Homöopathie – Die Grundprinzipien und Wissenswertes über die alternative Medizin
Die Homöopathie ist eine Art der alternativen Medizin, die in den letzten 10 Jahren extrem populär geworden ist. Und die Wahrheit ist, dass sich die Menschen immer häufiger entscheiden, diese alternative Behandlung anzuvertrauen. Deshalb nehmen wir im heutigen Beitrag die homöopathische Behandlung näher unter die Lupe. Unser Artikel versorgt Sie mit nützlichen Informationen und Wissenswertes über das Thema. Was genau ist diese Methode, auf welchen Prinzipien beruht sie und was sind ihre gesundheitlichen Vorteile? Welche Arten von Krankheiten können behandelt werden? Wie findet eine Konsultation mit dem homöopathischen Arzt statt? Und wie effektiv ist die Homöopathie wirklich? Lesen Sie alle Antworten, sowie weitere interessante Fakten in den folgenden Abschnitten!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Homöopathie?
Das Wort Homöopathie kommt von den zwei griechischen Wörtern “hómoion” und “Pathos”, die jeweils “ähnlich” und “Krankheit” bedeuten. Diese Art der alternativen Medizin wurde 1796 vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann erfunden und wird heute fast überall auf der Welt praktiziert. Menschen, die es praktizieren, verwenden kleine Mengen natürlicher Substanzen wie Pflanzen und Mineralien und glauben, dass sie den Heilungsprozess stimulieren. Die homöopathische Lehre basiert auf dem Prinzip, dass etwas, das bei einem gesunden Menschen Symptome verursacht, kann (bei sehr geringer Dosierung) eine Krankheit mit ähnlichen Symptomen behandeln. Dies soll die natürliche Abwehr des Körpers auslösen.
Zum Beispiel, die Zwiebel bringt uns zum Weinen. Deshalb werden Zwiebeln in homöopathischen Mitteln gegen Allergien eingesetzt. Behandlungen für verschiedene Krankheiten werden auch aus Gifteiche, weißem Arsen und Arnika gemacht. Homöopathische Ärzte schwächen diese Zutaten durch Zugabe von Wasser oder Alkohol. Sie glauben, dass je niedriger die Dosis, desto stärker ist das Medikament. Dieser Prozess steht in Zusammenhang mit der Verdünnung, die wir weiter unten erklären.
Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Medizin, deren bekanntestes Prinzip das Interesse des Individuums ist. Darüber hinaus ist es wichtig zu erwähnen, dass etwa 200 Millionen Menschen auf der ganzen Welt die homöopathische Methode anwenden. Nun, wenn Sie schon eine Vorstellung davon haben, was diese Art der alternativen Medizin darstellt, werden wir uns die Grundprinzipien etwas näher betrachten.
Die Grundprinzipien
Diese alternative Medizin basiert auf drei fundamentalen Prinzipien – dem Ähnlichkeitsprinzip, der homöopathischen Arzneimittelprüfung und der so genannten Potenzierung bzw. Verdünnung. In der Homöopathie behandeln außerdem die Ärzte das Individuum und nicht die Krankheit selbst. Deshalb ist der individuelle gesundheitliche Zustand des Patienten von großer Bedeutung. Denn am Ende reagiert jede Person anders auf die Behandlung. Alle diese Informationen über den Zustand des Individuums werden von den Homöopathen bei den Sitzungen gesammelt.
Ähnliches sollte man mit Ähnlichem behandeln – das besagt die Ähnlichkeitsregel, die zu den Grundprinzipien der Homöopathie gehört. Mit anderen Worten, eine hochdosierte Substanz, die Symptome bei einer gesunden Person verursacht, könnte dieselben Symptome bei einer kranken Person heilen. Dafür muss aber die Dosis deutlich kleiner sein.
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Die homöopathische Arzneimittelprüfung an gesunden Menschen steht im Mittelpunkt der Homöopathie. Sie gilt sogar als eine Vorbedingung für das Ähnlichkeitsprinzip. Denn, um das entsprechende homöopathische Mittel zur Heilung der Symptome eines kranken Menschen zu finden, sollte es die gleichen Symptome bei einem gesunden Menschen hervorrufen. Anhand dieser Symptome wird auch das so genannte Arzneimittelbild erstellt. Auf diese Weise entsteht auch die homöopathische Arzneimittellehre, die aus umfassenden Sammlungen der Wirkungsweise verschiedener homöopathischer Arzneimittel besteht.
