Hokkaido-Kürbis bekommt braune Flecken: Krankheiten und Schädlinge, die Ihre Kürbisse befallen können!
Erkennen Sie die häufigsten Krankheiten und Schädlinge, die braune Flecken auf Ihrem Hokkaido-Kürbis verursachen, und lernen Sie effektive Methoden zur Bekämpfung.
Unter den Kürbissen ist der Hokkaido bei weitem der beliebteste. Die japanische Insel Hokkaido ist, wie der Name schon sagt, der offensichtliche Herkunftsort. Dieses orangefarbene Fruchtgemüse ist sehr vielseitig - es passt wunderbar zu Kuchen, Braten, Suppen und Eintöpfen. Der Hokkaido-Kürbis ist einzigartig unter den Kürbissen, da seine Schale ebenfalls essbar ist. Welche Krankheiten und Schädlinge können aber Ihr Fruchtgemüse befallen?
Der Hokkaido ist nicht nur schmackhaft, sondern erfordert auch wenig Aufmerksamkeit, sobald er gepflanzt ist. Selbst diese robuste Kürbissorte ist anfällig für Schädlinge und Krankheiten, sodass wir Gärtner ständig wachsam sein müssen. Ihr Hokkaido-Kürbis bekommt braune Flecken? Welche die Ursachen und die Lösungen sind, erfahren Sie im Folgenden!
Inhaltsverzeichnis
Der Hokkaido-Kürbis – was ist das?
Der Hokkaido-Kürbis stammt vom ursprünglichen Riesenkürbis (Cucurbita maxima) ab und ist ein Nachkomme dieser Pflanze. Mit einem Durchschnittsgewicht von 0,5 bis 1,5 kg hat er eine kugelförmige Form. Alle Mitglieder der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) sind eng mit ihm verwandt – Gurken, Zuckermelonen, Zucchini und Wassermelonen.
Diese Sorte wurde nach der japanischen Insel Hokkaido benannt, wo sie ihren Ursprung hat, wie bereits erwähnt. Die Ureinwohner der Insel begannen gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts mit dem Anbau der Kürbissorte. „Uchiki kuri“ ist der japanische Name für den Hokkaido-Kürbis.
Hokkaido-Kürbis bekommt braune Flecken – mögliche Krankheiten und Schädlinge
Falschen Mehltau erkennen
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Falscher Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die die Blätter mit kleinen, eckigen Flecken angreift, die eine blassgelbe oder bräunliche Farbe haben und nur nach regnerischen, kalten Perioden auftreten. Unter den Punkten wächst Schimmel, dessen Farbe von unscharfem Grau bis Violett reicht. Der Falsche Mehltau der Kürbisgewächse gedeiht in einem Temperaturbereich von 15 bis 20 °C.
Pflanzen, die zum Zeitpunkt des Befalls gesund sind, werden wahrscheinlich nur eine kleine Ernte einbringen. Wenn mehr als ein Drittel der Blätter einer Pflanze vom Falschen Mehltau befallen ist, deutet das auf schlechte Erträge hin.
Bekämpfen
Achten Sie auf einen geringen Unkrautbesatz, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, und geben Sie den Pflanzen viel Sonne und Luftzirkulation. Um die Entwicklung von Krankheiten zu vermeiden, sollten Sie die Hokkaido-Sorte alle paar Jahre an einem anderen Standort anbauen und die Pflanzen bei starkem Regen mit Mulch abdecken, um Bodenspritzer zu vermeiden. Wenn das Wetter kühl genug für den Falschen Mehltau ist, sollten Sie Ihre Pflanzen nicht mit Sprinklern oder anderen Formen der Überkopfbewässerung gießen.
Umgang mit erkrankten Pflanzen
Entfernen Sie alle befallenen Blätter und besprühen Sie die Pflanzen anschließend mit einer Mischung aus einem Liter Wasser und einem Teelöffel Backpulver. Warmes, trockenes Wetter hilft oft, den Falschen Mehltau loszuwerden.
Fusarium-Welke verursacht braune Flecken
Die Fusarium-Welke kann lange Zeit unbemerkt bleiben. Einzelne Blätter oder Triebe, die in feuchter Erde welken, sind das erste Anzeichen. Danach beginnt die gesamte Pflanze zu welken. Ein verräterisches Anzeichen für diese Krankheit sind bräunliche Verfärbungen, die man beim Blick in den Stängel erkennen kann.
Bekämpfen
Da sich der Erreger der Fusarium-Welke im Boden hartnäckig hält, ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Boden sehr sauber ist. Eine regelmäßige Fruchtfolge ist von entscheidender Bedeutung, wobei Kürbisse und ähnliche Arten im Abstand von höchstens vier bis fünf Jahren am selben Ort angebaut werden sollten. Gründüngung fördert die Bodengesundheit und kann den Pilz hemmen.
Umgang mit erkrankten Pflanzen
Wenn eine Pflanze an Fusarium-Welke erkrankt ist, gibt es derzeit kein Heilmittel. Es muss schnell gehandelt werden, um infizierte Pflanzen zu entfernen. Beachten Sie: Kompostieren ist keine Option! Am besten ist es, sie zu verbrennen oder in den Müll zu werfen. Um Schädlinge und Krankheiten in Zukunft zu vermeiden, pflanzen Sie Hokkaido-Kürbisse in Kübeln mit neuer Erde oder wählen Sie resistente Sorten.
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Spinnmilben als häufige Schädlinge
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Spinnmilben sind Experten darin, ihre Identität zu verbergen. Diese Wanzen sind so klein, dass man sie kaum bemerkt. Ein Befall kann mit winzigen, hellen Flecken auf den Blättern beginnen, nach denen man Ausschau halten sollte. Diese kleinen Pünktchen wachsen schließlich zu größeren braunen oder gelben Flecken heran. In extremen Fällen von Befall können sich sogar winzige Gespinste in den Zwischenräumen der Blätter bilden. Eine Lupe, mit der man regelmäßig die Unterseite der Blätter untersucht, kann bei der Früherkennung sehr hilfreich sein.
Bekämpfen
Spinnmilben mögen eine trockene, warme Umgebung. Man kann einiges tun, um ihre Ausbreitung zu erschweren:
- Halten Sie den Boden feucht, indem Sie ihn regelmäßig gießen.
- Die Luftfeuchtigkeit kann erhöht werden, indem die Blätter regelmäßig mit Wasser besprüht werden.
- Die Pflanzen bevorzugen eine etwas feuchte Umgebung, achten Sie also darauf, sie nicht zu ertränken.
- Optimale Pflanzengesundheit kann durch ausgewogene Düngung erreicht werden.
- Bei der Bekämpfung von Spinnmilben bewirkt eine Kombination aus gründlichem Gießen und Mulchen wahre Wunder.
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Titelbild: larisa Stefanjuk/ Shutterstock