Trockene Hände nach ständigem Händewaschen – 7 Hautpflege Tipps im Überblick!

von Lisa Hoffmann

Gerade jetzt, wo sich der Coronavirus immer weiter ausbreitet, raten uns Experten der Weltgesundheitsorganisation und des Zentrums für Kontrolle und Prävention von Krankheiten, uns die Hände häufiger als gewohnt zu waschen. Das richtige Händewaschen ist zweifellos die wirksamste Methode, um die Übertragung von Viren, Bakterien und Infektionen zu vermeiden. Laut Dermatologen aus der ganzen Welt greifen Händedesinfektionsmittel und Seifen jedoch den Säureschutzmantel der Haut an und entziehen ihr auf diese Weise die Feuchtigkeit. Das Ergebnis sind rissige und trockene Hände. Damit Ihnen das nicht passiert, geben wir Ihnen in diesem Artikel 7 hilfreiche Pflegetipps, um Ihre Haut gesund halten zu können.

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Als Kommunikationsmittel und Werkzeuge sind unsere Hände ständig für uns im Einsatz und die ganze Zeit vielen, unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Dazu gehören vor allem ständiges Händewaschen, Kälte und trockene Heizungsluft. Und genauso wie unser Gesicht, brauchen auch die Hände eine natürliche Barriere, um gesund bleiben zu können. Wenn wir uns häufig die Hände waschen, entfernen wir nicht nur Schmutz, Viren und Bakterien, sondern auch noch die natürlichen Öle und den Fettfilm der Haut. Das wiederum führt dazu, dass sie überempfindlich wird und auf diese Weise können toxische Substanzen oder Schmutz in die Haut eindringen.

Trockene Hände – Verwenden Sie nur lauwarmes Wasser zum Händewaschen

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Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sollten wir uns die Hände ungefähr 20-30 Sekunden lang mit Seife und Wasser waschen. Nur dann werden alle Bakterien und Keime erfolgreich entfernt. Allerdings müssen wir dabei besonders darauf achten, dass wir die Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Nägel nicht vergessen. Da das Waschen mit zu heißem Wasser die Haut schwer angreift und die Fettschicht der Hände beschädigt, raten Ärzte und Dermatologen, die Hände nur mit lauwarmem Wasser zu waschen.

Feuchtigkeitsspendende Seifen schonen und pflegen die Haut

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Die in manchen Desinfektionsmitteln und Seifen enthaltenen Sulfate trocknen die Haut sehr aus. Auch die Bindemittel, die Stückseifen zusammenhalten, haben von Natur aus einen hohen pH-Wert. Aus diesem Grund führt auch ihre Verwendung zu trockenen Händen. Um Ihre Haut zu schonen, wählen Sie stattdessen flüssige Handseifen oder greifen Sie zu solchen, die als „pH neutral“ oder „pH 5,5“ gekennzeichnet sind. Auch Seifen mit Glycerin und Lanolin wirken feuchtigkeitsspendend und sind eine weitere sehr gute Option.

Tragen Sie nach jedem Händewaschen reichlich Feuchtigkeitscreme auf

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Um rissige und trockene Hände zu vermeiden, ist die richtige Hautpflege das A und O. Wasser wirkt wie ein Magnet, dringt in die tiefsten Hautschichten ein und entzieht den Händen die Feuchtigkeit. Daher ist es empfehlenswert, Feuchtigkeitscreme nach dem Händewaschen aufzutragen. Feuchtigkeitscremes stellen die Barrierefunktion der Epidermis wieder her, bilden einen Schutzfilm, erhöhen den Wassergehalt der Epidermis und wirken sich beruhigend auf die Haut aus. Greifen Sie am besten zu fettreichen Produkten, die Glycerin, pflegende Öle, Urea, Sorbit oder Honig enthalten. Laut Dermatologen sollten Sie Cremes mit Mineralölen hingegen vermeiden. Einerseits sorgen sie zwar dafür, dass die Haut versiegelt wird und die Feuchtigkeit und das Wasser speichert, jedoch können diese andererseits dann unter der Haut nicht zirkulieren. Wäscht man die Cremeschicht ab, fühlen sich die Hände noch trockener an als zuvor.

Handschuhe beim Putzen und über Nacht tragen

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Zusätzlich zum Auftragen einer Feuchtigkeitscreme nach dem Händewaschen, empfehlen Dermatologen, die Hände für 5 Minuten in klarem, lauwarmem Wasser einzuweichen. Dann noch eine Schicht Creme auftragen und für 1 bis 2 Stunden Handschuhe tragen. Dadurch dringen die hautpflegenden Zutaten tiefer in die Haut ein und schützen sie vor dem Austrocknen.  Auch beim Putzen mit chemischen Reinigungsmitteln ist ein ausreichender Hautschutz enorm wichtig, um rissige und trockene Hände zu vermeiden. Allerdings sollten Sie keine Einweg- oder Latexhandschuhe verwenden – sie schützen zwar vor Bakterien, Pilzen und Keime, vor Chemikalien aber leider nicht. Handschuhe aus Baumwolle nehmen die überschüssige Feuchtigkeit auf und sorgen dafür, dass die Hände nicht unnötig gereizt werden.

Hautbalsam gegen trockene Hände verwenden

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Eine ausreichende Hautpflege ist besonders wichtig, wenn Sie eine überempfindliche Haut haben oder unter Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Psoriasis leiden. Das zu häufige Händewaschen kann dazu führen, dass Ihre Haut zunehmend rissiger, rauer und trockener wird. Die regelmäßige Verwendung von Hautbalsam wie etwa Vaseline gleicht den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut aus, macht sie geschmeidig, bildet einen Schutzfilm und schützt sie vor dem Austrocknen.

Händedesinfektionsmittel verwenden

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Laut Gesundheitsexperten sollten wir uns die Hände nicht mehr als 10 Mal am Tag waschen. Gekaufte oder selbst gemachte Händedesinfektionsmittel sind eine hervorragende Option, um das Händewaschen zu begrenzen. Obwohl sie in der Regel Alkohol enthalten, sind sie auch reich an rückfettenden Inhaltsstoffen, die hautverträglicher sind und die Hände vor dem Austrocknen schützen.

Die Hände nach dem Waschen sanft trocken tupfen

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Ein wenig bekannter Fakt ist, dass Bakterien mit nassen Händen 500 mal schneller übertragen werden als mit trockenen. Aus diesem Grund ist das Abtrocknen nach dem Händewaschen viel wichtiger, als Sie denken. Verwenden Sie dafür am besten Einweg- oder Papierhandtücher. Falls Sie sich die Hände in der Küche waschen, halten Sie ein zusätzliches Handtuch dafür bereit. Darüber hinaus sollte jede Person in einem Haushalt ein eigenes Handtuch verwenden und dieses alle 3 Tage durch ein sauberes ersetzen.

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