Lebensmittelmotten bekämpfen: Mit diesen Tipps werden Sie die Schädlinge endgültig los
Die Lebensmittelmotten gehören zu den bekanntesten Schädlingen im Haushalt, die unsere Küchenschränke eindringen und sich über unsere Vorräte hermachen. Die Falter, die in der Küche herumfliegen, sind aber nicht die echten Übeltäter. Den Schaden richten eigentlich die Larven an, die aus den Motten-Eiern schlüpfen. Wie kann man aber die Lebensmittelmotten bekämpfen und endgültig loswerden? Viele nützliche Tipps finden Sie im Artikel!
Inhaltsverzeichnis
So erkennen Sie einen Mottenbefall in der Küche
Lebensmittelmotten sind leicht zu erkennen. Wenn Sie Maden in trockenen Lebensmitteln oder Larven an den Deckeln von Gläsern, Dosen oder an der Decke sehen, handelt es sich sicherlich um einen Lebensmittelmotten-Befall. Die Lebensmittel, die von den Motten befallen sind, erkennt man noch an den Gespinsten. So werden die feinen, weißen Fäden genannt, die in der befallenen Verpackung oder dem befallenen Behälter zu finden sind. Die Schädlinge ernähren sich vor allem von Getreide, Nüssen, Reis, Hülsenfrüchten und Obst, aber auch von Schokolade, Tierfutter und Tee.
Die Lebensmittelmotten (noch als Dörrobstmotten und Mehlmotten bekannt) können leicht mit Kleidermotten verwechselt werden, aber diese Insekten gehören eigentlich nicht zur gleichen Familie. Wie unterscheidet man die beiden Motten-Arten? Küchenmotten sind in der Regel mehrfarbig, ihre Flügel haben rötliche Enden und weisen dunkle Striche und Punkte auf. Im Gegensatz dazu sind Kleidermotten einfarbig ohne jegliche Markierungen auf den Flügeln.
Sind Lebensmittelmotten und deren Eier gefährlich?
Die ausgewachsenen Motten an sich sind weder gefährlich noch schädlich. Sie fressen nicht die Vorräte, sondern sorgen sich nur darum, sich erfolgreich fortzupflanzen. Aber die Eier, die sie legen, und die daraus entstehenden Larven können schnell Trockenvorräte befallen, wodurch sie ungenießbar werden. Trotzdem sind die Larven der Lebensmittelmotten im Gegensatz zu anderen Schädlingen wie Küchenschaben nicht gesundheitsschädlich, da sie keine Keime und Bakterien übertragen. Man muss allerdings beachten, dass der Verzehr von befallenen Lebensmitteln zu Allergien, Hautreaktionen sowie Magen-Darm-Beschwerden führen kann.
Woher kommen Lebensmittelmotten?
Bevor Sie die Lebensmittelmotten bekämpfen, ist es wichtig zu wissen, wie sie eigentlich entstehen. Die Plagegeister finden ihren Weg zu unseren Küchen über den Lebensmitteleinkauf. Die Larven und Eier können sowohl auf den Verpackungen kleben, als auch darin eingenistet sein. So gehen die Ungeziefer auf unsere Vorräte über.
Lebensmittelmotten in der Küche bekämpfen: So geht es!
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Sie haben Lebensmittelmotten in der Küche oder im Vorratsschrank bemerkt? Dann müssen Sie schnell handeln, bevor sich der Befall überall in Ihrer Küche ausbreitet. So werden Sie die Plagegeister los:
1. Küchenschränke ausräumen und befallene Lebensmittel wegwerfen
Das Erste, was Sie tun müssen, wenn Sie Lebensmittelmotten in der Küche finden, ist, Ihre Vorräte auf Eier und Larven zu prüfen. Warten Sie nicht und räumen Sie die Schränke so schnell wie möglich aus, um die Larven zu finden. Werfen Sie alle geöffneten und nicht luftdicht verschlossenen Verpackungen sicherheitshalber weg und prüfen Sie die ungeöffneten auf Löcher und Befall.
Seien Sie bei der Durchsicht dieser Verpackungen gründlich. Selbst wenn Sie nur eine einzige Motte in der Nähe eines Küchenschranks oder in der Vorratskammer gesehen haben, sind alle nicht luftdichten Verpackungen, Kartons und Tüten in diesem Bereich wahrscheinlich schon von den Schädlingen befallen.
