Was ist CBD und wie wirkt es in unserem Körper?

von Ramona Berger
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In den letzten Jahren hat das Interesse an den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen und Vorteilen von Cannabis stark zugenommen. Ein Großteil dieses Interesses hat sich auf die Cannabinoide CBD und THC konzentriert. CBD wurde erstmals in den 1940er Jahren entdeckt und ist seit kurzem als natürliche Behandlung für eine Reihe von Erkrankungen immer populärer geworden. Was genau CBD ist und wie es im Körper wirkt, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.

Was ist CBD?

Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol

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Die Abkürzung CBD steht für “Cannabidiol” und es ist die zweithäufigste chemische Verbindung in der Cannabispflanze. Es ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, was bedeutet, dass man durch den Konsum nicht “high” werden kann. Derzeit sind 113 Cannabinoide bekannt, die jeweils eine Rolle im Endocannabinoidsystem spielen. Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabinol (CBN) sind zwei weitere bekannte Arten von Cannabinoiden. THC ist das Phytocannabinoid, das eine psychoaktive Wirkung hervorruft und mit Marihuana assoziiert wird.

CBD wird durch verschiedene Extraktionsverfahren als Öl aus der Cannabispflanze gewonnen. Das CBD Öl wird dann in einer Vielzahl von verschiedenen Produkten eingesetzt – Kapseln Salben, Sprays und vielem mehr. Mehr Information über deren Anwendung können Sie auf cbdolkaufen.de finden.

Das Endocannabinoid System einfach erklärt:

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THC und CBD wirken sich auf das Endocannabinoidsystem aus, ein System, das eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der geistig-körperlichen Homöostase spielt. Schauen wir uns das Wort “Endocannabinoid” an. “Cannabinoid” kommt von “Cannabis” und “Endo” ist die Abkürzung für “endogen”, was von innen kommend bedeutet. “Endocannabinoid” bedeutet also einfach Cannabis-ähnliche Substanzen, die natürlich in unserem Körper vorkommen.

Das ECS selbst besteht aus drei Komponenten: Endocannabinoiden, Rezeptoren und Enzymen.

Um das ECS zu verstehen, ist es zunächst hilfreich zu verstehen, was Homöostase ist. Grundsätzlich ist Homöostase die Anstrengung Ihres Körpers, alle physiologischen Körperfunktionen im richtigen Gleichgewicht zu halten. Wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät, aktiviert Ihr Körper das ECS, um es zu korrigieren. Wenn Ihnen zum Beispiel zu warm ist und Sie anfangen zu schwitzen, danken Sie Ihrem ECS, dass es daran gearbeitet hat, Sie abzukühlen. Magenknurren? Das ist Ihr ECS, das Sie daran erinnert, etwas zu essen, weil Sie Kraft benötigen.

Neuronen und Nervensystem.

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Das ECS tut dies über Cannabinoidrezeptoren, die in ausgewählten Körperbereichen gefunden werden. Es gibt zwei Arten von Cannabinoidrezeptoren: (Inzwischen wird ein dritter Cannabinoidrezeptor namens GPR55 diskutiert.)

  • CB1-Rezeptoren, die sich im Zentralnervensystem befinden (Gehirn und Nerven des Rückenmarks) und für die Steuerung von Koordination, Bewegung, Schmerz, Appetit, Gedächtnis, Stimmung und anderen Funktionen verantwortlich sind.
  • CB2-Rezeptoren, die sich im peripheren Nervensystem (Nerven in Ihren Extremitäten), im Verdauungssystem und in spezialisierten Zellen im Immunsystem befinden. Diese beeinflussen Schmerzen und Entzündungen.

Durch diese Rezeptoren kann das ECS viele wichtige Funktionen im Körper regulieren, wie zum Beispiel:
– Appetit
– Verdauung
– Immunfunktion
Entzündung, einschließlich Neuroinflammation
– Stimmung
– Schlaf
– Potenz / Fruchtbarkeit
– Motorik
– Temperaturregelung
– Gedächtnis
– Schmerzempfindung
– Vergnügen

Sobald die Endocannabinoide ihre Arbeit erledigt und die Dinge ins Gleichgewicht gebracht haben, kommen bestimmte Enzyme ins Spiel, um sie abzubauen und zu verhindern, dass das Gleichgewicht in die entgegengesetzte Richtung verschoben wird. Es ist eine sehr präzise Reaktion.

Die Rolle von Rezeptoren und Enzymen

CBD und THC beeinflussen bestimmte Cannabinoidrezeptoren

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Wenn jemand Marihuana raucht, bindet sich das Phytocannabinoid THC an den CB1-Rezeptor im Gehirn. Eines Ihrer eigenen Endocannabinoide, das an denselben Rezeptor bindet, heißt Anandamid. Anandamid hat ähnliche Effekte wie THC, wirkt jedoch eher beruhigend statt berauschend. Tatsächlich hat es seinen Namen von “Ananda”, dem Sanskrit-Wort für Glückseligkeit. Eine bekannte Funktion von CBD im Gehirn besteht darin, zu verhindern, dass das FAAH-Enzym Anandamid abbaut, sodass dieses körpereigene Cannabinoid eine größere Wirkung haben kann. Deswegen wird angenommen, dass CBD bei der Behandlung von Angststörungen helfen kann.

CBD bei der Behandlung von Angststörungen helfen kann

Im Gehirn wirken Cannabinoide und Endocannabinoide als Neurotransmitter (chemische Botenstoffe, die Informationen von einer Zelle zur nächsten liefern). Neurotransmitter interagieren alle mit vielen verschiedenen Rezeptoren und haben daher viele verschiedene Wirkungen. Forscher glauben, dass CBD sich nicht direkt an den Rezeptor bindet, sondern ihn in irgendeiner Weise beeinflusst. Die Aktivierung dieser Rezeptoren ist es, die viele der gesundheitlichen Vorteile ermöglicht.

Mögliche Vorteile der Aktivierung der CB1-Rezeptoren:
– Geringere Angstzustände und Depressionen
– Niedrigerer Blutdruck
– Linderung von Darmentzündungen

Potenzielle Vorteile der Aktivierung der CB2-Rezeptoren
– Hilfe bei Alkohol- und Nikotinabhängigkeit
– Steigerung des Appetits
– Hilfe bei neurodegenerativen Erkrankungen
– Verminderung chronischer Schmerzen
– Verminderung von Entzündungen
– Verbesserte Stressreaktion

die Wirkung von CBD wird weiter erforscht

Fazit

Es gibt noch viel zu erforschen, wenn es um das Endocannabinoidsystem und die Rolle von CBD geht. Es ist jedoch klar, dass CBD sich positiv auf das Endocannabinoidsystem auswirkt und bei der Behandlung einer Vielzahl verschiedener Erkrankungen nützlich sein kann. Die Forschung über mögliche Anwendungen von CBD nimmt weiter zu.

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Ramona aus Frankfurt ist Mutter der zweijährigen Kaia. Ihre Leidenschaften sind Zumba, Natur und Gärtnern, was sie in ihrem Hinterhofparadies auslebt. Sie sucht ständig nach Mama-Hacks und Kochtipps, um den Alltag effizienter zu gestalten. Kreative Ideen für Kinderentwicklung und aktuelle Trends in Mode und Ernährung begeistern sie ebenfalls. Seit 2013 schreibt Ramona für Deavita, stets gründlich recherchiert und oft durch Experteninterviews gestützt. Sie hat Psychologie in Freiburg studiert.