Sonnenschutz im Garten: Tipps und vier Lösungen von einfach bis komplex

von Ramona Berger
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Die Freude über den eigenen Garten ist im Sommer besonders groß. Immerhin ist es hier möglich, das schöne Wetter ganz privat zu genießen, das Home Office ins Freie zu verlegen und Familienessen abseits des Esszimmers zu verbringen. So schön die Sonne ist, so wichtig ist es jedoch, sich vor ihren Strahlen zu schützen. Hier bietet sich eine Vielzahl an Möglichkeiten für unterschiedliche Budgets und Bedürfnisse. Welches im individuellen Fall passt? Hier erhalten Gartenbesitzer einen ersten Überblick.

Warum überhaupt Sonnenschutz?

Sonnenschutz ist nicht nur aus gesundheitlicher Sicht wichtig

Die sommerliche Sonne kann sehr stark sein. Das lässt nicht nur das Risiko für unangenehmen Sonnenbrand, Hautkrebs und vorzeitige Hautalterung steigen. Auch ist es schlichtweg unangenehm, die Zeit im Garten in der prallen Sonne zu verbringen. Je nach Lage kann sich hierbei schnell große Hitze entwickeln, was ein angenehmes Verweilen unmöglich macht. Da die Sommer in Deutschland schon seit einiger Zeit immer heißer und sonniger werden, dürfte sich dieses Problem noch verstärken. Laut Wetterexperten steigt die Anzahl der Sonnenstunden und lag

  • 2018 bei 2015
  • 2019 bei 1834
  • und 2020 bei 1896.

Hinzu kommt die Tatsache, dass Sonnenschutz durch seine schattenspendende Funktion auch die Augen entlastet. Wer gerne mit einem guten Buch, einem Tablet oder auch dem Notebook im Garten sitzt, wird dies ohne Sonnenschutz kaum genießen können. Dies gilt daher vor allem auch für all jene, die gerne ein „Outdoor Home Office“ einrichten wollen.

Sonnenschutz entlastet die Augen durch seine schattenspendende Funktion

Wer den Sonnenschutz für den eigenen Garten planen möchte, steht jedoch vor einer großen Herausforderung. Schließlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Sonnenstrahlen fernzuhalten. Für einen Überblick und eine individuelle Betrachtung der Situation im eigenen Garten gibt es im Netz das Tool Schattenfinder, bei welchem unterschiedliche Lösungen verglichen werden können.

Vier dieser Lösungen von günstig und flexibel bis hin zu etwas teurer und komplex finden Interessierte hier im kompakten Überblick:

Das Sonnensegel: Einfache Lösung mit flexiblem Aufbau

Ein Sonnensegel kann recht vielfältig in den Garten integriert werden

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Ein Sonnensegel kann recht vielfältig in den Garten integriert werden. Hier kommt es darauf an, wie viel Platz zur Verfügung steht, ob stets ein bestimmter Bereich beschattet werden und ob das Segel dauerhaft im Außenbereich verbleiben soll. Wer sich eine dauerhafte Lösung wünscht, kann Sonnensegel mit Hilfe stabiler Pfähle aufhängen und die gesamte Saison über hängen lassen. Bei Sturm und Gewitter empfiehlt es sich in der Regel jedoch, das Sonnensegel einzurollen, um Beschädigungen zu vermeiden.

Als Alternative zu fest installierten Segeln gibt es flexible Lösungen, bei denen die Segel je nach Bedarf an bestimmten Ankerpunkten festgeknotet werden können. Dies lohnt sich beispielsweise, wenn es Bereiche im Garten gibt, bei denen ein Sonnenschutz nur sporadisch benötigt wird. Das Sonnensegel kann dann an Bäumen, der Hauswand oder auch dem Gartenzaun befestigt und abends wieder abgenommen werden. Diese Lösung ist meist die günstigste, wenn es um Sonnenschutz für den Garten geht.

Sonnenschirm: Nicht an der Qualität sparen

Hochwertige und moderne Sonnenschirme brauchen Platz

Sonnenschirme sind die Klassiker unter den Sonnenschutz-Lösungen für Privatgärten. Sie lassen sich praktisch überall käuflich erwerben und flexibel im Garten aufstellen. Fest steht jedoch auch, dass gute Schirme nicht günstig sind. Wer an der Qualität spart und sich für besonders preiswerte Modelle entscheidet, wird nicht selten feststellen, dass diese maximal eine Saison halten und recht schnell verschleißen.

