Essen warm halten: Was kann man aufwärmen & welche Nahrung wird bei Erwärmung gesundheitsgefährdend?
Gibt es bestimmte Lebensmittel, die ungesund werden können, wenn Sie Ihr Essen warm halten, beziehungsweise erneut erhitzen? Erfahren Sie im Folgenden mehr über die möglichen Risiken!
Bleiben Ihnen oft Essensreste nach dem Abendessen, die Sie am nächsten Tag wieder aufwärmen möchten, übrig? Bei einigen davon könnte dies Gesundheitsrisiken bergen, denn der Wärmeprozess verändert sowohl den Nährwert als auch die Struktur mancher Nahrungsmittel. Obwohl dies eine gängige und weitverbreitete Praxis ist, denken die meisten Menschen selten darüber nach. Wie kann sich nun das Aufwärmen von Speisen auf die Gesundheit auswirken und was ist dabei noch zu berücksichtigen? Hier sind einige nützliche Informationen und Tipps, die Ihnen helfen können, sich im Alltag gesünder zu ernähren.
Inhaltsverzeichnis
Warum nicht jede Art von Lebensmitteln und Essen warm halten?
Zu viel gegessen? Das hilft gegen Völlegefühl nach dem Essen in der Weihnachtszeit & im Allgemeinen!
Fragen Sie sich, warum das Völlegefühl nach dem Essen auftritt und wie es sich verhindern lässt? Hier sind einige Informationen und Ernährungstipps!
Es ist wirklich erstaunlich zu erfahren, dass manche aufgewärmte Nahrungsmittel schädlich oder sogar giftig sein könnten. Dies ist seit einiger Zeit ein viel diskutiertes Thema, wobei Ernährungswissenschaftler schlussfolgern, dass die Wiederaufwärmung bestimmter Produkte tatsächlich gefährlich ist. Solche Informationen können vor allem für diejenigen, die täglich eine Mikrowelle zwecks schnellerem Aufwärmen verwenden, echt schockierend sein. Darüber hinaus gibt es Menschen, die einige Tage im Voraus kochen, um Zeit zu sparen und die Gerichte wieder erhitzen. Auf der anderen Seite gibt es jedoch Behauptungen, dass der Verzehr kalter Nahrungsmittel ebenfalls ungesund für den Magen sein kann. Welche Methoden zur Erwärmung von Speisen gibt es aber eigentlich? Hier sind die heutzutage meistverbreiteten davon:
- Verwendung von erhitztem Herd oder Ofen mit Heißluft
- Bestrahlung mit Mikrowellen zum schnellen Aufwärmen von Lebensmitteln durch Bewirkung der Moleküle.
- Induktionskochfelder für eine ebenso schnelle Erhitzung von Speisen durch magnetisches Wechselfeld mit dem Kochgeschirr.
- Öfen mit Halogenlampen zum schonenden Kochen von Nahrungsmitteln, wie es normalerweise auch bei einem Dampfgarer der Fall sein sollte.
- Thermobehälter mit Strom oder solche mit Kerzen, mit denen man angeblich ebenso schonend sein Essen warm halten kann.
All dieser Wärm- oder Kochmethoden scheinen auf den ersten Blick harmlos zu sein, aber ist es in der Tat so? Sie können sich folgendermaßen auf den Körper auswirken.
Welche sind die möglichen Auswirkungen erwärmter Nahrungsmittel?
Wenn es um die Gesundheitsrisiken bei Erwärmung von Lebensmittel geht, ist es klarzustellen, dass diese normalerweise keine direkte Lebensgefahr darstellen. Sowohl in warmem als auch im kalten Zustand können sich darin enthaltene Bakterien entwickeln. Wenn Sie Ihr Essen warm halten, sterben die meisten davon nicht ab, sondern können sogar gedeihen und sich intensiver vermehren. Der Grund dafür ist das günstige Umfeld durch die niedrigere als beim Kochen Temperatur, die solche Mikroorganismen am Leben hält. Dieser Zustand ist jedoch mit dem Verderb von Nahrungsmitteln nicht zu verwechseln.
Was und warum einmal am Tag essen? Diese Auswirkungen hat die OMAD-Diät auf den Körper beim Abnehmen
Haben Sie vor, sich dem Konzept der One-Meal-A-Day-Diät anzuschließen, indem Sie einmal am Tag essen? Erfahren Sie hier das Wichtigste darüber!
Im Gegensatz zu schlecht riechenden verdorbenen Produkten lassen sich manche davon weder riechen noch schmecken, wenn Schimmelsporen wieder erwärmt werden. Bei einer längeren Aufbewahrung dringen diese tiefer in die Lebensmittel ein, was mit Sicherheit negative gesundheitliche Konsequenzen haben kann. Aus diesem Grund raten Experten davon ab, zubereitete Nahrung länger als zwei Tage, auch wenn sie im Kühlschrank ist, aufzubewahren. Obwohl niedrige Temperaturen auf Theorie Lebensmittel frisch halten, können diese nach mehr als 3 oder 5 Tagen tatsächlich gesundheitsgefährdend werden. Dies kann besonders bei Wiedererwärmung der folgenden Produkte der Fall sein.
