Kinder und Natur in Verbundenheit für ein glücklicheres Leben
Eine neue Studie unter der Leitung von Laura Berrera-Hernández und ihrem Team hat zum ersten Mal gezeigt, dass wenn Kinder und Natur in Verbindung gebracht werden, nur positive Effekte davon zu erwarten sind. Die Kleinen werden dadurch glücklicher, weil sie dazu neigen, nachhaltige Leistungen zu erbringen und ein ökologisches Denken zu entwickeln.
Kinder und Natur in Symbiose
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Angesichts der zunehmenden Bedrohung unseres Planeten durch das sich erwärmende Klima, die Entwaldung und das Aussterben von Tierarten wird die Forschung, die sich auf die Beziehungen zwischen Mensch und Natur konzentriert, immer dringlicher, um Lösungen für die heutigen Umweltprobleme zu finden. Die jüngeren Generationen sind die zukünftigen Verwalter des Planeten. Aus diesem Grund arbeiten Forscher daran, nachhaltiges Verhalten zu fördern und ein Gefühlt für Umweltschutz bei Kindern zu entwickeln.
Eine Trennung der Kinder und Natur bezeichnen die Forscher als “Natur-Defizit-Syndrom”. Diese könnte zur eventuellen Zerstörung des Planeten führen. Das Fehlen einer Bindung zur natürlichen Welt führt wahrscheinlich nicht zu dem Wunsch, diese Umwelt zu schützen.
Berrera-Hernández beschreibt die Verbundenheit mit der Natur nicht nur als Schätzung ihrer Schönheit. Kinder sollten sich außerdem auch der Wechselbeziehung und Abhängigkeit zwischen ihnen und der Natur bewusst sein. Sie sollten auch alle Nuancen der Natur schätzen und sich als einen Teil davon fühlen.
Die Studie rekrutierte 296 Kinder zwischen 9 und 12 Jahren aus einer mexikanischen Stadt. Alle Teilnehmer erhielten eine selbst verwaltete Skala, die sie in der Schule ausgefüllt hatten. Somit konnten sie Naturverbundenheit, nachhaltiges Verhalten, Genügsamkeit, Altruismus, Gerechtigkeit und ihr Glück messen. Dies beinhaltete die Messung ihrer Übereinstimmung mit Aussagen über ihre Verbundenheit mit der Natur.
Studienergebnisse
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Die Forscher fanden heraus, dass das Gefühl, mit der Natur verbunden zu sein, bei Kindern positive Assoziationen zu Nachhaltigkeit aufweist. Kinder berichteten dabei über ein höheres Maß an wahrgenommenem Glück. Dies deutet darauf hin, dass die Kleinen, die sich als stärker mit der Natur verbunden wahrnehmen, tendenziell nachhaltiger sind. Das führt entsprechend zu einem höheren Maß an Glück. Frühere Untersuchungen an Erwachsenen hatten einen Zusammenhang zwischen Naturverbundenheit und Entwicklung umweltfreundlicher Verhaltensweisen nahegelegt.
Trotz der Einschränkungen der Studie, nur Kinder aus derselben Stadt zu testen, bieten die Ergebnisse einen Einblick in die Kraft der positiven Psychologie der Nachhaltigkeit bei Kindern. Eine Vertiefung unseres Verständnisses der Beziehungen zwischen diesen Variablen kann praktische Erkenntnisse für die zusätzlichen psychologischen Vorteile der Förderung nachhaltiger Verhaltensweisen bei Kindern liefern. Wenn wir in jüngeren Generationen Umweltschutz entwickeln wollen, sind Initiativen zur Ermutigung und Ermöglichung junger Menschen, mehr Zeit in der Natur zu verbringen, ein Muss.
Berrera-Hernández erklärt Folgendes über die Studie: “Eltern und Lehrer sollten Kinder dazu ermutigen, einen stärkeren Kontakt mit der Natur zu haben, da unsere Ergebnisse darauf hinweisen, dass die Exposition gegenüber der Natur mit dem Zusammenhang und damit mit nachhaltigem Verhalten und Glück zusammenhängt.”