Oleander blüht nicht: Was sind die möglichen Ursachen und wie kann man die Pflanze zum Blühen bringen?
Der Oleander gehört zu den beliebtesten Kübelpflanzen für Garten und Terrasse und ist zudem sehr robust. Neben dem richtigen Standort braucht die Pflanze nicht viel mehr an Pflege, um gut zu gedeihen und den Gärtner mit einer üppigen Blüte zu belohnen. Es gibt jedoch einige Pflegefehler, die in eine fehlende Blüte resultieren können. Ihr Oleander blüht nicht? Schauen Sie sich die möglichen Gründe an und was Sie tun können, um die Pflanze wieder zum Blühen zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
Wann blüht Oleander?
Der Oleander ist wegen seiner sehr langen Blütezeit beliebt. Seine schönen Blüten in verschiedensten Farben zeigt er von Frühsommer bis in den Herbst hinein, solange die Bedingungen stimmen. Bei richtiger Pflege blüht der Strauch unermüdlich und ziert unsere Gärten von Juni bis September. Manche Gründe wie zum Beispiel ein radikaler Rückschnitt im Frühjahr können zu einer verspäteten Blüte führen, aber wenn die Pflanze im August immer noch keine Blüten oder Knospen bildet, dann sollte man die Ursache finden und das Problem beheben.
Der Oleander blüht nicht: woran liegt es?
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Der Oleanderstrauch ist für seine wunderschöne Blütenpracht bekannt, aber bei falscher Pflege kann die mediterrane Pflanze mit schwacher oder mangelnder Blüte bestrafen.
Das Wichtigste in Kürze
Die häufigsten Gründe, warum Oleander nicht blüht, sind Über- oder Unterbewässerung und zu viel Dünger. Unzureichende Sonneneinstrahlung, Nährstoffkonkurrenz, unsachgemäßer Rückschnitt, Schädlinge und Pflanzenkrankheiten können ebenfalls dazu führen, dass Oleander keine Blüten bildet.
Am falschen Standort blüht Oleander nicht richtig
Der mediterrane Strauch liebt sonnige Plätze und braucht viel Licht und Wärme, um zu gedeihen. Wenn er falsch steht und nicht genug Sonne und Wärme abbekommt, kann er nicht oder nur spärlich blühen. Da der Oleander üblicherweise als Kübelpflanze kultiviert ist, stellt ein Standortwechsel meist keine große Herausforderung dar. Suchen Sie sich einen sonnigen Platz im Garten aus, zum Beispiel an der südlichen Hauswand oder Steinmauer, wo die Pflanze ausreichend mit Wärme und Licht versorgt wird.
Fehlende Blüten als Folge einer Überdüngung
Um üppig zu blühen, braucht der mediterrane Strauch nicht nur Sonne, sondern auch viele Nährstoffe. Viele, aber nicht übermäßig, und zwar die richtigen. Stimmt der Standort, dann kann eine Überdüngung der Grund für die mangelnde Blüte sein. Wenn der Strauch zu viel Stickstoff abbekommt, steckt er seine Energie in das Wachstum der Blätter. Um zu bestimmen, ob Sie den Oleander zu viel oder falsch düngen, schauen Sie sich die Blätter genau an: in dem Fall werden ihre Ränder braun.
Nicht genug Dünger oder Wasser
Wenn der Oleander üppig wächst, doch keine Blüten bildet, dann kann die Pflanze auch an Nährstoff- oder Wassermangel leiden. Während der Blütezeit muss Oleander einmal pro Woche gedüngt und reichlich mit Wasser versorgt werden. Bei normalen Sommer-Temperaturen reicht es, einmal pro Tag zu gießen, wobei der Strauch in den heißen Tagen im Juli und August sowie während Hitzewellen zwei bis dreimal täglich gegossen werden sollte.
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Oleander blüht nicht: falscher Rückschnitt als Ursache
Wenn die ersten Blüten der Blühpflanzen verblühen, greifen viele zur Schere und kürzen die ganzen Blütenstände samt Blütenknospen ab. Dies ist jedoch ein großer Fehler, der dem Oleander die nachfolgende Blüte kosten kann. Bei diesem Strauch bilden sich die neuen Blüten an der Spitze des alten Blütenstandes, weshalb dieser keinesfalls abgeschnitten werden sollte. Verblühtes sollte man nur abzupfen, um Platz für die neuen Blüten zu schaffen.
Keine Blüten wegen zu starker Rückschnitt im Frühjahr
Haben Sie Ihren Oleander im Frühjahr radikal zurückgeschnitten, dann kann dies zu einem vegetativen Wachstum führen. Das heißt, die Pflanze investiert ihre Energie in den Neuaustrieb und bildet weniger oder keine Blütenknospen. Obwohl die neuen Triebe ebenso blühen können, kann dies erst spät in der Saison erfolgen, sodass man im Hochsommer eine fehlende Blüte beobachtet.
Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser
Wenn Sie andere Gartenpflanzen und Oleander zusammen pflanzen, kann es sein, dass die Wurzeln der anderen Pflanzen in den Wurzelbereich des Oleanders eindringen und um Nährstoffe konkurrieren. Dies kann zu einer schwachen oder gar keiner Blüte führen.
Falls möglich, vermeiden Sie Zwischenpflanzungen mit konkurrierenden Pflanzen oder mit Pflanzen, die ihre Wurzeln zu weit ausbreiten. Pflanzen Sie Oleander lieber nicht ins Freibeet, sondern lassen Sie ihn im Kübel. Auf diese Weise können Sie leichter Wasser- und Düngegaben kontrollieren.
Wenn Zweige eines anderen Baumes den Oleander überschatten, schneiden Sie sie zurück, damit das Sonnenlicht die mediterrane Pflanze erreichen kann.
Wie Sie Ihren Oleander zum Blühen bringen
Da Oleander ein Starkzehrer ist (d. h. er hat einen hohen Nährstoffbedarf), muss er regelmäßig mit dem passenden Dünger versorgt werden. Neben speziellem Oleander-Dünger können Sie die Pflanze einmal jede zwei Wochen auch mit Kaffeesatz düngen. Dieses natürliche Düngemittel enthält wertvolle Stoffe wie Kalium, Stickstoff und auch Phosphor, der für die Blütenbildung zuständig ist.
Bitte beachten: Ab Ende August sollten Sie den Oleander nicht mehr düngen, um Frostschäden zu vermeiden. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Überwintern wird nur noch gegossen.