Immuntherapie bei Krebs: Wirkungsgrad im Voraus bestimmen

von Charlie Meier

Eine der Frustrationen der Immuntherapie bei Krebs ist, dass es kein universelles Medikament für alle gibt. Die meisten wirken bei manchen Menschen gut, haben aber bei anderen Patienten mit der gleichen Krebsart nur geringe Auswirkungen. Dies gilt auch für die neueren Krebsbehandlungen genauso wie für ältere Arten der Chemotherapie. Forscher des Weizmann Institute of Science haben neulich jedoch bestimmte Marker identifiziert. Mit diesen lässt sich vorhersagen, welche Patienten eine bessere Chance auf ein positives Ansprechen auf immuntherapeutische Behandlungen haben.

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Für Professor Yardena Samuels und ihre Forschungsgruppe basiert diese Forschung auf dem Verständnis, welche Behandlungen am wahrscheinlichsten wirken. Dementsprechend könnte dies der erste Schritt zur Schaffung eines personalisierten Ansatzes zur Heilung oder Vorbeugung von Krebs sein. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt vor allem auf dem Melanom. Dies ist eine Sammlung von Hautkrebsarten, die oft schwer zu behandeln sind und aus verschiedenen Tumorzellen, sowie Hunderten von verschiedenen Mutationen bestehen können.

Ein bestimmter Prozentsatz der Melanome hat die Medizin in den letzten Jahren erfolgreich mit Immuntherapie bei Krebs behandelt. Diese sind als Immuncheckpoint-Inhibitoren bekannt. Sie beseitigen interne Hindernisse, die das körpereigene Immunsystem auslösen und verhindern, dass es den Krebs angreift. Leider bleiben diese Medikamente für andere unwirksam.

Um die Unterschiede in der Reaktion zwischen verschiedenen Personen zu verstehen, analysierte das Forschungsteam zunächst Daten von 470 Patienten. Sie waren besonders an Unterschieden in der Überlebensrate interessiert.

Proteasomen sind Proteinkomplexe, die lange Proteine ​​in kurze Stücke, die sogenannten Peptide, reduzieren. Die letzteren tauchen später auf der Zelloberfläche durch Moleküle auf, die Wissenschaftler als humane Leukozytenantigene (HLA) bezeichnen. Derartige Antigene sind im Grunde genommen kleine Moleküle, die sich an den Außenseiten von Zellen zeigen und Informationen über neue Bedrohungen liefern, welche das Immunsystem bewerten und angehen muss.

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Das Immunoprotein wird aus veränderten Untereinheiten zusammengesetzt und erzeugt so eine einzigartige Sammlung von HLA-Antigenen. Das Team war der Ansicht, dass eine bestimmte Veränderung und Überexpression der Peptide zu einer besseren Erkennung der Tumorzellen durch das Immunsystem und damit zu einer besseren Eliminierung von Krebszellen führen könnte.

Um diese Idee zu testen, kultivierten die Forscher Linien von Tumorzellen von Patienten mit Melanomzellen. Durch das Testen der Reaktion der Immunzellen derselben Patienten zeigten sie, dass die neu gebildeten Peptide tatsächlich reaktiver als die HLA-Antigene waren. Die Experimente zeigten also, dass in Tumorzellen, in denen die Untereinheiten überexprimiert waren, die verschiedenen Komponenten des Immunsystems, die den Krebs direkt bekämpfen, häufiger und aktiver als der Durchschnitt waren.

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Im Rückblick auf die Details der Krebspatienten in der Datenbank berichtete das Team, dass die Niveaus der beiden Untereinheiten hervorragende Prädiktoren für das Ergebnis waren. Diese Biomarker waren besser als die Belastung durch Mutationen von Tumoren, die derzeit in der Klinik verwendet wird. Die Forscher im Labor von Samuels und Ruppin schlagen in der Studie vor, dass die Expression des Immunoproteasoms als Biomarker für die Vorhersage besserer Ergebnisse bei Melanomen verwendet werden kann.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.