Der dritte Grundsatz bezieht sich auf die Potenzierung. Darunter versteht man die Methode der Aufbereitung von homöopathischen Arzneimitteln durch ihre schrittweise Verdünnung. Die Notwendigkeit der Verdünnung stellte Hahnemann fest, wenn er einige giftige Substanzen stark verdünnt und verschüttelt hat. Dabei hat er herausgefunden, dass nach der Verdünnung die Wirkung der Arzneimittel eigentlich verstärkt wurde, statt schwacher zu werden. Diesen Vorgang nannte der deutsche Arzt Potenzieren, was so viel wie das Steigern der Wirksamkeit des homöopathischen Mittels bedeutet. Zur Verdünnung verschütteln die Homöopathen die Arznei mit Wasser oder Ethanol oder verreiben sie mit Milchzucker. Diese Methode steht jedoch im Widerspruch zu den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und bleibt auch heutzutage stark umstritten.
Der Prozess der Herstellung homöopathischer Mittel ist heute geregelt und zwar im sogenannten Homöopathischen Arzneibuch (HAB). Das Regelwerk wurde im 1978 erstellt und enthält die allgemein gültigen Grundlagen zur Herstellung von homöopathischen Arzneimitteln.
Die homöopathischen Arzneimittel
Die typischen Arzneimittel in der Homöopathie sind die Globuli, die in kleinen Behältern verpackt sind. Es geht eigentlich um kleine Kügelchen aus Milchzucker, der mit dem jeweiligen Wirkstoff verrieben und benetzt ist. Die Kügelchen sollte man nicht verschlucken, sondern auf der Zunge zergehen lassen, da sie ihre volle Wirkung über den Mundschleimhaut entfalten. Neben den Globuli kann man auch flüssige homöopathische Mittel (Tropfen), sowie Tabletten finden. Salben und Injektionen sind ebenso bekannt, kommen jedoch seltener zum Einsatz.
Die homöopathischen Arzneien werden aus Pflanzen, Mineralien, Tieren und manchen Tierprodukten hergestellt. Heute gibt es mehr als 2500 verschiedene Heilmittel, die zur Behandlung von unterschiedlichen Beschwerden und Krankheiten verwendet werden.
Einige homöopathische Produkte kombinieren mehrere verschiedene Arzneimittel, von denen jedes bekannt ist, um für einen bestimmten Zustand hilfreich zu sein. Durch die Einnahme des kombinierten Mittels sollte die Wahrscheinlichkeit, dass eine der Arzneimittel die Krankheitssymptome verbessert, erhöht werden. Zum Beispiel könnte ein Kombinationsprodukt für Ohrenschmerzen die fünf am häufigsten verschriebenen homöopathischen Mittel für Ohrenschmerzen enthalten. Diese Kombinationsmittel kommen heutzutage oft zum Einsatz für akute Erkrankungen, sind jedoch keine klassische Homöopathie.
Wissenswertes über die Konsultation mit einem Homöopathen
Die Konsultation mit dem Homöopathen dauert mindestens eine halbe Stunde. Angesichts des Prinzips der Individualität wird der Arzt Ihnen viele Fragen stellen, deren Antworten ehrlich und ziemlich detailliert sein müssen. Dieser Schritt ist wichtig, da der Homöopath in der Lage ist, mehr Informationen zu bekommen, die benötigt werden, um ein Rezept für die Heilmittel zu machen, die am besten zu Ihren Symptomen passen. Die Fragen konzentrieren sich auf Ihre mentale, emotionale und körperliche Gesundheit und vor allem auf die Probleme, die Sie erleben, Ihren Lebensstil, Ihre Familiengeschichte und so weiter.
Homöopathische Ärzte verordnen immer Einzelmittel, also solche, die aus nur einer einzigen Ausgangssubstanz hergestellt sind. Komplexmittel sind in der Homöopathie selten verschrieben, da die Arzneimittelprüfungen an gesunden Personen nur mit Einzelmitteln durchgeführt werden. Da die Homöopathen keine Sammlungen von Symptomen untersuchen können, verordnen sie Einzelmittel für die jeweiligen Symptome. Üblicherweise wird nur ein homöopathisches Arzneimittel zu einer Zeit genommen.
Welche Krankheiten und Beschwerden lassen sich damit heilen?