Was sollte man nicht als Essen warm halten oder erneut aufwärmen?
Der direkte Verzehr von bereits gekochten Mahlzeiten ist die bestmögliche Variante zwecks einer gesunden Ernährung. Anderenfalls können Sie mit einem niedrigeren Nährwert und einigen Risiken für den Körper, vor allem bei den folgenden Lebensmitteln, rechnen:
- Einige Fette wie Leinsamen-, Avocado-, Walnuss- oder Traubenkernöl haben einen niedrigen Rauchpunkt, weswegen sie normalerweise beim Erhitzen ranzig werden. Daher empfiehlt es sich, Speisen mit solchen Produkten zu beträufeln, anstatt sie damit zu kochen oder wieder zu erwärmen.
- Wenn Sie Spinat wieder erwärmen, kann dies ebenfalls ungesund sein, da Blattgemüse heutzutage Nitrate enthält, die dadurch zu Nitriten werden. Letztere gelten bei häufigem Verzehr als krebserregend.
- Auch Rüben und Kartoffeln, mit denen man oft Speisen wie Suppen zubereitet, können bei Hitzebehandlung gesundheitsschädlich werden. Diese können beim Aufwärmen zu Magenproblemen führen und sind am nützlichsten beim direkten Verzehr im gekochten, statt im gebratenen Zustand.
- Wenn Sie Ihr Essen warm halten, sollte es auch keine Pilze, beziehungsweise Champignons enthalten. Bei längerer Aufbewahrung oder wiederholter Erhitzung entwickeln sich darin Bakterien, die ebenso Magenbeschwerden, Lebensmittelvergiftungen und sogar Herzprobleme verursachen könnten.
- Was Reis angeht, enthält er in rohem Zustand Sporen, die trotz des Kochens überleben und beim Aufwärmen Giftstoffe produzieren können. Diese stehen dann wiederum mit Verdauungsproblemen wie Durchfall und Erbrechen in Verbindung.
- Auch bei Eiern sollte man achten, da sie sich nach Erhitzung, besonders in der Mikrowelle, negativ auf den Verdauungstrakt auswirken.
- Zu guter Letzt ist Hähnchenfleisch reich an Eiweißen, die gefährlich sein können, wenn Sie damit Ihr Essen warm halten. Es sei denn, Sie tun dies auf niedriger Temperatur für längere Zeit. Eine andere unbedenkliche Möglichkeit besteht darin, gelagertes Fleisch in Salaten oder auf Butterbrot kalt zu konsumieren.
Tipps zur richtigen Aufwärmung von Gerichten
Obwohl solche Risiken beim wiederholten Erhitzen von Lebensmitteln schwer vermeidbar zu sein scheinen, wäre dies mit einer cleveren Vorgehensweise möglich. Um sich gesünder zu ernähren und dadurch verursachten Gesundheits- und Magenproblemen vorzubeugen, können Sie sich an den folgenden Richtlinien halten:
- Sie sollten so viel Essen warm halten, wie Sie tatsächlich verzehren werden. Erhitzen Sie daher Ihre Mahlzeiten nur portionsweise, damit sich darin weniger Mikroorganismen entwickeln.
- Versuchen Sie auch, die Gerichte bei einer Höchsttemperatur von 70 °C aufzuwärmen, auch wenn dies länger dauern kann. Dadurch bleibt die Struktur und der Nährwert der Lebensmittel besser erhalten.
- Halten Sie zubereitete Speisen maximal 2 Stunden im Ofen oder auf dem Herd, da sich sonst Bakterien darin entwickeln können.
- Wenn Sie Ofengerichte aufwärmen, sollte dies mindestens 10 Minuten dauern, während Sie Eintöpfe oder Suppen aufkochen können. Dabei ist es ratsam, Fleisch und Gemüse zuerst herauszunehmen, um ausschließlich die Flüssigkeit zu erhitzen. Diese Produkte können Sie in Kochwasser erwärmen, da sich darin während des Vorgangs keine Schadstoffe bilden.
- Verwenden Sie die Mikrowelle eher für flüssige Speisen und wärmen Sie feste Gerichte lieber im Ofen oder auf der Herdplatte.
- Verhindern Sie eine Kontamination durch übertragene Bakterien, indem Sie keine rohe und gekochte Lebensmittel miteinander erhitzen.
Lesen Sie auch: “POMMES UND REIS AUFWÄRMEN: SO KÖNNEN SIE MATSCHIGE ODER KLUMPIGE ESSENSRESTE VON VORTAGEN VERMEIDEN!”