Was tun gegen den Buchsbaumzünsler? Maßnahmen und Buchsbaum-Alternativen

Wenige Schädlinge haben sich in deutschen und europäischen Gärten in den letzten Jahren so schnell ausgebreitet wie der Buchsbaumzünsler. Diese nachtaktiven Falter sind so gefräßig, dass sie ganze Buchsbaum-Bestände vernichten. Wie lassen sich Buchsbaumzünsler bekämpfen, wie hilfreich sind die Mittel und welche Buchsbaum-Alternativen gibt es?

Buchsbaumzünsler bekämpfen – Fallen, Insektizide, Hausmittel?

Um es gleich vorweg zu sagen: Ein ideales Mittel gegen Buchsbaumzünsler ist schwer zu finden. Insektizide mit ihren vielen schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt sind keine gute Option. Hausmittel, Nützlinge und Pflanzenstärkungsmittel (z.B. Neemöl, Nematoden oder Algenkalk) lohnen einen Versuch, helfen aber nicht in allen Fällen zuverlässig.

Es bleibt die Buchsbaumzünsler-Falle. Sie ist vor allem als „Frühwarnsystem“ nützlich. Denn der wichtigste Schritt, wenn man den Buchsbaumzünsler bekämpfen will, ist eine regelmäßige Kontrolle der Situation. Diese sollte mindestens von März bis Oktober erfolgen, indem Sie prüfen, ob Buchsbaumzünsler-Falter gefangen wurden. Sobald Sie bemerken, dass das geschehen ist, wissen Sie: Innerhalb der nächsten 10 bis 14 Tage werden die Buchsbaumzünsler-Eier ablegen. Sie müssen jetzt aktiv werden!

Sind Buchsbaumzünsler giftig?

Buchsbaumzünsler sind nicht giftig – weder die Raupen noch die Falter. Das Problem ist allerdings der Speiseplan der Schädlinge: der Buchsbaum selbst. Er enthält sogenannte Alkaloide. Das sind organische Verbindungen, die ausgeprägte pharmakologische Wirkungen haben und für Mensch und Tier sehr giftig sein können.

Da Sie selbst aber die Raupen vermutlich nicht auf Ihren Speiseplan setzen wollen, brauchen Sie sich um Ihre eigene Gesundheit keine Sorgen zu machen. Denn Berühren, Anfassen und Absammeln des Buchsbaumzünslers schadet uns Menschen nicht. Besonders vorsichtige Gärtner tragen beim Bekämpfen des Schädlings Gartenhandschuhe und/oder waschen sich nach der Arbeit sorgfältig die Hände – so vermeidet man gleichzeitig Hautirritationen durch die feinen Härchen.

Befall durch Buchsbaumzünsler – meldepflichtig oder nicht?

Es besteht keine Meldepflicht, wenn Sie in Ihrem Garten den Buchsbaumzünsler gefunden haben, denn eine Gefahr für Menschen und andere Lebewesen existiert kaum. Zwei Dinge sollten Sie trotzdem tun:
• Informieren Sie Ihre Nachbarn, damit diese – sofern sie selbst einen Buchsbaum im Garten haben – entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen können.
• Entsorgen Sie niemals befallenes Schnittgut, Blätter oder kranke ganze Buchsbäume auf dem Kompost oder in der Grünmülltonne. Kleine Mengen gehören in gut verschlossenen Plastiksäcken in den Hausmüll. Größere Mengen geben Sie am Wertstoffhof über mit dem deutlichen Hinweis, dass Ihr Grünmüll vom Buchbaumzünsler befallen ist. Nur dann kann dort entsprechend gehandelt werden.

Welche Alternativen gibt es zum Buchsbaum?

Wer für seinen Garten einen Buchsbaum kaufen will, aber Angst vor dem Buchsbaumzünsler und anderen Schädlingen hat, für den kann zum Beispiel der sogenannte Bloombux® als Buchsbaumersatz eine gute Lösung sein. Er entspricht in Aussehen, Wuchs und Formbarkeit dem Buchsbaum und ist anspruchslos. Darüber hinaus bietet er den Vorteil, mit einer üppigen und farbenfrohen Blüte wertvolle Insekten wie Hummeln anzulocken. Buchsbaumzünsler und andere Schädlinge sind keine Gefahr für den pflegeleichten Bloombux®, daher legen die Falter hier ihre Eier gar nicht erst ab.

Mit einer Buchsbaum-Alternative, wie z.B. dem Bloombux® braucht man sich über Schädlinge und Buchsbaumkrankheiten keine Gedanken machen. Der Bloombux® ist nicht nur gegen alle Buchsbaumkrankheiten resistent, er ist außerdem pflegeleicht und winterhart. Der schnittvertägliche Bloombux® kann als Kübelpflanze, Solitär oder Heckenpflanze gepflanzt werden.