Ihr Guide für Austernpilze: Was beim Putzen, Schneiden und Zubereiten wichtig ist
Austernpilze haben in der Natur zwischen Dezember und März, also gerade jetzt, ihre Hochsaison. Sie werden jedoch ganzjährig kultiviert und sind daher immer erhältlich.
Haben Sie sich ein Päckchen dieser Pilze gegönnt und fragen sich nun, wie Sie sie zubereiten sollen? Vom Putzen übers Schneiden bis hin zur Zubereitung gibt es bei den Austern-Seitlingen, wie sie auch noch genannt werden, einiges zu beachten und unser Guide fasst das Wichtigste zusammen.
So putzen Sie die Pilze richtig

Wie Sie wahrscheinlich wissen, sollten Pilze im Allgemeinen nicht gewaschen werden. Da es sich sowieso meist um Zuchtpilze handelt, ist auch das Risiko von Keimen nicht gegeben.
Es gilt: Austernpilze waschen Sie nicht, sondern putzen sie. Sie saugen sich andernfalls unnötig mit Wasser auf, was sie nicht nur matschig macht, sodass ihre Bissfestigkeit verloren geht. Durch die wässrige Eigenschaft geht auch ein großer Teil des angenehmen Pilzaromas verloren. Vermeiden Sie es also.
Wie Sie Austernpilze putzen

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Geputzt wird also trocken und zum Putzen können Sie einen Pinsel zu Hilfe nehmen oder aber ein sauberes Küchentuch, aber auch nur dann, wenn doch einmal gröbere Verschmutzungen zu finden sind. Oftmals sind die gekauften Pilze bereits sehr sauber und müssen gar nicht gereinigt werden.
Erdreste oder anderen Schmutz reiben Sie vorsichtig ab, eventuell auch mit einem angefeuchteten Tuch, falls sie doch einmal hartnäckiger sind. Das war’s!
Geputzte Pilze können Sie auch trocknen. Hier erfahren Sie, wie.
Darf man Austernpilze schneiden?

Nun, es kommt darauf an… Sie kennen es von Champignons beispielsweise, dass man sie gerne auch mal in Scheiben verzehrt. Bei Austernpilzen sollte man jedoch nicht so weit gehen. Vor allem, wenn sie sehr klein sind, sollte man Austernpilze nicht schneiden, denn sie sind sehr zart und brechen dabei recht schnell.
Aus diesem Grund werden die Pilze auch lediglich vorsichtig mit den Händen auseinandergebrochen. Schneiden dürfen und sollten Sie jedoch die harten Stielenden.
Auch größere Exemplare dürfen einmal halbiert werden. Sinn und Zweck ist es, gleichgroße Stücke zu erhalten, die allesamt die gleiche Garzeit benötigen. Denken Sie auch daran, dass diese während der Zubereitung noch einmal schrumpfen werden. Verwenden Sie in jedem Fall unbedingt ein scharfes Messer, um die Pilze nicht zu quetschen.
Wussten Sie, dass Sie Austernpilze selbst züchten können?
Wie kann man die Seitlinge zubereiten

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In manchen Regionen werden die Austern-Seitlinge auch Kalbfleischpilze genannt und das hat einen guten Grund: Ihre Konsistenz ähnelt Fleisch sehr, weshalb sie gerne auch als Fleischersatz eingesetzt werden. Aber wie schmecken sie am besten? Aus dem Ofen, aus der Pfanne oder doch eher gekocht?
Übrigens kann man Austernpilze roh essen, was für Pilze im Allgemeinen nicht ungewöhnlich ist. Jedoch ist diese Variante des Verzehrens weniger zu empfehlen, einfach, weil sie im rohen Zustand nahezu geschmacklos sind. Ihr beliebtes Aroma entfalten sie nämlich erst während der Wärmebehandlung.
So bereiten Sie Schirmpilze zu.

Im Prinzip sind alle drei Zubereitungsmethoden bestens für die Austernpilze geeignet.
- Gebraten mag man sie oft als Snack für zwischendurch, denn auch pur schmecken sie super und sie sind zudem schnell gar. Zum Anbraten erhitzen Sie einfach bei starker Hitze Öl in einer Pfanne (verwenden Sie hocherhitzbares Öl) und geben Sie die Pilze hinein, sobald es gut erhitzt ist. Braten Sie sie dann von allen Seiten goldbraun. Bereits nach 3 bis 4 Minuten sind sie fertig. Sie können sie anschließend noch beliebig würzen, zum Beispiel mit Salz und Pfeffer. Auch Kräuter passen zu den Leckerbissen, genauso wie Zitronensaft.
- Zum Dünsten braten Sie sie erst von allen Seiten an. Danach geben Sie nach Belieben Wein, Brühe, Sahne oder einfach nur Wasser hinzu und dünsten für 10 bis 15 Minuten.
- Backen Sie die vorbereiteten Pilze im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad (200 Grad Umluft). Falls Sie sich hier und da ein wenig überlappen, ist das nicht weiter schlimm. Würzen Sie die Austern-Seitlinge auf Wunsch. Dafür eignen sich nicht nur Gewürze wie Pfeffer und Salz. Auch Butter sorgt für ein wunderbares Aroma und wer die Pilze eher kochen als backen möchte, kann auch Brühe mit ins Blech geben.

- Frittieren lassen sich die Leckerbissen ebenfalls ganz unkompliziert. Die ideale Temperatur ist 170 Grad. Falls Sie in der klassischen Fritteuse frittieren, sollten Sie die Pilze anschließend abtropfen lassen, um das überschüssige Öl zu entfernen. Alternativ ist auch die Heißluftfritteuse eine wunderbare Option. Dazu schmecken Kräuter und Gewürze, aber auch Joghurt-Dips.
- Zum Grillen können Sie die vorbereiteten Austernpilze zunächst marinieren und einige Zeit ziehen lassen. Danach grillen Sie sie am besten in einem leicht eingefetteten Grillkorb (auch das Grillrost ist geeignet). Bereits nach 1 bis 2 Minuten sind sie gar, jedoch sollten Sie sie nicht aus den Augen lassen, denn im Grill sind die Temperaturen meist recht hoch, sodass sie schnell verbrennen können.
Wie Sie Pilze richtig einfrieren, erfahren Sie hier.