verändern!
Marie Kondo braucht nicht vorgestellt zu werden, fast jeder hat schon von der berühmten Japanerin und ihrer Aufräum-Methode gehört. Die charmante Aufräum-Expertin hat Millionen von Menschen die japanische Kunst des Aufräumens und Organisierens beigebracht! Probieren Sie die “Konmari-Methode” auch mal aus, die selbst in den hoffnungslosesten Fällen Wunder bewirkt.
Das Wesentliche der Konmari-Methode ist, dass jeder Gegenstand (nicht unbedingt Kleidung, im Allgemeinen alles) in Ihrem Zuhause Ihnen echte und aufrichtige Freude bereiten sollte. Wenn der Gegenstand keine positiven Emotionen hervorruft und kein funktionales Bedürfnis hat (sagen wir, ein Satz Schraubendreher macht Sie vielleicht nicht glücklich, aber es wird fast jedes Mal verwendet, wenn etwas im Haus repariert werden muss), dann hat ein solches „freudloses“ Ding keinen Platz in Ihrem Haus.
Sie müssen die Dinge in einer bestimmten Reihenfolge auf eine solche emotionale Reaktion (Joy Check) überprüfen, um Zeit und Nerven zu sparen. Kleidung steht zuerst auf der Liste, dann kommen Bücher, Dokumente, verschiedene andere Dinge und schließlich solche, an die Sie emotional gebunden sind (z. B. Erinnerungsstücke, Fotos usw.).
Nicht umsonst meint Marie Kondo, dass man zuerst mit dem Kleiderschrank aufräumen beginnen soll. Also krempeln Sie die Ärmel hoch und machen Sie den ersten Schritt in Richtung perfekter Ordnung!
Inhaltsverzeichnis
Schritt 1. Leeren Sie alle Schränke und Kommoden!
Bei der KonMari-Methode müssen Sie alle Kleidungsstücke, die Sie besitzen, auf einmal ausmisten und neu sortieren. Absolut alles – von Unterwäsche bis zu Daunenjacken. Überprüfen Sie jeden Kleiderschrank, jede Kommode, jedes Regal und jede Ecke der Wohnung und versuchen Sie, nichts zu vergessen. Sammeln Sie jedes einzelne Kleidungsstück aus dem gesamten Haus an einem Ort. Dieser Prozess ist sehr persönlich und es ist besser, ihn alleine durchzuführen. Marie rät auch, so früh wie möglich mit dem Sortieren zu beginnen, um diese Aufgabe an einem Tag zu erledigen.
Schritt 2. Befreien Sie sich von allem Unnötigen!
Nach dieser Methode ist es nun notwendig, jedes Kleidungsstück auf positive Emotionen zu “testen”. Sie müssen jedes Teil in die Hand nehmen und überlegen, ob es Ihnen Freude bringt oder nicht. So bestimmen wir, was bleibt und was gehen soll. Konzentrieren Sie sich nicht auf das, wovon Sie sich trennen müssen, sondern auf das, was Sie behalten möchten. Dann bleiben nur Dinge in Ihrer Garderobe, die eine Art Freude erzeugen.
Natürlich kann die Entscheidung für einige Kleidungsstücke schwierig sein. Ein klassischer Trenchcoat macht vielleicht keine echte Freude, wenn man ihn mit Regen assoziiert. In diesem Fall empfiehlt Marie, sich zu fragen: Würde ich das jemals wieder anziehen? Wenn ja, bleibt er. Wenn Sie auch nur für eine Sekunde zweifeln, werfen Sie das Teil definitiv weg.
Marie Kondo schreibt, dass die Leute bei diesem Test normalerweise ein Viertel oder sogar ein Drittel ihrer Garderobe loswerden. Alle unnötigen Kleidungsstücke füllen Sie in Taschen (Körbe, Kisten), um sie zu verschenken, zu recyceln oder wegzuwerfen.
Schritt 3. Kleidung richtig falten und aufrecht verstauen
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Sobald Sie die Kleidung in zwei Stapel sortiert haben, müssen Sie alles, was Sie behalten möchten, falten und sortieren. Jedes Kleidungsstück muss zu einem kleinen Rechteck gefaltet oder zu einer Sushi-Rolle gerollt werden. Das Ziel ist es, die gefaltete Kleidung nicht in horizontalen Stapeln, sondern stehend aufzubewahren. Marie Kondo glaubt, dass das Aufhängen an Kleiderbügeln nur für Dinge notwendig ist, die sonst nicht zu einem Paket gefaltet werden können – zum Beispiel Jacken, Kleider, Mäntel, Röcke, Teile aus empfindlichen Stoffen.
