Garten im Herbst: Versickerungsmulde gestalten und Regenwasser effektiv auffangen und transportieren
Möchten Sie die Entwässerung Ihres Gartenbodens und den Look Ihres Gartenbereichs verbessern, indem Sie nachhaltig eine Versickerungsmulde gestalten? Finden Sie hier heraus, wie man zwecks Aufbau vom Regengarten Pflanzen wählt und welche sonstigen wichtigen Schritte dabei zu befolgen sind!
Wenn Sie sich Sorgen über Pfützen und schlechte Bodenentwässerung nach starken Regenfällen machen, könnten Sie als Lösung eine Versickerungsmulde gestalten. Ein sogenannter Regengarten wäre genau das Richtige, wenn es darum geht, überschüssiges Wasser für Gartenpflanzen zu verwenden und Überschwemmungen vorzubeugen. Darüber hinaus können gut gestaltete Regengärten nicht nur zur Bodenverbesserung beitragen, sondern auch das Gesamtbild Ihres Gartens optimieren. Erfahren Sie im Folgenden, wie so ein System aussehen kann und was beim Aufbau zu berücksichtigen ist.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Regengarten und warum eine Versickerungsmulde gestalten?
Bei Regengärten handelt es sich um eine Art Gartenbeet, das Sie mit verschiedenen Pflanzensorten mit tiefen Wurzelsystemen bepflanzen können. Diese sorgen gleichzeitig dafür, dass Wasser schnell in den Boden eindringt und Ihre Gartenflächen üppiger werden. Dadurch können Sie Regenwasser auffangen, damit es weit weg von Ihrem Zuhause abfließt. Somit stellen Sie sicher, dass starke Regenfälle Ihre Kanalisation nicht so stark wie üblich belasten. Die Hauptidee eines derartigen Entwässerungssystems besteht darin, Regenwasser aus Fallrohren oder Dachrinnen durch eine Bodensenke aus Flusssteinen oder durch unterirdische Rohre in den Garten zu transportieren.
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Darüber hinaus kann überschüssiges Wasser bei richtiger Planung der Versickerungsmulde innerhalb eines Tages in den Gartenboden gelangen. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels auf Gärten und des Bedarfs an nachhaltiger Wassernutzung erweist sich dies als eine günstige Option. Die flach bepflanzte Vertiefung hält dementsprechend das Wasser, bis es in den Boden eindringt und ermöglicht somit eine umweltfreundliche Landschaftsgestaltung. Um eine Versickerungsmulde gestalten zu können, ist es jedoch wichtig, einige der folgenden Faktoren zu berücksichtigen:
- Vergewissern Sie sich zuerst, dass Ihr Gartenboden für so ein Projekt geeignet ist, indem Sie die Bodendurchlässigkeit überprüfen.
- Graben Sie im geplanten Bereich ein flaches Loch und füllen Sie es mit Wasser.
- Wenn das Wasser mehr als zwei Tage im Loch bleibt, bedeutet dies, dass Ihr Gartenboden nicht durchlässig genug ist.
- Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, können Sie die passenden Bodenbedingungen für einen Regengarten selber bereitstellen. Dafür können Sie zum Beispiel eine Mischung aus 30 % Sand, 30–40 % organische Substanz und 30–40 % toniger Oberboden machen.
- Stellen Sie zudem noch sicher, dass sich Ihr Regengarten gut in Ihre Landschaft einfügt, um seine Funktionen optimal zu erfüllen. Dazu können Ihnen die Schritte und in der folgenden Anleitung helfen.
Wie für einen Regengarten Aufbau schrittweise durchführen?
- Standort und Neigung bestimmen – Verwenden Sie zuerst eine Wasserwaage und ein langes Bett, um die Neigung Ihres Gartens zu überprüfen. Damit das Wasser in Richtung Ihres Gartenbodens abfließt, benötigen Sie ein Gefälle von mindestens 2,50 cm pro Meter oder mehr als 2 % Neigung. Was den Standort angeht, sollte Ihr zukünftiger Regengarten mindestens 3 Meter von Ihrem Zuhause entfernt sein. Dies verhindert, dass Wasser den Boden in der Nähe des Fundaments durchnässt oder gegen den Hauswänden verstaut.