2. Küchen- und Vorratsschränke reinigen
Um die Lebensmittelmotten vollständig loszuwerden, müssen Sie die Vorratsschränke unbedingt reinigen. Leeren Sie sie komplett aus und entfernen Sie alle Krümel und Essensreste. Saugen Sie die Schränke und die ganze Küche mit dem Staubsauger ab. Leeren Sie anschließend den Staubsaugerbeutel, verschnüren Sie ihn in einem Müllsack und bringen Sie den Müll direkt nach draußen.
Desinfizieren Sie die Schränke drinnen und draußen mit einem Küchenreiniger oder mit einer Lösung aus warmem Wasser und weißem Essig im Verhältnis 1:1. Die Schränke können Sie auch mit Dampf reinigen.
3. Räumen Sie die Speisekammer nicht sofort wieder ein!
Warten Sie lieber einige Tage oder am besten Wochen, bevor Sie den Bereich, den Sie jetzt gereinigt haben, wieder auffüllen. Dies gilt vor allem für große Vorratsschränke oder Speisekammern. Für einen kleinen Küchenschrank reichen auch 1-2 Tage aus.
In dieser Zeit können Sie überprüfen, ob wirklich alle Larven weg sind und falls nicht, müssen Sie diesmal nicht so viele Vorräte wegwerfen. Reinigen und desinfizieren Sie alles noch einmal gut, um zurückgebliebene Eier und Larven loszuwerden.
4. Lebensmittelmotten-Falle aufstellen
Wenn die Motten wiederholt auftauchen und man nicht feststellen kann, woher sie kommen, kann eine Pheromon-Klebefalle helfen. Sie lockt die männlichen Zünsler an, die dann darauf kleben bleiben. So können Sie auch feststellen, ob einige Motten die Reinigung überlebt haben.
Mit solchen Klebefallen lässt sich ebenfalls ein Mottenbefall bereits zu Beginn ermitteln.
Wie kann man die Lebensmittelmotten dauerhaft loswerden?
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Im Kampf gegen die Küchenmotten kann man auf unterschiedliche Weise vorgehen. Manche Methoden, wie zum Beispiel der Einsatz von Schlupfwespen gegen die Plage, packen das Problem an der Wurzel und sorgen dafür, dass alle Motten-Eier vernichtet werden. Andere Varianten zielen darauf ab, die Speisemotten zu vertreiben, damit sie nicht mehr in Ihrer Küche nisten. Dafür kann man zum Beispiel verschiedene Gerüche verwenden, die die Motten auf Distanz halten.
Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten
Die Schlupfwespen sind sehr kleine Insekten, die dafür bekannt sind, dass sie sich von Lebensmittel- und Kleidermotten ernähren. Diese natürlichen Fressfeinde von Motten sind eine gute Möglichkeit, die Schädlinge in unseren Küchen- und Kleiderschränken zu bekämpfen. Obwohl sich eine Schädlingsbekämpfung mit anderen Insekten etwas seltsam anhört, besonders in der Küche, funktioniert sie wirklich. Sie müssen sich dabei auch keine Sorgen machen – die Schlupfwespen werden Ihre Lebensmittel nicht angreifen, denn sie interessieren sich nur für die Motten bzw. für ihre Eier. Außerdem sind diese nützlichen Parasiten so winzig, dass Sie sie höchstwahrscheinlich gar nicht bemerken.
So funktioniert die Methode:
Man kauft Kärtchen mit Schlupfwespen als Larven in Motteneiern, die man in die ausgeräumten und gereinigten Schränken stellt. Es wird in der Regel ein Kärtchen pro Regal benötigt. Nachdem die Schlupfwespen schlüpfen, fressen Sie die Eier der Motten, sodass sie sich nicht mehr zu Larven entwickeln können.
Der Nachteil dieser Bekämpfungsmethode ist, dass sie mehrere Wochen in Anspruch nimmt, sodass man das Resultat nicht sofort sehen kann. Wer jedoch auf chemische Mittel verzichten will, kann sich für Schlupfwespen gegen Lebensmittelmotten entscheiden.
