Schädlinge an Hortensien mit Bildern: Ungeziefer an ihrer Optik & dem Schadbild erkennen
Einen Schädlingsbefall rechtzeitig zu bemerken, ist die eine Sache. Schwieriger ist es manchmal, festzustellen, worum es sich überhaupt handelt. Doch das ist notwendig, um gegen den Befall vorgehen zu können, beziehungsweise, um zu wissen, welche Mittel man einsetzen sollte. Daher lohnt es sich, die Schädlinge an Hortensien mit Bildern zu vergleichen.
Welche Schädlinge befallen Hortensien besonders häufig? Wie identifizieren Sie die verschiedenen Schadbilder? Welche natürlichen und chemischen Mittel helfen effektiv gegen Läuse, Schnecken und Spinnmilben? Wie schützen Sie Ihre Hortensien langfristig vor erneutem Befall?

So ermitteln Sie in Sekundenschnelle den Plagegeist und können, am besten mithilfe von für Pflanzen und Umwelt unschädlichen Hausmitteln, die Schädlinge bekämpfen.
Schädlinge an Hortensien mit Bildern erkennen: Arten von Läusen

Ein Schädling, den wahrscheinlich jeder kennt, ist die Blattlaus. Man trifft sie vor allem auf Rosen in Massen an, aber längst nicht nur. Es gibt aber noch andere Arten von Läusen, die Sie manchmal leider auf Ihren Hortensiensträuchern entdecken können.
Schädlinge an Hortensien mit Bildern: Die Schildlaus erkennen
Die Schildlaus ist aufgrund ihres Körperbaus (siehe Bild oben) vergleichsweise robust gegenüber Bekämpfungsmitteln. Nichtsdestotrotz ist eine Behandlung recht einfach, wenn man weiß, wie und womit.
So sehen Schildläuse aus:
- 1 bis 3 mm
- beinlos
- schildartige Oberseite
- kleben auf empfindlicheren Pflanzenteilen, von ihrem Panzer geschützt
- männliche haben Flügel
- bräunlich, gräulich
Folgende Probleme treten auf:
- erzeugen sogenannten Honigtau, der die Pflanzenteile klebrig macht und Pilzerkrankungen begünstigt
- Blätterwelken
- Deformationen
Bekämpfen Sie das Ungeziefer folgendermaßen:
Wenn Ihre Hortensien solche Läuse hat, bekämpfen Sie sie am besten mit
- Ölpräparaten, z. B. Paraffinöl, Orangenöl, Teebaumöl (sparsam und selten anwenden; mit Wattestäbchen auf die Schädlinge tupfen)
- Nützlinge, z. B. Ohrenkneifer, Marienkäfer, Schlupfwespe (bei mind. 24 Grad); genaue Art muss anhand der Schildlausart bestimmt werden
- Sud aus Brennnessel, Knoblauch, Rainfarn
So stellen Sie Rainfarnjauche her.
Hier können Sie Hortensien-Krankheiten anhand von Fotos identifizieren.
Wollläuse verursachen weißen Belag

Rapsöl gegen Blattläuse (inkl. Rezept für Spray): Warum das Hausmittel schnell hilft, die Schädlinge zu bekämpfen
Sie suchen nach einer umweltfreundlichen Alternative zu Insektiziden? Verwenden Sie Rapsöl gegen Blattläuse, um die Schädlinge zu bekämpfen.
Nicht weniger lästig sind die sogenannten Wollläuse, auch Schmierläuse genannt, die sich recht einfach aufgrund ihrer ungewöhnlichen Optik identifizieren lassen. Ein weißer Befall auf Hortensien (Blattunterseiten; weiße Flecken am Stiel oder Holz; in Blattachseln) könnte auf Wollläuse hindeuten.
Wie sehen Wollläuse aus?
- sind von Substanz umhüllt, die an Watte erinnert und sie flauschig aussehen lässt
- weiß, rosa oder hellbraun
- Fäden an den Seiten, die wie Beinchen aussehen
- je nach Alter 1 bis 12 mm groß
- im Anfangsstadium schwer erkennbar
- befinden sich auch in der Erde

Welche Schäden verursachen sie?
- erzeugen sogenannten Honigtau, der die Pflanzenteile klebrig macht und Pilzerkrankungen begünstigt
- gelbe Blätter
- Blätter rollen sich ein
Was kann man gegen die Schädlinge tun?
Leiden Hortensien unter einem Befall von Wollläusen, bekämpfen Sie sie am besten mit
- Jauchen aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm
- bei leichtem Befall Blattober- und -unterseiten abwischen; in die Blattachseln kommt man mit Wattestäbchen
- Spiritus und Paraffinöl/Schmierseife
- natürliche Feinde einsetzen, z. B. Marienkäfer und -larven, Florfliegenlarven, Schlupfwespen (bei mind. 24 Grad)
Wie Sie Blattläuse loswerden