- Größe und Tiefe planen, wenn Sie eine Versickerungsmulde gestalten – Die Tiefe des Regengartens sollten Sie ebenfalls an der Neigung anpassen, wobei Versickerungsmulden in der Regel zwischen 10 und 30 cm tief sind. Sollte der Abhang am Standort weniger als 4 % betragen, benötigen Sie eine Tiefe zwischen 8 und 13 cm. Bei Gefällen zwischen 5 und 7 % sollten Sie einen Regengarten anlegen, der mindestens 15 bis 20 cm tief ist. Bei Neigungen zwischen 8 und 12 % wäre eine Tiefe von mehr als 20 cm optimal. Mehr als 12 % Neigung wäre das Wasser zu lange halten, wobei die Größe des Regengartens mindestens 5 Quadratmeter betragen sollte.
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- Die Kanalisation für die Versickerungsmulde gestalten – Damit Sie Ihren Gartenbereich mit einer derartigen Anlage verschönern, können Sie zunächst dekorative Steine verwenden. Dafür eignen sich auch Abwasserrohre aus PVC, mit denen Sie das Regenwasser aus den Fallrohren mit Ihrem Garten verbinden können. Es wäre noch besser, die Rohre unter dem Boden zu vergraben, um die Ästhetik zu verbessern und Gartenwege nicht einzuschränken. Um Überschwemmungen bei starken Regenfällen zu verhindern, sollten Sie auch einen Überlauf aus Steinen in einem tieferen Bereich erstellen.
- Die Versickerungsmulde bepflanzen – Wählen Sie anstatt von Samen und Setzlingen Pflanzen mit ausgewachsenen Wurzelsystemen, die dem Wasserfluss standhalten können. Dafür eignen sich Pflanzenarten wie Schwertlilien, Aster, Funkien, Fetthenne und andere ähnliche Pflanzen wie Sukkulenten.
Die richtigen Pflanzen anbauen und Versickerungsmulde gestalten
Nachdem Sie die oben beschriebenen Schritte befolgt haben, können Sie einheimische Pflanzenarten, die Lebensraum und Nahrungsquelle für Wildtiere und Bestäuber bieten, in Betracht ziehen. Diese sollten sowohl Nässe als auch Trockenperioden standhalten können. Dafür eignen sich Ziergräser, Seggen und Binsen mit tiefen Wurzelsystemen, die das Eindringen von Wasser in den Boden unterstützen. Damit Ihr Regengarten über das ganze Jahr zierlich bleibt, können Sie eine Kombination aus Pflanzen mit unterschiedlichem Laub, Blütezeiten und Textur wählen. Diese sollten Sie auf die folgende Art und Weise wählen, anpflanzen und pflegen:
- Bauen Sie die Pflanzen an den tiefsten Stellen Ihres Regengartens an, etwa 30 cm voneinander entfernt. Platzieren Sie in den höheren Bereichen und an den Wänden, wenn Sie Ihre Versickerungsmulde gestalten.
- Da Ihr Regengarten so konzipiert ist, dass er sich innerhalb eines Tages entwässert, sollten Sie sich eher für mittelmäßig feuchtigkeitsliebende Pflanzen entscheiden.
- Stellen Sie zudem noch sicher, dass Sie auch Stauden und Sträucher anbauen, da ihr dichtes Wurzelsystem überschüssiges Wasser aufnimmt und Erosion verhindert.
- Was die Pflanzenpflege angeht, sollten Sie die Gewächse in Ihrem Regengarten während Trockenperioden intensiver bewässern.
- Wenn Ihre Versickerungsmulde über mehrere Tage mit Wasser gefüllt ist, kann es zu Staunässe kommen. In solchen Fällen ist es erforderlich, den Boden zu mulchen, damit er das Wasser besser aufnehmen und Unkraut unterdrücken kann.
- Ein weiterer wichtiger Schritt besteht darin, Ihre Dachrinnen regelmäßig zu reinigen, damit Regenwasser die Gartenpflanzen besser erreichen kann.
- Zu guter Letzt sollten Sie auch überschüssiges Wachstum verhindern, indem Sie die Pflanzen in Ihrem Regengarten gelegentlich zurückschneiden. Dies schließt die Entfernung toter Gewächse sowie das Teilen der Stauden je nach Bedarf ein.
- Einige gängige Pflanzen, die Sie wählen können, wenn Sie eine Versickerungsmulde gestalten, sind Dreilappiger Sonnenhut, Gelenkblume, Rutenhirse, Wilde Bergamotte, Gewöhnliche Winterbeere, Raue Goldrute und Kardinal-Lobelie.