Ein Sonnenschirm sollte, um dauerhaft glücklich zu machen, über einen soliden Ständer und ein hochwertig produziertes, stabiles Gestänge verfügen. Ebenfalls wichtig ist es, dass der Schirm in der täglichen Handhabung unkompliziert ist und sich bei Sturm oder Gewitter zügig einklappen lässt. Kurbelsysteme erweisen sich hier als besonders beliebt.

Sonnenschirme sind die Klassiker unter den Sonnenschutz-Lösungen für Privatgärten

Was vor der Entscheidung für einen Schirm wichtig ist, ist ein genauer Blick auf das Platzangebot im Garten. Oft wird gerade bei größeren Schirmen der Platzbedarf unterschätzt, was beim Aufklappen und Aufstellen problematisch werden kann. Mit großen Schirmen ist zudem auch die Flexibilität eingeschränkter, weshalb sie meist an einem festen Ort stehen. Umso wichtiger ist es, sich für ein Modell zu entscheiden, das sowohl qualitativ als auch optisch den individuellen Bedürfnissen gerecht wird.

Die Markise: Für Platzsparer eine gute Idee

die Markise ist für kleine Gärten und Terrassen eine spannende Option

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Nicht ganz günstig, für kleine Gärten und Terrassen jedoch eine spannende Option, ist die Markise. Im Vergleich zu Sonnenschirmen, bei denen aufgrund des Ständers eine durchaus nennenswerte Fläche blockiert wird, braucht die Markise lediglich etwas Platz an der Hauswand. Verschiedene Modelle von der Gelenkarm- über die Kassetten- bis hin zur Hülsenmarkise gibt es hier, weshalb der eigenen Entscheidung in jedem Fall ein sorgfältiger Vergleich vorausgehen sollte.

Terrassenüberdachung mit Markise und Windschutz für Outdoor Living

Wer schon im Innenbereich des eigenen Zuhauses Smart Home Lösungen nutzt, könnte mit einer Markise sehr glücklich werden. Diese lässt sich nämlich bei einigen Herstellern mit dem vorhandenen System verknüpfen und hiernach digital steuern.

Wichtig für dauerhafte Zufriedenheit mit einer Markise ist, dass diese den Bedingungen am Standort gut angepasst ist und auch Wind aushalten und gegebenenfalls Regen abhalten kann. Farblich ist die Auswahl bei Markisen recht groß. Je nach Ausführung, Marke und Modell liegen die Kosten im mittleren vierstelligen Bereich.

Pergola: Kreativ, aber durchaus komplex

Die Gestaltungsmöglichkeiten sind bei einer Pergola äußerst vielfältig

Eine Pergola ist der Traum vieler Hausbesitzer. Hierbei handelt es sich um einen Anbau, der entweder aus Holz oder aus Metall besteht und somit einen dauerhaften Sonnenschutz bieten kann. Sehr beliebt ist dabei die Bepflanzung einer Pergola, sodass sich der Anbau in die grüne Gestaltung der Terrasse einfügt.

Hier ist es natürlich wichtig zu wissen, dass es einige Jahre dauern kann, bis die Pergola so zugewachsen ist, dass sich ein rundum solider Sonnenschutz ergibt. Doch auch hierfür gibt es inzwischen Lösungen. So zum Beispiel das Verbinden einer Pergola mit Sonnensegeln, welche sich flexibel auf- und zuschieben lassen.

Insgesamt liegen die Kosten für eine solide und mit Sonnenschutz ausgestattete Pergola inklusive Montage meist im hohen vierstelligen, wenn nicht sogar fünfstelligen Bereich. Da es sich um eine dauerhafte Lösung handelt, kann sich die Investition jedoch lohnen.

Ob eine Pergola für den eigenen Garten in Frage kommt, ist nicht nur vom persönlichen Geschmack abhängig. Bei festen Bauten kommt es darüber hinaus auf das jeweilige Baurecht am Standort an. Nicht in jeder Siedlung ist das Aufstellen einer Pergola nahe Grundstücksgrenzen gestattet. Problematisch kann das vor allem für Besitzer von Reihenmittelhäusern werden. Hier bedarf es folglich einer gründlichen Abklärung im Vorhinein.

Pergola aus Holz und Stegplatten aus Polycarbonat

Bilderquelle: unsplash.com; elements.envato.com 

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.