Aufbewahrung von Kinderspielzeug nach KonMari: Tipps von der Ordnungsexpertin Marie Kondo fürs Kinderzimmer
Jede Mutter und jeder Vater kennt es: das Kinderzimmer ist geradezu von Unordnung überflutet. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, schleichen sich die Spielsachen irgendwie auf magische Weise bis in die anderen Räume. Das Ergebnis: ein unordentliches Wohnzimmer, in der Küche findet sich ebenfalls das ein oder andere Spielzeug, ja, selbst im Badezimmer kann man Dinge entdecken, die dort eigentlich nicht hingehören. Vorbei sind die Zeiten der blitzeblanken und perfekt aufgeräumten Wohnung, jetzt herrscht das Chaos der Kinder. Aber das muss nicht sein! Mit ein wenig Disziplin und der richtigen Vorgehensweise dank eines praktischen Ordnungssystems könnte dieses Chaos bald der Vergangenheit angehören. Das Stichwort lautet “Konmari”. Haben Sie schon von dieser Art von Aufbewahrung von Kinderspielzeug gehört? Wir erklären Ihnen das System.
Konmari wurde von der berühmten Ordnungsexpertin Marie Kondo entwickelt, die uns bereits einige Tipps für einen geordneten Kleiderschrank gegeben hat. Diese Tipps lassen sich auch wunderbar auf die Ordnung im Kinderzimmer übertragen beziehungsweise auf die Aufbewahrung von Kinderspielzeug. Nach welchen Prinzipien arbeitet die Japanerin? Achtung, es wird ziemlich minimalistisch…
Inhaltsverzeichnis
Aufbewahrung von Kinderspielzeug “Konmari” – Zunächst wird aussortiert!
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die Aufbewahrung von Kinderspielzeug nach Konmari beim ersten Mal umzusetzen. Haben Sie erst einmal eine Grundordnung geschaffen, heißt es nur noch, diese beizubehalten.
Weg, was weg kann!
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Zu den ersten Schritten des Konmari-Ordnungssystems zur Aufbewahrung von Kinderspielzeug gehört vor allem das große, furchteinflößende Ausmisten. “Unmöglich!”, sagen Sie? Aber notwendig! Wussten Sie, dass Kinder, die weniger Spielzeug besitzen, glücklicher sind und kreativer spielen? Das hat auch eine Studie über den Einfluss der Spielzeuganzahl auf Kinder ergeben. Wie gehen Sie vor?
- Arbeiten Sie sich Zimmer für Zimmer vor und sammeln Sie all das Spielzeug erst einmal an einem Ort. Das erleichtert das anschließende Sortieren. Vergessen Sie hierbei nicht alles, was sich so unter Sofa, Kühlschrank, Kleiderschrank und Co. gesammelt hat und machen Sie sich auf unangenehme Überraschungen gefasst (keine Sorge, Sie sind nicht die einzige, die mumifizierte Weintrauben, Käse-Fossilien, Keksreste und Unmengen an Staub aus diesen vergessenen Orten herausholt). Bereiten Sie Kisten vor – eine für Dinge zum Spenden, eine für den Müll, eine mit Spielsachen zum Verkaufen und eine mit jenen, die bleiben. Dann wird erbarmungslos sortiert, bevor es zur Aufbewahrung von Kinderspielzeug kommt:
- Kaputte Spielsachen kommen direkt in den Müll. Und auch in Zukunft nicht erst morgen, in ein paar Wochen oder wenn mal Zeit ist, ganz nach dem Motto “Ach, man kann es ja noch nutzen”, sondern gleich, wenn etwas kaputt gegangen und irreparabel ist. Handelt es sich um ein Spielzeug, das das Kind wirklich aufrichtig liebt, können Sie auch mal eine Ausnahme machen.
- Sortieren Sie Spielzeug aus, das nicht genutzt wird oder im Allgemeinen unnütz ist. Stattdessen behalten Sie multifunktionale Spielsachen, die das kreative Spielen fördern.
- Spielzeug, das in einem guten Zustand ist, aber nicht mehr genutzt wird, kann gespendet oder verkauft werden.
Kinder mit einbeziehen, oder nicht?
