Rapsöl gegen Blattläuse (inkl. Rezept für Spray): Warum das Hausmittel schnell hilft, die Schädlinge zu bekämpfen

von Olga Schneider
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Im Winter machen sie sich im Kübelgarten im Gewächshaus breit, ab Mitte Mai befallen die Blattläuse auch die Gartenpflanzen. Wenn die Vorbeugungsmaßnahmen scheitern, dann ist es die Zeit, die Schädlinge zu bekämpfen. Doch wie? Insektizide sind oft nicht nur für die Insekten, sondern auch für Menschen und Haustiere schädlich. Eine andere Option ist, ein Hausmittel zu verwenden. Im heutigen Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie Rapsöl gegen Blattläuse verwenden können.

Blattläuse bekämpfen: So gehen Sie dabei vor

Hilft Rapsöl gegen Blattläuse wie oft verwenden

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Damit Sie die Blattläuse erfolgreich bekämpfen können, sollten Sie einiges über ihre Lebensweise wissen. Die ersten zwei-drei Generationen Blattläuse haben keine Flügel und bleiben lebenslang auf der Wirtspflanze, wo sie sich ernähren und ihre Eier ablegen. Erst zur Mitte des Sommers bzw. zum Sommerende schlüpfen Blattläuse mit Fliegen, die dann schnell andere Pflanzen befallen. Wenn Sie also die Pflanzen im Frühling bzw. Frühsommer besprühen, dann können Sie nur die betroffenen Exemplare behandeln. Im Spätsommer und Herbst sollten Sie auch die Nachbarnpflanzen behandeln. Bei Zimmerpflanzen und Pflanzen im Gewächshaus bzw. Wintergarten besprühen Sie am besten alle Exemplare, die im Radius von einem Meter stehen.

Rapsöl gegen Blattläuse: Warum das Hausmittel so wirksam ist

Rapsöl gegen Blattläuse als Vorbeugung verwenden

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Die meisten Hausmittel gegen Schädlinge haben eine begrenzte Wirkung und können den Befall nur mindern. Im Unterschied dazu haben sich Milch und Rapsöl als wirksame Mittel gegen die Insekten. Sie haben eine ähnliche Wirkung und bilden einen Film, der die Blattläuse umhüllt. Die Insekten können nicht atmen und sterben ab. Rapsöl kann nicht nur gegen die Blattläuse, sondern auch gegen ihre Eier helfen.

Rapsöl Mischung gegen Blattläuse selber machen

Rapsöl gegen Blattläuse verwenden an der Unterseite behandeln

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Rapsöl ist allerdings sehr dickflüssig und kann nicht besprüht werden. Sie müssen es also als Erstes mit Wasser verdünnen. Füllen Sie 50 ml Rapsöl und 10 ml Schmierseife (ohne Bleichmittel) in eine leeres und sauberes Marmeladenglas mit Schraubdeckel. Dann das Glas kräftig schütteln, damit sich die Zutaten gut miteinander verbinden. Sie können diese Mischung etwa drei Monate luftdicht verschlossen lagern. Dank der Schmierseife bleibt die Mischung auf den Pflanzen deutlich länger.

Spray mit Rapsöl und Schmierseife zubereiten

Spray mit Rapsöl zur Behandlung von Blattläusen

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Sie sollten schnell handeln und die Wollläuse bekämpfen. Wir haben Ihnen ein paar effektive Mittel zu diesem Zweck zusammengetragen!

Vor jedem Gebrauch müssen Sie die Mischung verdünnen. Zu diesem Zweck füllen Sie 1 Liter lauwarmes Wasser in eine Sprühflasche und geben Sie 1 EL der Mischung hinzu. Wieder kräftig schütteln und dann gleich nach der Zubereitung verwenden.

Rapsöl verwenden Rosen damit besprühen und behandeln

  • Das Sprühmittel verhindert die Bildung einer speziellen Wachschicht, die die Pflanzen vor den starken Sonnenstrahlen schützt. Dieser Effekt ist allerdings vorübergehend. Nach einem bis zwei Tagen beginnen die Pflanzen erneut die Bildung der Schutzschicht. In der Zwischenzeit sind sie allerdings sehr empfindlich und können schnell unter direktem Sonnenlicht verbrennen.
  • Um dies zu verhindern, stellen Sie die Kübel und Töpfe an einem schattigen Platz im Garten auf, nachdem Sie sie mit dem Hausmittel besprühen.
  • Die Gartenpflanzen können Sie am besten spät am Nachmittag besprühen. Auf keinen Fall die Pflanzen an einem heißen, sonnigen Tag besprühen, denn sie werden verbrennen, vertrocknen und eingehen.
  • Besprühen Sie vorsichtig alle oberirdischen Pflanzenteile, inklusiv oberhalb und unterhalb der Blätter. Nässen Sie gut die Pflanzen.
  • Das Hausmittel ist nicht schädlich für Menschen und Tiere. Sie brauchen daher keine Schutzbekleidung.
  • Junge Pflanzen können empfindlich auf das Rapsöl reagieren. In diesem Fall können Sie die Schädlinge mit einem anderen Hausmittel behandeln.

Besprühen Sie die Blattläuse mehrfach im Rahmen einer Woche, damit Sie auch die frisch geschlüpften Schädlinge bekämpfen können. Bei einem starken Befall sollten Sie den Vorgang alle zwei Wochen wiederholen. Bei einem leichten Befall reicht es aus, wenn Sie die Pflanzen zwei – dreimal besprühen. Als Vorbeugungsmaßnahme können Sie die Pflanzen einmal in der Woche besprühen.

Blattläuse vorbeugen: Das sollten Sie beachten

Pflanzenöl gegen Blattläuse zur Behandlung verwenden

Nach einer Behandlung ist es sehr wichtig, einen weiteren Befall vorzubeugen. Dies können Sie tun, indem Sie die Pflanzen im Garten umsiedeln. Versuchen Sie, möglichst viele verschiedene Arten in einem Beet zu bepflanzen. Nützlinge können auch helfen, einen zweiten Befall zu verhindern. Versuchen Sie zudem, die Pflanzen mit Düngemitteln zu stärken. Schwache, kränkelnde Trieben und Stängel sind anfällig für Schädlinge und Krankheiten.

Blattläuse gehören zu den häufigsten Schädlingen im heimischen Garten. In der ersten Woche lässt sich der Befall allerdings schwer erkennen. Eingerollte, vertrocknete Blätter und Eier auf der unteren Blattseite sind ein sicheres Anzeichen für einen Befall. Wer seine Zimmer- und Gartenpflanzen regelmäßig prüft, kann dann schnell handeln. Haben Sie immer ein Hausmittel parat, dann können Sie die Blattläuse schnell und unkompliziert bekämpfen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.