Wo Margeriten sich wohlfühlen: Standort-Tipps für Garten und Balkon

Wer den Standort mit Bedacht wählt, wird mit einem Blütenmeer belohnt, das bis in den Herbst hinein leuchtet.

von Elke Schneider
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Margeriten gehören zu den beliebtesten Sommerblumen – ihre weißen Blüten mit der gelben Mitte bringen Leichtigkeit, Frische und ein wenig Wildblumen-Charme in jeden Garten oder auf den Balkon. Damit sie ihre volle Blütenpracht entfalten können, ist der richtige Standort entscheidend. Ob im Beet, im Kübel oder im Balkonkasten – Margeriten stellen bestimmte Anforderungen an Licht, Boden und Umgebung. Wenn Sie diese beachten, werden Sie mit einer langen Blütezeit und gesunden, kräftigen Pflanzen belohnt.

Wo pflanzt man Margeriten im Garten?

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Unabhängig von der Art oder Sorte haben Margeriten einige grundlegende Ansprüche, die sie miteinander teilen. Sie bevorzugen in der Regel einen sonnigen Standort, an dem sie täglich mindestens vier bis sechs Stunden Sonnenlicht erhalten. Der Boden sollte gut durchlässig sein, da Margeriten keine Staunässe vertragen. Ein mäßig nährstoffreicher bis humoser Boden ist ideal, gerne auch leicht kalkhaltig.

Für eine lange Blütezeit ist es hilfreich, Verblühtes regelmäßig zu entfernen. Dadurch werden die Pflanzen zur Bildung neuer Knospen angeregt. Im Herbst oder im zeitigen Frühjahr empfiehlt sich ein Rückschnitt, damit die Pflanzen kräftig und buschig nachwachsen können.

Unterschiede zwischen den verschiedenen Margeriten-Arten und Sorten

Trotz ihrer Gemeinsamkeiten gibt es je nach Art oder Zuchtform deutliche Unterschiede, die sich auf den besten Standort und die Verwendung im Garten auswirken.

Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)

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Die Wiesen-Margerite ist eine einheimische Wildpflanze, die zwischen 30 und 60 Zentimeter hoch wird. Sie wirkt sehr natürlich und filigran und eignet sich hervorragend für naturnahe Gärten oder Blumenwiesen. Sie bevorzugt magere, sonnige Böden und kommt auch mit trockeneren Standorten gut zurecht. Diese Art ist vollständig winterhart und sät sich unter günstigen Bedingungen gerne selbst aus.

Garten-Margerite oder Große Margerite (Leucanthemum × superbum)

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Diese gezüchtete Margerite ist deutlich kräftiger im Wuchs und erreicht Höhen von 60 bis 100 Zentimetern. Sie benötigt einen nährstoffreicheren, humosen Boden und gedeiht gut in sonnigen bis halbschattigen Lagen. Die Garten-Margerite ist sehr beliebt in klassischen Staudenbeeten und gemischten Rabatten. Auch sie ist winterhart und kann über viele Jahre im Garten wachsen, wenn sie regelmäßig zurückgeschnitten und alle paar Jahre geteilt wird.

Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens)

margeriten neben gartenweg durchlässiger bodenZur Galerie

Die Strauchmargerite stammt ursprünglich von den Kanarischen Inseln und unterscheidet sich stark von den anderen Arten. Sie wächst buschig und kompakt, wird etwa 30 bis 60 Zentimeter hoch und bildet den ganzen Sommer über zahlreiche Blüten. Diese Art ist jedoch nicht winterhart und wird bei uns meistens als einjährige Pflanze kultiviert oder im Topf frostfrei überwintert. Strauchmargeriten fühlen sich in sonnigen Lagen auf Balkonen oder Terrassen besonders wohl und sind ideal für die Kübelbepflanzung geeignet.

Margeriten auf dem Balkon pflegen

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Margeriten benötigen einen möglichst sonnigen Standort, um viele und kräftige Blüten zu bilden. Ideal ist ein Platz auf dem Balkon, an dem die Pflanze täglich mehrere Stunden direktes Sonnenlicht erhält. Besonders gut eignen sich Süd- oder Südwestbalkone. Auch auf einem Ostbalkon gedeihen Margeriten, sofern sie dort genügend Licht bekommen.

Wichtig ist außerdem, dass der Standort möglichst windgeschützt ist. Starke Zugluft kann die zarten Blüten beschädigen oder die Pflanze austrocknen. Ein Balkon mit etwas Schutz durch eine Hauswand oder ein Geländer bietet hier gute Bedingungen.

Wenn die Sonne im Hochsommer sehr intensiv ist, kann es hilfreich sein, die Margeriten während der heißesten Stunden leicht zu beschatten oder an einen Platz mit etwas Mittagsschatten zu stellen. So beugen Sie Hitzestress und Austrocknung vor.

Welche Margeriten sind für den Balkon geeignet?

Am besten geeignet ist die Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens). Sie ist die typische Balkon-Margerite, die Sie im Frühling in Gärtnereien und Gartencentern finden. Es gibt sie in Weiß, Rosa, Gelb oder sogar zweifarbig.

Welche Pflanzen passen zu Margeriten?

Margeriten lassen sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren – sei es im Beet oder auf dem Balkon. Gute Nachbarn für Margeriten sollten ähnliche Standortansprüche haben: also sonnig, durchlässiger Boden und möglichst keine Staunässe. Außerdem sollten sie sich optisch gut ergänzen, ohne sich gegenseitig zu überwuchern.

Gute Nachbarn im Beet

margeriten und lavendel im gartenbeet kombinierenZur Galerie
  • Lavendel: Seine bläulich-violetten Blüten und das silbrige Laub sind ein schöner Kontrast zu den weißen Margeriten. Beide lieben Sonne und durchlässigen Boden.
  • Salbei (z. B. Steppen-Salbei): Sehr trockenheitsverträglich und ideal für naturnahe Pflanzungen.
  • Rittersporn: Hochwachsende, stattliche Blüten in Blau, Violett oder Weiß, die vertikale Struktur ins Beet bringen.
  • Frauenmantel: Mit seinem weichen Laub und den gelbgrünen Blüten lockert er die Pflanzung optisch auf.

Gute Nachbarn im Balkonkasten oder Kübel

margeriten im kübel kombinieren mit zauberglöckchenZur Galerie
  • Zauberglöckchen (Calibrachoa): Mini-Petunien mit reicher Blüte, toll zum Hängen oder als Beetrand.
  • Geranien (Pelargonien): Klassische Balkonpflanzen, die sehr blühfreudig sind.
  • Petunien: Hängend oder aufrecht – ihre Farbenvielfalt passt gut zu Margeriten.
  • Verbene: Pflegeleicht und ein echter Dauerblüher.
  • Thymian oder Rosmarin: Mediterran, duftend und nützlich – auch als Kräuter.

Was für Winterpflege brauchen Margeriten, erfahren Sie hier.

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Elke aus Dresden ist Mutter der 5-jährigen Elise. Sie liebt DIY-Projekte, kreative Wohnideen und testet alle Bastelmaterialien selbst, um praxistaugliche Tipps zu geben. Gesunde Ernährung, Familienorganisation und alltagstaugliche Lifehacks begeistern sie ebenso. Seit 2015 erstellt sie Content mit fundierten Recherchen und verständlichen Lösungen. Nach ihrer Zeit bei Archzine setzt sie ihre Arbeit nun bei Deavita fort. Sie hat in Dresden Literatur, Kunstgeschichte und Philologie studiert.