Mit Hausmitteln gegen die Lebensmittelmotten
Es gibt einige bewährte Hausmittel, die Ihre Vorräte vor einem Motten-Befall schützen sollten. Zu den bekanntesten davon gehört zum Beispiel Knoblauch. Selbst eine Knoblauchzehe innerhalb des Vorratsschranks sollte wirklich Wunder wirken. Diese Methode ist noch effektiver, wenn Sie die Knoblauchzehe leicht zerdrücken, damit sie ihr spezifisches Aroma freilassen kann.
Der Duft der Muskatnuss ist ebenso dafür bekannt, die Dörrobstmotten aus Küchenschränken wegzuhalten. Legen Sie einige Muskatnüsse neben Ihre Vorräte, um den lästigen Motten adé zu sagen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, etwas Salz in die Vorratsschränke zu streuen, um die Küchenmotten zu vertreiben.
Motten vertragen auch den Duft von Olivenöl nicht, deshalb können Sie sie mit einem Stück Marseiller Seife im Küchenschrank vertreiben.
Von Lorbeerblättern sollten Lebensmittelmotten ebenfalls Abstand halten. Verteilen Sie einige davon in den Schränken sowie in Getreideprodukten und anderen Lebensmitteln, die üblicherweise von den Speisemotten befallen werden.
Wenn Sie einige Duftsäckchen mit Lavendel in Ihrer Speisekammer auslegen, halten Sie die Küchenmotten auch fern.
Küchenmotten mit ätherischen Ölen loswerden
Sie können die Speisemotten loswerden, wenn Sie die Schränke mit ätherischen Ölen behandeln. Das Lavendelöl hat sich bei diesen Schädlingen als sehr wirkungsvoll bewiesen. Nehmen Sie also einen Wattebausch, der mit ein paar Tropfen ätherischem Lavendelöl getränkt ist und bewahren Sie ihn im Schrank auf. Wechseln Sie den Wattebausch regelmäßig, da der Duft schnell verfliegt.
Statt Lavendelöl können Sie auch Pfefferminzöl gegen Lebensmittelmotten verwenden.
Was kann man tun, um einen künftigen Befall zu verhindern?
Wenn Sie die Lebensmittelmotten einmal erfolgreich bekämpft haben, sollten Sie einige Maßnahmen ergreifen, um sie auch in Zukunft von Ihren Vorrätten fernzuhalten. Hier haben wir einige Tipps aufgelistet:
- Um einem möglichen Befall von Küchenmotten vorzubeugen, lagern Sie trockene Lebensmitteln wie Mehl, Nudeln, Müsli oder Reis in Einmachgläsern oder anderen luftdicht verschlossenen Behältern.
- Überprüfen Sie Ihre Küchenschränke und die Vorratskammer regelmäßig. Falls Sie wieder Motten in der Speisekammer entdecken (und wir hoffen, dass dies nach unseren Tipps nie wieder passiert), handeln Sie immer schnell, um ihre Ausbreitung so weit wie möglich einzuschränken. Schließlich ist es deutlich einfacher, einen einzigen Schrank auszuräumen und zu reinigen, als alle Vorratsschränke auf einmal.
- Da Speisemotten oft in der Einkaufstasche vom Supermarkt mit nach Hause kommen, sollten Sie die Verpackungen noch vor Ort überprüfen. Dies gilt vor allem für Brot, Mehl, Müsli, Getreide oder Trockentierfutter. Nehmen Sie diese Lebensmittel noch im Supermarkt unter die Lupe und lassen Sie verdächtige Verpackungen gleich im Regal stehen.
Ein einfacher Trick: Trockenvorräte kurz einfrieren
Sie füllen die gekauften Lebensmittel immer sofort in Vorratsgläser, aber sie werden trotzdem von Motten befallen? Dies liegt meistens daran, dass die Lebensmittel schon in der Packung befallen sind. Die Eier der Lebensmittelmotten kann man nicht sehen und man gibt sie zusammen mit der Nahrung in die Behälter.
Bei einem Mottenbefall müssen dann viele Nahrungsmittel im Müll landen. Um dies zu verhindern, können Sie einige Vorbeugungsmaßnahmen treffen, bevor Sie die gekauften Lebensmittel in den Vorratsschrank einordnen.
Zum Glück gibt es einen einfachen Trick, die Trockenvorräte vor einem möglichen Befall zu schützen. Sie müssen sie einfach für ein paar Stunden in den Gefrierschrank stellen, bevor Sie sie in die Gläser füllen. Durch die Kälte sterben alle Lebensmittelmotten mitsamt Eiern und Larven ab.