Laut Marie Kondo sind Kinder ab einem Alter von 3 Jahren bereits fähig, einzuschätzen, auf welches Spielzeug sie Wert legen und welches sie weniger beeindruckt und Freude bringt. Es ist sowieso eine gute Idee, die Kinder einzubeziehen, denn so bringen Sie ihnen bei, Ordnung zu halten. Wir geben jedoch zu, dass nicht jedes Kind fröhlich und ohne Terror mitmacht, denn für sie ist meist jedes Spielzeug wertvoll, auch wenn sie es eigentlich gar nicht nutzen. Daher überlassen wir es Ihnen, selbst zu entscheiden. Sie als Eltern haben schließlich ebenfalls eine gute Vorstellung davon, womit die Kinder spielen und was nur herumliegt und Staub einfängt (beziehungsweise als Stolperfalle dient). Spätestens wenn es um das Ordnen und die Aufbewahrung von Kinderspielzeug geht, das bleibt, sollten die Kinder jedoch mitmachen.
Aufbewahrung von Kinderspielzeug, das bleibt
Kisten, Körbe und Boxen im Kinderzimmer zur Aufbewahrung von Spielsachen
Alles, was bleibt, sortieren Sie nun thematisch in Aufbewahrungskisten für Kinder und diese wiederum in Regalen, Schränken oder anderen passenden Bereichen im Kinderzimmer (!). Was bedeutet “thematisch”? Nun, in eine Kiste kommen nur Legosteine, eine andere ist für die Eisenbahn mit Gleisen gedacht, eine weitere für Spielzeugautos beispielsweise, und so weiter. Und jede Kiste zur Aufbewahrung von Kinderspielzeug sollte sich nach dem Spielen auch immer an ein und demselben Ort befinden. Jede Kiste sollte auch in Zukunft das beinhalten, wofür sie ursprünglich vorgesehen war (also nicht etwa ein paar Legosteine in der Auto-Kiste oder Buntstifte im Fach mit den Puppen). So wissen die Kinder immer, wo sie was finden. Bringen Sie ihnen außerdem bei, im Kinderzimmer Ordnungssysteme wie diese einzuhalten und weiterzuführen.
Wir empfehlen kinderfreundliche Kisten zu verwenden, um die Sache angenehmer für die Kinder zu machen. Sehr empfehlenswert sind auch personalisierte oder sogar selbst gestaltete Boxen, Kisten oder Körbe.
Das Rotationssystem
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Womöglich ist selbst nach der Aussortierung so einiges an Spielzeug übrig geblieben, womit die Kinder unmöglich dauernd spielen können. Altes kann schnell wieder interessant wie neues Spielzeug werden mit dem Rotationssystem. Hierbei bleibt ein Teil im Zimmer zum Spielen, der andere wird irgendwo verstaut, wo die Kinder es nicht mehr zu Gesicht bekommen und “vergessen” können. Nach einigen Wochen oder sogar Monaten, wird getauscht. Das Verstaute kommt ins Zimmer zurück und die Spielsachen, die bisher im Einsatz waren, werden vorübergehend ins Exil geschickt.
Sollten nach all dem Aussortieren jedoch ganz im Sinne von Konmari nicht ganz so viele Spielsachen übrig geblieben sein, können Sie natürlich auch alles im Zimmer verstauen. Versuchen Sie in Zukunft beim Schenken mehr Wert auf funktionelle oder Erlebnisgeschenke zu legen, statt auf materielle Dinge, die irgendwann wieder nur herumliegen werden. Bei der Aufbewahrung von Kinderspielzeug nach Konmari geht es vor allem um Minimalismus – nur das Notwendigste.
Kreative Kinderzimmer-Stauraum-Ideen nutzen
Heutzutage gibt es wirklich kreative Stauraumlösungen und Ordnungssysteme für Schränke, Schubladen und Regale, die die Kinderspielzeug-Aufbewahrung deutlich erleichtern und übersichtlich machen. Unterteilungen für Schubfächer, Körbe und Kisten für offene Regale, Schubladen mit Rädern, die Sie ordentlich unter das Kinderbett rollen können – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, sodass die Aufbewahrung von Kinderspielzeug zu einem Kinderspiel werden kann. Ideen für die Bücher finden Sie in diesem Artikel.
Soll der Fußboden nicht mit unzähligen Boxen oder Möbeln zugestellt werden, eignen sich Wandorganizer zur Aufbewahrung von Kinderspielzeug, die vor allem Platz für kleinere Gegenstände oder Kuscheltiere bieten. Wichtig hierbei ist natürlich, dass sich diese in erreichbarer Höhe für die Kinder befinden.