Bei einem solchen System gibt es zwei Vorteile: Erstens können Sie leicht finden, was Sie benötigen, da es sichtbar ist, und zweitens, wenn Sie eine Sache herausnehmen, bleibt der Rest in seiner ursprünglichen Position. Sie fragen sich vielleicht, ob die auf diese Weise gelagerten Kleidungsstücke Falten bilden. Eigentlich nicht. Vertikal gefaltet, knittern Stoffe sogar viel weniger als üblich.
Mithilfe der folgenden Zeichnungen können Sie verschiedene Falttechniken lernen, wie man T-Shirt, Pullover, Hosen und Co. mit der KonMari-Methode faltet. Das Ziel ist sehr einfach: Das gefaltete Rechteck, das wie ein kleines Paket erscheint, muss aufrecht stehen können. Stellen Sie es auf den Tisch – wenn es nicht umkippt, ist der Test bestanden. So fällt das Paket nicht auseinander, wenn es in einer Schachtel oder in einer Kommode aufbewahrt wird. Wenn es auseinander fällt, kehren wir zum Ausgangspunkt zurück und versuchen es erneut.
Auch der Unterwäsche wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Höschen und BHs sollten getrennt aufbewahrt werden. In ihrer Praxis musste Konmari mehr als einmal sehen, wie Socken zu einem Ball gerollt oder Strumpfhosen zu einem Knoten zusammengebunden wurden, und jedes Mal macht es sie traurig.
Es klingt natürlich ein bisschen lustig, aber dieser Ansatz veranschaulicht perfekt die japanische Philosophie über die Welt. Die Kleidung, die Sie anziehen, und selbst kleine Dinge wie Socken, müssen mit Respekt behandelt werden, damit die Emotionen, die sie Ihnen vermitteln, gewürdigt werden.
“Indem Sie Ihre Kleidung richtig falten, drücken Sie ihr Ihre Liebe, Fürsorge und Dankbarkeit aus”, schreibt Marie, und es ist schwer, darüber zu streiten.
Jetzt können Sie Ihre Kleidung in Schubladen oder Kisten übersichtlich und griffbereit ordnen. Sie können sich sowohl ein paar nützliche Ordnungshelfer kaufen, als auch mit Haushaltssachen improvisieren, wie z.B. Plastiktrenner, Schuh- oder Papierboxen, Plastikkörbe usw. Die Essenz vom Kleiderschrank aufräumen besteht darin, die Dinge, die Sie besitzen, zu schätzen und zu versuchen, Ihre Beziehung zu ihnen zu etwas Besonderem zu machen. Zu entscheiden, wo etwas aufbewahrt werden soll, bedeutet, ihm ein Zuhause zu geben.
Wichtig ist noch zu beachten, dass die Höhe eines Rechtecks oder einer Rolle die Höhe der Wand der Schublade oder der Box, die für die Kleidung vorgesehen sind, nicht überschreiten soll.
Schritt 4. Kleidung richtig aufhängen
Kleidung aus dicken Materialien wie Jacken, Anzüge und Mäntel sollte auf einem Kleiderbügel aufbewahrt werden, ebenso wie Teile, die schwer zu einem Paket zu falten sind, wie Herrenhemden oder Chiffon-Blusen.
Die Hauptregel ist: Kleidungstücke derselben Kategorie nebeneinander aufzuhängen – Mäntel mit Mänteln, Anzüge mit Anzügen, Blazer mit Jacken usw.
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Außerdem bietet Marie Kondo einen ungewöhnlichen Trick: Ordnen Sie die Kleidung im Kleiderschrank so an, dass Sie die Linie, die ihre Enden bilden, als aufsteigend von links nach rechts wahrnehmen. Marie schreibt, dass auf diese Weise sortierte Kleidungsstücke Ihr Zuhause mit positiver Energie füllen und ein außerordentliches Gefühl von Leichtigkeit und Komfort versprühen.
