Gute Nachbarn für Tomaten im Gemüsebeet: Von Gemüse über Kräuter bis hin zu Blumen – das sind die besten Begleitpflanzen

von Ada Hermann

Tomaten sind die größte Leidenschaft vieler Hobbygärtner und ab Mai dürfen die wärmeliebenden Tomatensetzlinge schon in die Erde. Wussten Sie, dass der Anbau von Tomaten in Kombination mit den richtigen Pflanzpartnern dazu beitragen kann, die Ernte zu steigern und Schädlinge fernzuhalten? In diesem Artikel zeigen wir, welche Pflanzen als gute Nachbarn für Tomaten bezeichnet werden und wie sie dem Tomatenanbau zugutekommen.

Warum lohnt sich der Anbau von Mischkultur im Garten

Was kann man zusammen mit Tomaten im Beet pflanzen

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Beim Mischanbau werden verschiedene Pflanzen in unmittelbarer Nähe zueinander gepflanzt, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern, Schädlinge zu bekämpfen, die Bestäubung zu fördern und die Erträge zu steigern. Wissenschaftler bezeichnen diese Idee zwar als pseudowissenschaftlich, aber viele erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner bürgen für ihre sorgfältig zusammengestellten Listen von Begleitpflanzen. Durch die Auswahl von passenden Pflanzpartnern kann man nicht nur Platz sparen, sondern auch den Nutzgarten effektiver und ertragreicher gestalten.

Mischkultur im Garten anbauen Vorteile

Es gibt Pflanzen, die gut zusammenpassen, und solche, die man getrennt halten sollte. Es ist oft schwierig, diese beiden Gruppen in einem Gartenplan zu vereinen, vor allem auf kleinem Raum. Glücklicherweise sind viele beliebte Gemüsesorten gute Nachbarn für Tomaten. Einige Pflanzpartner fördern angeblich die Gesundheit und Vitalität der Tomatenpflanzen, andere verbessern den Geschmack der Tomaten und wieder andere sollen Schädlinge und Krankheiten abwehren. Welche sie sind, verraten wir im Folgenden.

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Gute Nachbarn für Tomaten: vorteilhafte Nutz- und Zierpflanzen

Welche Begleitpflanzen erhöhen Erträge und wehren Schädlinge von Tomaten ab

Im Gemüsegarten geht es bei der Beipflanzung vor allem darum, nützliche Insekten (die natürlichen Fressfeinde der nicht so nützlichen Gartenschädlinge wie Blattläuse und Raupen) anzulocken, das Wachstum zu fördern und die Erträge zu optimieren. Und da Tomaten in keinem Garten im Sommer fehlen sollten, listen wir hier die besten Gemüsesorten, Kräuter und Blumen auf, die Platz im Tomaten-Beet finden.

Tomate und Kürbis zusammen pflanzen und als Mischkultur anbauen

Basilikum und Tomaten sind Seelenverwandte, sowohl auf dem Teller als auch in der Küche. Dieses lebendige, aromatische Kraut vertreibt Insekten, insbesondere Fliegen und Raupen, und soll den Ertrag steigern.

Die Mischkultur mit Petersilie ist ein weiteres klassisches Paar: Sie fördert das Wachstum und zieht Fressfeinde des Tomaten-Raupe wie Marienkäfer an, aber halten Sie sie von Minze fern.

Schnittlauch ist nicht nur ein unverzichtbares Gewürz in jedem Kräutergarten, sondern er wehrt auch Blattläuse, Nematoden und Milben ab.

Knoblauch soll Spinnmilben abwehren, und ein mit Knoblauch hergestelltes Spray kann Pflanzen und Boden vor Krautfäule schützen.

Salat kann als Bodendecker zwischen und unter Tomatenpflanzen gepflanzt werden, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu reduzieren. Im Gegenzug kann der Schatten der Tomatenpflanzen im Sommer dazu beitragen, dass der Salat nicht schießt und sich selbst aussät.

Borretsch als Begleitpflanze für Tomaten und Kürbis

Tomaten, Borretsch und Kürbisse sind ein häufiges Trio bei der Bepflanzung, und das liegt vor allem am Timing. Borretsch, ein blühendes Kraut mit blauen, sternförmigen Blüten, ist bei Bestäubern im Allgemeinen sehr beliebt und vertreibt auch Tomaten-Raupen. Er verbessert nicht nur das Wachstum und den Geschmack der Tomaten, sondern ist auch eine attraktive, auffällige Beilage. Wenn dann der Spätsommerkürbis (der Bestäuber benötigt, um Früchte zu tragen) blüht, ist der Grundstein bereits gelegt.

Ringelblumen sind gute Nachbarn für Tomaten

Französische Ringelblumen und Kapuzinerkresse. Ringelblumen (nicht zu verwechseln mit der essbaren, dekorativen Ringelblume) und Kapuzinerkresse sind besonders gute Begleiter für Tomaten. Ringelblumen vertreiben nachweislich Nematoden, Parasiten, die sich von den Nährstoffen im Wurzelsystem der Tomate ernähren, und Kapuzinerkresse wirkt dank ihrer pfeffrigen, bitteren Öle allgemein schädlingsabweisend – aber lassen Sie sie nicht zu nahe herankommen. Kapuzinerkresse breitet sich schnell aus und kann andere Pflanzen überwuchern, wenn sie nicht kontrolliert wird.

Spargel ist ein gutes Beispiel für das Geben und Nehmen bei der Bepflanzung mit anderen Pflanzen: Tomaten wehren Spargelkäfer mit einer Chemikalie namens Solanin ab, und Spargel hilft, den Boden von Nematoden zu befreien, die von Tomaten angezogen werden. Nach der Spargelernte im Frühjahr kann das Beet mit Tomaten und anderen Begleitpflanzen bepflanzt werden, um den Platz optimal auszunutzen.

Möhre und Tomate als Mischkultur anbauen

Möhren lassen sich gut mit Tomaten kombinieren, sollten aber am besten an den äußeren Rändern der Beete angebaut werden, wo die Wurzeln der Tomaten die Möhren nicht daran hindern, ihr volles Potenzial zu entfalten. Möhren sind Pfahlwurzler, und ihr Anbau in der Nähe von Tomaten kann dazu beitragen, Nährstoffe aus der Tiefe des Bodens nach oben zu ziehen, wovon die merklich flachen Wurzeln der Tomaten profitieren können.

Schlechte Nachbarn für Tomaten: Diese Pflanzkombinationen sollten Sie vermeiden

Gute und schlechte Nachbarn für Tomaten im Gemüsebeet

Im Allgemeinen ist es gut, bei der Planung eines Gemüsegartens zu jeder Jahreszeit einen Leitfaden für Begleitpflanzen zu Rate zu ziehen: Darin wird auch darauf hingewiesen, was nicht als Nachbarn gepflanzt werden sollte. Tomaten vertragen sich zum Beispiel nicht mit Kohlgewächsen (Kreuzblütler), da Blumenkohl, Grünkohl, Rosenkohl und Kohlrabi das Wachstum der Pflanze hemmen.

Die Beziehungen sind nicht immer logisch: Karotten sind für Tomaten von Vorteil, Fenchel, ein Verwandter der Karotte, hingegen nicht. Andere Nachtschattengewächse wie die Aubergine sind anfällig für die gleichen Krankheiten wie die Tomate, die Kraut- und Knollenfäule. Dies belastet den Boden und erschwert die Vorbeugung für das nächste Jahr.

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