Tomaten im Kartoffelsack: Platzsparender Anbau für Kleingarten und Balkon
So können Sie Tomaten im Pflanzsack anbauen und Platz im Garten sparen!
Sie möchten Tomaten platzsparend auf dem Balkon, zwischen den Gemüsebeeten oder im Gewächshaus anbauen? Dann bietet sich der Pflanzsack! Wir erklären Ihnen, wie Sie die Jungpflanzen richtig anbauen!
Ein Pflanzsack bietet viele Vorteile

Der Pflanzsack ist nicht nur eine platzsparende, sondern auch funktionale Lösung für den Kleingarten oder den Nutzgarten auf dem Balkon. Diese Variante ist in folgenden Fällen besonders vorteilhaft:
- Im kleinen Nutzgarten, wenn es Platz zwischen den Hochbeeten gibt.
- Im Garten mit ungünstiger Ausrichtung. Im Unterschied zu schwerem Topf bzw. Kübel kann man selbst ausgewachsene Tomatenpflanzen mitsamt Pflanzsack wenden bzw. umstellen, sodass sie den ganzen Tag lang Sonnenlicht abbekommen.
- Auf dem Balkon, wo immer nach platzsparenden Lösungen gesucht wird. Ein Pflanzsack passt in jeder Ecke und Nische.

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Ein Kartoffelsack ist nicht nur platzsparend, sondern auch atmungsaktiv, lichtdurchlässig und luftdurchlässig. Daher eignet er sich prima für Tomatenanbau.
Umso mehr – ein Kartoffelsack kombiniert die Vorteile des Anbaus im Freiland mit der Kübelpflanzung. Zum einen sind die Pflanzen platzsparend nebeneinander angeordnet, sie können aber bei Bedarf (zum Beispiel, wenn eine Pflanze von Schädlingen befallen wird) umgestellt werden. Es besteht keine Wurzelkonkurrenz. Sie können Substrat passend für jede Pflanze wählen. Sie können einzelne Pflanzen umtopfen, ohne dabei die anderen zu beschädigen. Schimmel, Schädlinge und Krankheiten kann man in Schach halten, indem kranke Exemplare abseits aufgestellt und in „Quarantäne“ genommen werden.
So pflanzt man Tomaten in den Kartoffelsack!
Bevor Sie die Tomaten einpflanzen, schneiden Sie mit einem scharfen Gartenmesser Entwässerungsschlitze in den Kartoffelsack-Boden und wischen Sie den Sack mit einem feuchten Tuch ab.

Welcher Standort?
Tomaten im Pflanzsack sollten nicht den ganzen Tag lang in der Sonne stehen. Aufgrund des geringen Erdvolumens sind die Wurzeln besonders anfällig für Hitze und Frost. Wenn sie überhitzen, wird die ganze Pflanze eingehen. Am besten eignen sich daher eine überdachte Terrasse oder einen Balkon im lichten Schatten.

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Welche Erde für Tomatenpflanzen?
Für Jungpflanzen nimmt man am besten Tomatenerde. Sie können das Substrat auch Zuhause vermischen. Einfach Erde, Kompost, Humus, Perlite, Quarzsand und Naturton im Verhältnis 1,5 : 2 : 1 : 4 : 1: 0,5 vermengen.
Für bereits angewachsene Pflanzen kann man auch einfach ein Drittel Gartenerde (oder noch besser Mutterboden) mit einem Drittel Kompost und einem Drittel Quarzsand Körnung 1 cm vermengen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Tomaten dürfen bereits ab April ins Gewächshaus. In den Nutzgarten im Freien oder auf den Balkon sollten sie erst nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden. Ansonsten benötigen Sie Frostschutz.
Wie viele Tomatenpflanzen passen in einen Pflanzsack?
Wie viele Pflanzen in einen Kartoffelsack passen, hängt von der Sorte und der Höhe der Pflanzen ab. Kleinwüchsige Sorten wie Buschtomaten benötigen etwa 5 L Erdvolumen pro Pflanze. Hohe Sorten, die über 1 Meter hoch werden, benötigen mindestens 20 Liter pro Pflanze.

Anleitung
Jungpflanzen pflanzt man am besten mitsamt der Saaterde. Einfach die Pflanzen aus dem Transportbehälter mit den Wurzeln ausgraben. Etwas Substrat für Tomaten in den Kartoffelsack füllen, dann ihn aufrollen und leicht schütteln, um die Erde aufzulockern. Dann werden die Tomaten eingesetzt und zusätzliche Erde hineingefüllt. Im Unterschied zu Kartoffeln kann man bei Tomaten direkt den Pflanzsack mit Erde füllen.
Pflege nach der Pflanzung
Direkt nach der Pflanzung werden die Tomatenpflanzen gegossen. Da sie starkzehrer sind, sollten die Pflanzen regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Gut eignen sich verschiedene flüssige Bio-Dünger. Diese sollten ab Juni in regelmäßigen Abständen verabreicht werden. Die Tomatenpflanzen brauchen zudem regelmäßige Wassergaben. Gießen Sie ausgiebig, sodass die Pflanzen schnell wachsen und viele Früchte tragen können.
Der Kartoffelsack bietet eine platzsparende Lösung nicht nur für Kartoffeln, sondern auch für andere Gemüsearten. Auch Tomaten gedeihen ganz gut im Pflanzsack und werden sich bei guter Pflege mit einer reichen Ernte bedanken.