Effektive Mikroorganismen zur Verbesserung des Pflanzenwuchses: Der ökologisch korrekte Garten
Wenn vom Leben auf der Erde die Rede ist, geht es meist um das Meer, die Lüfte und das Land. Vergessen wird der Boden mit seinen Abermillionen von Lebewesen. Dabei ist deren Anwesenheit unersetzlich, würde mit dem Fehlen der Kleinstlebewesen und Mikroben jede Landschaft erst versteppen und dann der Verwüstung anheimfallen. In vielen Landstrichen ist das schon geschehen. Entwaldung und Monokultivierung haben ebenso zu einer Verarmung der Böden geführt wie der Eintrag von Herbiziden und Pestiziden. Im Gartenbau und der Landwirtschaft schließt sich dann dieser unsägliche Kreislauf, wenn mit Düngern aller Art versucht wird, das letzte Quäntchen Produktivität aus den ausgelaugten Böden herauszuholen.
Dabei gibt es simplere Methoden, die billiger daherkommen und ökologisch korrekt eingestuft werden. Für ein gesundes Bodenleben bedarf es nämlich sogenannter Mikroorganismen. Diese sorgen für den notwendigen Stoffumsatz, damit sich Pflanzen, Nährstoffe und Bodenpartikel zu einer Symbiose vereinen, um schnelles und gesundes Wachstum der Blumen, Stauden und Bäume zu fördern. Und so reichern erfolgreiche Gärtner die verarmten Böden mit Lösungen an, welche auf natürlicher Basis von Multikraft hergestellt werden. Die Produkte der österreichischen Pioniere für nachhaltige Landwirtschaft enthalten alle notwendigen Bakterien, Sporen und Hefekulturen zur Renaturierung der Bodenfauna. Wer also Effektive Mikroorganismen kaufen will, um sie in seinem Gartenbereich regelmäßig auszubringen, wird mit einer gesunden und vitalen Pflanzenwelt belohnt.
Inhaltsverzeichnis
Effektive Mikroorganismen (EM), ein Zufallsprodukt
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Eigentlich forschte der Agrarwissenschaftler und Dozent für Gartenbau, Teruo Higa, zu Beginn der 80er Jahre an Feldversuchen zum Anbau von verschiedenen Früchten. Dabei schüttete er die Reste seiner Lösungen, welche unterschiedliche Mikroorganismen enthielten, auf ein Rasenstück.
Nach kurzer Zeit stellte er fest, dass eben jenes Quadrat üppiger wuchs und von satterer Farbe war wie die restliche Grasfläche. Darauf intensivierte er die Forschungen in diese Richtung und entwickelte die Urlösung der EM. Bis heute wurde an dieser geheimen Rezeptur nichts mehr verändert.
Effektive Mikroorganismen und ihre Funktionsweise
Letztendlich haben EM (Effektive Mikroorganismen) dieselbe Funktion wie die natürlich im Boden vorkommenden Mikroben. So lautet der umgangssprachlich genutzte Begriff für die große Anzahl von verschiedenen Mikroorganismen, welche den Boden erst zu einem kompletten Ökosystem machen. Sie versorgen ihn mit einer optimalen Konzentration vieler lebenswichtiger Bakterien. Diese starten regenerative Prozesse und verdrängen Keime, die als Krankheitserreger gelten. Dazu setzen sie organisches Material so um, dass es den Pflanzen in Form von Nährstoffen zugeführt werden kann.
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Die Lösung, welche von Professor Higa entwickelt wurde, erhöht die Biodiversität im Boden des Gartens. Sie ist ein Cocktail, der sehr verschiedene und aufeinander abgestimmte Mikroorganismus-Kolonien enthält. Milchsäurebakterien produzieren organische Säuren, welche die Ausbreitung von pathogenen Keimen einschränken. Hefekulturen umgeben die Oberflächen der Bodenpartikel und bieten dem Schimmel Einhalt. Zudem produzieren sie bestimmte Aminosäuren, welche die Stoffwechselvorgänge im Lebensraum beschleunigen. Fermentaktive Sporen sind verantwortlich für die Produktion von antimikrobiellen Stoffen, welche die Geruchsentfaltung von Gasen hemmen.
EM als Bindeglied zwischen Boden, Teich und Pflanzenwurzeln
Die Aufgabe der Mikroorganismen ist somit die Verbesserung der Bodenstruktur. Sie sorgen für ausreichende Belüftung und Durchmischung der Krume. Dabei sind sie nicht als herkömmlicher Dünger zu verstehen, da sie keine direkten Nährstofflieferanten sind, sondern dienen als Bindeglied zwischen Lithosphäre und Pflanzenreich. EM sind verantwortlich für die Beschleunigung der bodeneigenen Prozesse. Resultat ist eine nährstoffreiche Humusschicht, welche nebenbei große Mengen an Kohlenstoff bindet und somit dem Klimawandel entgegenwirkt. Dabei sind sie ganz einfach auf die Pflanzen aufzusprühen oder mit dem Gießwasser zu vermischen.
Hervorragende Ergebnisse erzielen EM zudem bei der Instandhaltung der Biotope im Gartenteich. Dieser hat in der Regel keinen natürlichen Abfluss und es besteht die Gefahr der Eutrophierung. Dabei wird der Teich durch einen Exzess an abgestorbenem organischem Material belastet. Es kommt zur übermäßigen Produktion von Nährstoffen. Dieser Prozess zieht ein inflationäres Algenwachstum mit sich, welches anderen Kleinstlebewesen und Pflanzenarten den Lebensraum nimmt. Durch das Absterben dieser neuen Individuen wird das Gewässer dann mit der Zeit überlastet, bis es aufgrund von Sauerstoffmangel umkippt. Mit dem präventiven Zusetzen von Effektiven Mikroorganismen kann diese Situation verhindert werden. Das Wasser des Teichs bleibt sauber und klar und die Fische erfreuen sich eines langen Lebens.