Pflanzen gegen Schädlinge im Hochbeet: So vertreiben Sie Blattläuse, Ameisen & Co.
Die Pflege eines Hochbeets erfordert nicht nur das Wissen über die richtigen Anbautechniken, sondern auch über effektive Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Die Verwendung bestimmter Pflanzen, die Schädlinge abwehren oder nützliche Insekten anlocken, kann dabei besonders hilfreich sein. In diesem Artikel stellen wir Ihnen verschiedene Pflanzen vor, die Blattläuse, Ameisen, Kohlweißlinge, Kartoffelkäfer, Erdflöhe, Weiße Fliegen, Möhrenfliegen und Schnecken effektiv bekämpfen.
Welche Pflanzen helfen, Schädlinge im Hochbeet natürlich fernzuhalten? Wie können Kräuter und Blumen gezielt gegen Blattläuse, Schnecken oder Erdflöhe eingesetzt werden?
Foto: Shutterstock / BajunkaCZBlattläuse sind kleine, saftsaugende Insekten, die oft in großen Kolonien auftreten und Pflanzen schwächen können.
Effektive Pflanzen:
Lavendel: Der intensive Duft von Lavendel schreckt Blattläuse ab und hält sie von benachbarten Pflanzen fern. Dill zieht nützliche Insekten wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen an, die sich von Blattläusen ernähren. Laut Peta.de vertilgt ein Marienkäfer allein täglich 100-150 Blattläuse.
Wie die Mischkultur umsetzen:
Pflanzen Sie Dill neben anfälligen Pflanzen wie Salat, Pfefferminze und Petersilie.
Nutzen Sie Lavendel als Randbepflanzung um Ihr Hochbeet.
Entdecken Sie im Folgenden hilfreiche Tipps, wie Sie Eisbergsalat im Hochbeet pflanzen können, um einen guten Ertrag zu erzielen!
Ameisen können Blattläuse schützen und so deren Verbreitung fördern.
Effektive Pflanzen:
Gelber Rainfarn (Tanacetum vulgare): Die Blätter und Blüten des Rainfarns enthalten stark riechende ätherische Öle, die Ameisen fernhalten können. Laut der Deutschen Wildtier-Stiftung soll die Pflanze auch gegen andere Insekten wie japanische Käfer, Kürbiskäfer und Gurkenkäfer helfen. Pfefferminze(Mentha piperita): Ameisen mögen den Geruch der Minze nicht und meiden sie deshalb.
Tipps zur Anwendung:
Pflanzen Sie Reinfarn in der Nähe von gefährdeten Pflanzen. Achten Sie darauf, dass die Pflanze eine Höhe von 60 bis 130 Zentimetern erreicht. Platzieren Sie sie in der Mitte des Hochbeets, damit sie andere Pflanzen nicht beschattet.
Ein Hochbeet richtig zu befüllen, ist ziemlich einfach - wer sich an mehreren Grundregeln beim Schichten hält, wird dann mit reicher Ernte beschert!
Die Weiße Fliege ist ein kleiner, fliegender Schädling, der sich hauptsächlich auf der Unterseite von Blättern ansiedelt und Pflanzensaft saugt, wodurch die Pflanzen geschwächt werden.
Effektive Pflanzen:
Studentenblumen (Tagetes): Der Duft von Tagetes schreckt die Weiße Fliege ab und hält sie fern.
Basilikum wird eine abschreckende Wirkung auf Mücken, Fliegen, Wespen und andere Insekten zugeschrieben, was auch die Weiße Fliege einschließt.
Tipps zur Anwendung:
Pflanzen Sie Tagetes zwischen Ihre gefährdeten Pflanzen, um die Weiße Fliege fernzuhalten.
Setzen Sie Basilikum in der Nähe von anfälligen Pflanzen, um deren Schutz zu erhöhen.
Die Möhrenfliege legt ihre Eier an den Wurzeln von Möhren ab, was die Pflanzen schwächt.
Effektive Pflanzen:
Zwiebeln: Der Duft von Zwiebeln verwirrt die Möhrenfliege. Mehr über die besten Nachbarpflanzen für Zwiebeln erklären wir in diesem Artikel. Rosmarin: Rosmarin wirkt abschreckend auf die Möhrenfliege.
Tipps zur Anwendung:
Pflanzen Sie Zwiebeln und Lauch in unmittelbarer Nähe zu Möhren.
Nutzen Sie Ysop, Kerbel und Thymian als natürliche Barriere an die Ränder des Hochbeets.
Durch die gezielte Auswahl und Platzierung bestimmter Pflanzen können Schädlinge im Hochbeet effektiv bekämpft werden. Die Methode der Mischkultur nutzt dabei die natürlichen Abwehrmechanismen von Pflanzen, um eine gesunde und ertragreiche Gartenumgebung zu schaffen. Probieren Sie diese Techniken aus und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen gedeihen, während Schädlinge ferngehalten werden.
Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.