Daher sollten auf der linken Seite längere Teile aus schwereren Stoffen, oder in dunklen Farben aufgehängt werden. Wenn Sie Ihren Blick nach rechts wenden, sollte die Länge der Kleidung kleiner, die Stoffe dünner und die Farben heller werden.
Wie Marie selbst schreibt, bezweifeln viele, dass die Aufmerksamkeit für diese kleinen Dinge etwas ändern kann, aber sie schlägt vor, es wenigstens zu versuchen, um von der Magie ihrer Methode überzeugt zu werden.
Für Krawatten, Gürtel, Schals passen Sie einen speziellen Kleiderbügel an oder legen Sie sie in Rollen in eine Schublade.
Eine Möglichkeit, Ihre Krawatten aufzubewahren, besteht darin, sie aufzuhängen. Sie können einen speziellen Krawattenbügel, einen normalen Kleiderbügel oder einen Halter an der Innenseite Ihrer Schranktür verwenden. Eine andere Möglichkeit ist es, sie aufzurollen und in einer Schublade mit der Seite nach oben anzuordnen.
Verstauen Sie die Handtaschen nach der Bag-in-Bag-Methode. Marie Kondo empfiehlt, Handtaschen ineinander aufzubewahren, nachdem sie zuvor nach Zweck und Material unterteilt wurden. Stoffbeutel lassen sich ebenfalls zu einem Rechteck falten und in einer Box aufrecht verstauen.
Ein Kleiderschrank, der Freude erzeugt!
Zu guter Letzt noch ein paar Tipps von Marie Kondo zur Aufbewahrung von Kleidung im Schrank und in der Kommode:
– Wenn Sie die Kleidung zurück in den Schrank bringen, ist es besser, mit den Teilen zu beginnen, die auf Kleiderbügeln aufgehängt werden. Wenn sie nicht hineinpassen, können einige von ihnen gefaltet werden.
– Das oberste Regal eignet sich perfekt für die Aufbewahrung von saisonalen und selten verwendeten Gegenständen wie Weihnachtsdekorationen, Taschen, Hüte und Gegenstände von sentimentalem Wert.
– Wenn mehr als eine Person den Schrank benutzt, müssen Sie ihm einen individuellen Platz zuweisen.
– Transparente Aufbewahrungsboxen sind sehr praktisch auch zur Verwendung in Regalen.
– Legen Sie die leichtesten Sachen in die obere Schublade der Kommode oder des Kleiderschranks und die schwersten in die untere Schublade. So werden die Oberteile in den oberen Schubladen, die Hosen und die Röcke in den unteren Schubladen aufbewahrt. Ebenso sollten leichte Materialien wie Baumwolle in den oberen Schubladen und dicke, dichte Materialien wie Wolle in den unteren Schubladen aufbewahrt werden. Wenn Sie dieses Prinzip anwenden, haben Sie eine „aufsteigende“ Schubladenreihe, die zusammen mit dem Prinzip des Aufhängens von Kleidung von links nach rechts „aufsteigend“ ein ideales Aufbewahrungssystem schafft, die Freude ausstrahlt.
– Sortieren Sie die Kleidung nach Farben, damit Sie auf einen Blick sehen, was wo ist, und gleichzeitig den Farbtrend Ihrer Garderobe erfassen können. Dunkle Teile sollten hinten in der Schublade und helle vorne platziert werden.
– Die Hauptregel ist 90 % Fülle. Die Schubladen und Kisten sollten voll aussehen, aber nicht voll sein.
Wenn Sie Ihren Kleiderschrank aufräumen, denken Sie an die japanischen Bento-Brotdosen. Die Lunchbox ist ein traditioneller Bestandteil der japanischen Kultur und keine andere Kultur auf der Welt nimmt dieses Essen so ernst wie die Japaner. Das Aussehen des Bento ist sehr wichtig und die farbenfrohen Produkte sind exquisit in kleinen Fächern angeordnet. Jedes Jahr erfinden die Menschen unzählige Rezepte für Bento-Abendessen, und Japan hat einen nationalen Bento-Wettbewerb. Bento verkörpert die einzigartige japanische Ästhetik des Stauraums. Schlüsselkonzepte sind Farbtrennung, Präsentationsschönheit und Kompaktheit. Das Falten von Kleidung in einer Schachtel oder Schublade folgt den gleichen Prinzipien wie das Verpacken einer Bento-Box.