Könnte Kaffee gut für die Leber sein? Eine große Datenanalyse gibt die Antwort

von Anne Seidel
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Kaffee ist ein Getränk, ohne dass viele sich ihren Morgen nicht vorstellen können. Es gibt einige Meinungen, dass das beliebte Getränk eher schädlich für die Gesundheit und unter anderem nicht gut für die Leber ist. Doch schadet Kaffee der Leber wirklich? Eine Studie hat diese Frage untersucht. Demnach soll Kaffee gut für die Leber sein.

Kaffee gut für die Leber, oder nicht?

Ist Kaffee gut für die Leber - Die Vorteile laut Studie

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In der Studie wurden die Krankengeschichten und der Kaffeekonsum von einer halben Million Briten im Alter zwischen 40 und 69 Jahren untersucht. Als Ergebnis stellten die Forscher fest, dass Kaffeetrinker möglicherweise vor chronischen Lebererkrankungen im späteren Leben geschützt sind. Um ganze 21 % soll ihnen zufolge das Risiko sinken. Ist also Kaffee gut für die Leber?

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Im Getränk sind die Verbindungen Kahweol und Cafestol enthalten. Diese sollen Entzündungen dämpfen und sogar schädliche Lebernarben bekämpfen können. Der Autor der Studie Dr. Oliver Kennedy sagt dazu: “Kaffee ist allgemein zugänglich und die Vorteile, die wir sehen, können bedeuten, dass er eine potenzielle vorbeugende Behandlung bieten könnte.” In gemahlenem Kaffee seien diese nützlichen Verbindungen höher als im Instantkaffee. Nichtsdestotrotz waren die Vorteile bei beiden Kaffeesorten zu bemerken.

Chronische Lebererkrankungen werden besonders durch übermäßigen Alkoholkonsum und Virushepatitis verursacht, aber nicht nur. So wird angenommen, dass jeder dritte Brite unter nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung leidet, was vor allem bei Fettleibigen zu beobachten ist. Verschlimmert sich diese, kann das zu chronischen Erkrankungen führen. Scheinbar ist Kaffee gut für die Leber, indem es eine ernsthafte Erkrankung bei regelmäßigem Konsum abwehrt.

Die Ergebnisse der Studie: Ist Kaffee gesund für die Leber?

Kaffee gut für die Leber dank entzündungshemmender Verbindungen

Mehr als ein Drittel der Studienteilnehmer tranken regelmäßig und im Durchschnitt zwei Tassen Kaffee pro Tag. Nach 10 Jahren Nachbeobachtung entwickelten 3600 Menschen eine chronische Lebererkrankung, wobei 301 Menschen sogar daran starben. Die Kaffeetrinker hatten im Vergleich zu den Nicht-Trinkern ein um 21 % geringeres Risiko an einer chronischen Lebererkrankung oder an der häufigsten Leberkrebsart, dem hepatozelluläre Karzinom, zu erkranken. Je mehr Kaffee die Menschen im Durchschnitt täglich tranken, desto geringer war ihr Risiko für eine chronische Lebererkrankung und eine Fettansammlung in der Leber, die als „Steatose“ bezeichnet wird. Wer jedoch fünf oder mehr Tassen pro Tag trank, zog keine größeren Vorteile aus dem Getränk. Die potenziellen Vorteile schienen sich bei drei bis vier Tassen täglich einzupendeln.

Diese Studie trägt dazu bei, nachzuweisen, dass Kaffee gut für die Leber sein könnte und ist die Erste, die dabei verschiedene Kaffeesorten und ihren Zusammenhang mit Lebererkrankungen bei einer so großen Gruppe von Menschen direkt untersucht. Die Autoren der Studie betonen jedoch, dass mehr Forschung erforderlich ist, bevor Kaffee Menschen mit einem Risiko für Lebererkrankungen empfohlen werden kann.

Die Studie finden Sie im BMC Public Health.

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.