Negative Gedanken im Zusammenhang mit Alzheimer und Demenz

von Charlie Meier

Wissenschaftler haben in der Fachzeitschrift “Alzheimer & Dementia” eine neue Studie veröffentlicht, in der sie negative Gedanken mit Anzeichen einer möglichen frühen Phase der Alzheimer-Krankheit verbinden. Wiederkehrendes negatives Denken war an kognitive und neuropathologische Marker der Krankheit gebunden, wie die Längsschnittstudie zeigte. Die Forscher haben Muster von sich wiederholendem Grübeln oder Sorgen mit nachfolgenden Rückgängen der globalen Wahrnehmung, des unmittelbaren Gedächtnisses und des verzögerten Gedächtnisses verbunden.

Negative Gedanken loswerden?

ärztin im krankenhaus sitzt und hat negative gedanken

Die Studie identifiziert einen neuartigen und möglicherweise veränderbaren psychologischen Prozess – repetitives negatives Denken. Die Wissenschaft verbindet diesen mit einem erhöhten Risiko für Demenz. Da sich wiederholendes negatives Denken ein häufig auftretendes Symptom bei Depressionen und Angststörungen ist, könnte der Befund dazu beitragen, die Zusammenhänge zwischen diesen Störungen und dem erhöhten Demenzrisiko zu erklären. Demenz ist also ein Begriff, der eine Vielzahl von Krankheiten darstellt, die durch kognitiven Rückgang gekennzeichnet sind. Zu den Merkmalen gehören Schwierigkeiten beim Erinnern, Denken oder Treffen von Entscheidungen. Dementsprechend wirken sich diese negativ auf den Alltag eines Menschen aus.

negative gedanken von depressivem teenager beim psychologen

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Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Diese betrifft normalerweise Menschen über 60 Jahre, kann aber in seltenen Fällen auch bei jungen Personen vorkommen. Alzheimer ist eine degenerative Krankheit, was bedeutet, dass sie sich mit der Zeit verschlimmert. Eine Person kann anfänglich Schwierigkeiten haben, sich an Dinge zu erinnern oder sich zu konzentrieren. Mit zunehmendem Schweregrad kann dies dazu führen, dass sich der Patient nicht mehr an seine Familie oder Freunde erinnern kann.

besorgter mann im büro scheint negative gedanken zu haben

Es ist jedoch noch nicht klar, was genau die Alzheimer-Krankheit verursacht, und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Es gibt derzeit keine Heilung, und die Behandlungen konzentrieren sich in der Regel auf das medizinische Management, um Symptome und Verhaltensänderungen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können, vorübergehend zu reduzieren.

Forschungsergebnisse

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Das Team stellte fest, dass obsessive negative Gedanken mit einem Anstieg des kognitiven Rückgangs und der Aggregation von Amyloid-Beta-Proteinen verbunden waren. Dies ist ein Gehirnprotein, das an der Alzheimer-Krankheit beteiligt ist. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass sich diese Forschung noch in einem frühen Stadium befindet, einige Einschränkungen aufweist und zu beobachten ist. Aus diesem Grund gleicht die Korrelation nicht unbedingt die Kausalität. Es gibt also noch keine festen Beweise dafür, dass negative Gedanken diese frühen Anzeichen von Alzheimer verursachen.

zwei lächelnde freunde beim biertrinken stoßen bierflaschen zum wohl

Es besteht also definitiv keine Notwendigkeit, nur positive Gedanken zu entwickeln, um Gedächtnisverlust zu verhindern. Selbstverständlich sollten Menschen versuchen, positiv zu denken. Dies ist eine wichtige und interessante Studie, die immer noch entscheidende Forschungsergebnisse liefern könnte. Wenn die Forschung ausfällt, könnten die Wissenschaftler schließlich testen, wer von Alzheimer-Krankheit bedroht sein könnte. Das Verständnis der Faktoren, die das Demenzrisiko erhöhen können, ist in diesem Fall entscheidend, um das Wissen über diesen verheerenden Zustand zu verbessern und Präventionsstrategien zu entwickeln.

Wiederkehrende negative Gedanken stoppen

alte menschen mit alzheimer-krankheit als team mit kostümen von superhelden

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass psychologische Faktoren wie Depressionen und Angstzustände ebenfalls einen Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit haben können. Dies hat die Forscher veranlasst, das Konzept der kognitiven Verschuldung als Risikofaktor für derartige Erkrankungen zu entwickeln. Von diesem vermuten sie, dass es vom negativen Denken erworben wird. Im Zentrum stehen Prozesse, bei denen wiederholt an die Vergangenheit gedacht wird und sich Sorgen um die Zukunft gemacht werden. Die Autoren der vorliegenden Studie wollten die Beziehung zwischen solchen Denkprozessen und den Anzeichen der Alzheimer-Krankheit, die der Aufbau von Proteinen im Gehirn einer Person und der kognitive Rückgang sind, genauer untersuchen.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.