Wahrscheinlich sind für diese Schädlinge an Hortensien Bilder unnötig, denn so ziemlich jeder hat sie schon einmal gesehen. Die Frage ist eher, wie man diese wirklich hartnäckigen Ungeziefer loswird.
Blattläuse sehen folgendermaßen aus:
- grün, schwarz oder rotbraun
- wenige Millimeter groß
- manche haben Flügel
- erzeugen sogenannten Honigtau, der die Blätter klebrig macht
- bevorzugen junge Blätter, Triebe und Knospen, wo sie sich vermehrt sammeln
Was die Blattlaus an den Blättern verursacht:
- die Blätter der Hortensie kräuseln sich
- Blätter rollen sich ein
- evtl. gelbe Flecken
- Honigtau kann zu Pilzerkrankung führen
Effektive Bekämpfungsmittel sind:
- bei leichtem Befall können Sie die Hortensie von Blattläusen befreien, indem Sie sie mit einem Wasserstrahl abspritzen
- mit Seifenlauge besprühen (Schmierseife oder Spülmittel beispielsweise)
- Sud aus Brennnesseln, Zwiebeln, Oregano und anderen Pflanzen
- natürliche Feinde einsetzen, z. B. Marienkäfer und -larven
Ein paar Spritzmittel, die Sie mit Pflanzen selber machen können, finden Sie hier.
Spinnmilben an der Hortensie

Hortensie Schädlinge: Welche sind die häufigsten und mit welchen natürlichen Mitteln können Sie sie bekämpfen?
Wenn Sie wissen, welche Hortensie Schädlinge Ihre Pflanzen mögen und was Sie dagegen tun können, können Sie einem Befall vorbeugen!
Zum Glück ist ein Spinnmilbenbefall eher eine Seltenheit im Freiland, wobei eher Bauernhortensien betroffen sind. Ob Sie nun aber das Pech haben, es mit diesem Ungeziefer zu tun zu haben, erfahren Sie im Folgenden.
So sehen Spinnmilben aus:
- weniger als 1 mm groß
- kaum erkennbar und werden daher meist erst spät bemerkt
- stellen Gespinste her, mit feineren Fäden als die der Spinne
Was mit der Pflanze passiert:
- weißgelbe Flecken auf den Blättern
- helle Pünktchen sind zu erkennen, die die Milben stechen
- Blätter rollen sich ein und fallen irgendwann ab
Das können Sie gegen den Befall tun:
- mit Wasserstrahl abspritzen
- Raubmilben, Gallmücken
- im Extremfall betroffene Pflanzenteile abschneiden
Mehr zur Bekämpfung von Spinnmilben erfahren Sie hier.
Schädlinge an Hortensien mit Bildern: Der lästige Dickmaulrüssler

Ein ziemlich lästiger Schädling im Garten ist dieser Käfer, wobei den größeren Schaden eher seine Larven anrichten. So handeln Sie bei einem Befall:
So erkennen Sie Käfer und Larve:
- bräunlicher Käfer
- ca. 1 cm groß
- kann nicht fliegen
- erscheint nachts
- Larven leben unterirdisch und sind nicht sichtbar
- die Dickmaulrüssler-Larve besitzt eine Größe von 8 bis 10 mm

Was die Schädlinge anrichten:
- sind an der Hortensie die Blätter angefressen (beziehungsweise ihre Ränder), handelt es sich um diesen Schädling
- Käfer weniger schädlich, da er nicht allzu gefräßig ist
- Larven leben im Boden und fressen die Wurzeln, was fatal für die Hortensie ist
Wie Sie gegen sie vorgehen:
Käfer können Sie einfangen. Dafür
- Holzwolle in kleine Blumentöpfe legen und unter den Strauch stellen oder
- feuchte Holzbretter unter die Hortensie legen
In diesen Fallen verstecken sich die Käfer nach ihrer nächtlichen Streife. Dann können Sie sie bequem absammeln. Sie können aber auch solche selbstgebauten Fallen gegen Dickmaulrüssler aufstellen.
- Larven sind in der Erde sehr gut geschützt. Hier helfen nur Nematoden, die in den Boden eindringen und die Larven befallen und töten.
Auch Schnecken können zur Plage werden

Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit bei ausgewachsenen Pflanzen eher gering. Anders sieht es bei Jungpflanzen aus, denn diese finden die Weichtiere ganz besonders schmackhaft. Da wir Ihnen sicher nicht zeigen müssen, wie Schnecken aussehen, kommen wir gleich zum Schadbild und möglichen Bekämpfungsmitteln.
Schadbild bei Schneckenbefall:
- angefressene Hortensienblätter
- Löcher in den Blättern
- Schleimspuren, die aber der Hortensie nicht schaden
Was können Sie gegen den Befall tun?
- Kupferbänder
- Bierfallen
- Düfte von Lavendel, Knoblauch
- Kaffeesatz
- Eierschalen
- Schneckenfalle mit Holzbrett: unter die Pflanze legen, woraufhin sich die Schnecken darauf sammeln
- mit der Hand sammeln und wegtragen
Genaueres über die Bekämpfungsmittel erfahren Sie hier.