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Homöopathie ist eine alternative Medizin, die viele gesundheitliche Vorteile hat. Es kann eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen behandeln, einschließlich einiger chronischen Krankheiten. Die Störungen umfassen Allergien, Migräne, Depression, chronisches Erschöpfungssyndrom und Reizdarmsyndrom, prämenstruelle Störungen und rheumatoide Arthritis. Diese ganzheitliche Medizin kann auch bei kleineren Erkrankungen wie Wunden, Narben, Zahnschmerzen und Kopfschmerzen, Übelkeit, Husten und Erkältungen verwendet werden. Achten Sie nur darauf, keine homöopathischen Arzneimittel für lebensbedrohliche Krankheiten wie Asthma, Krebs oder Herzprobleme zu verwenden. In diesen Fällen kann nur die moderne Medizin helfen, allerdings kommt die Homöopathie manchmal auch als Begleitbehandlung vor.
Homöopathische Behandlung bei akuten Erkrankungen
Die Arzneimittel homöopathischer Natur haben sich als sehr wirksam bei akuten Erkrankungen erwiesen. Wenn es zum Beispiel um eine übliche Erkältung geht, gibt es viele homöopathische Mittel, die die Symptome schnell verbessern und die Krankheit heilen. Auch Ärzte, die keine Homöopathen sind, verschreiben oft Homöopathika bei solchen Beschwerden. Bei verstopfter, juckender oder rennender Nase sind diese Arzneimittel ebenso zu empfehlen. Weitere Erkrankungen, die eine Behandlung in der alternativen Medizin finden können, sind Magen-Darm-Beschwerden, Blasenentzündungen, Kinderkrankheiten, Rückenschmerzen und verschiedene Verletzungen.
Chronische Krankheiten behandeln
Die Symptome jeder chronischen Krankheit lassen sich mit einer homöopathischen Therapie verbessern oder in manchen Fällen auch komplett heilen. Wenn die homöopathischen Mittel sorgfältig ausgewählt sind, können sie den Zustand der Patienten bei Erkrankungen wie Migräne, Heuschupfen, Allergien, Störungen in der Schilddrüsenfunktion, Schuppenflechte, Essstörungen, Depressionen usw. verbessern. Natürlich sind der Homöopathie auch Grenzen gesetzt und es gibt Störungen und Beschwerden, die dadurch einfach nicht geheilt werden können. Beispiele dafür sind Erkrankungen, die eine Operation bedürfen, verschiedene Ausfälle von wichtigen Körperfunktionen, Knochenbrüche, Diabetes Typ 1 usw.
Bei Schlafstörungen
Es gibt viele Faktoren, die Probleme mit dem Schlaf verursachen. Verschiedene wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Homöopathie einen positiven Effekt auf den Schlaf hat, indem sie seine Qualität und Dauer verbessert und das Aufwachen während der Nacht erheblich reduziert. Daher werden homöopathische Mittel für einen gesunden Schlaf von Ärzten empfohlen.
Homöopathie zum Abnehmen
Kann man eigentlich mit Homöopathie abnehmen? Diese Frage interessiert viele von uns, besonders die Damen. Homöopathische Mittel können bei der Gewichtsreduktion helfen, wenn sie die Ursachen von Übergewicht angreifen. Haben Verdauungsstörungen, Wassereinlagerungen, Stress usw. zu einer Gewichtszunahme geführt, dann lassen sich diese Symptome mit den passenden homöopathischen Arzneimitteln behandeln. Damit das Abnehmen den gewünschten Effekt erzielt, sollte man die Behandlung mit einer Diät kombinieren.
Funktioniert die Homöopathie wirklich?
Das ist eine lang umstrittene Frage, worauf wir ebenso die Antwort gesucht haben. Jede Münze hat zwei Seiten und Homöopathie ist keine Ausnahme. Forschung und Meinungen sind unterschiedlich und an kaum einer anderen Heilmethode scheiden sich sie Geister so sehr. Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass homöopathische Mittel nützlich sind und einen positiven Einfluss haben, während andere genau das Gegenteil konstatieren. Kritiker weisen sogar darauf hin, dass die guten Ergebnisse auf den Placebo-Effekt zurückzuführen sind. Mit anderen Worten, die Symptome verbessern sich, weil angenommen wird, dass die Behandlung funktioniert. Da die Wirkung der homöopathischen Behandlung wissenschaftlich nicht haltbar ist, wird es häufig als eine Pseudowissenschaft bezeichnet.
Die Meinungen der Ärzte sind geteilt, weil einige von ihnen behaupten, dass ein Medikament ohne Wirkstoff keine Wirkung auf den Körper haben sollte. Eine beeindruckende Anzahl von Menschen, die diese Art von Behandlung durchgeführt haben, schwören jedoch um ihre Wirksamkeit. Am Ende ist es das Gleiche wie mit der traditionellen Medizin – jedes Medikament kann eine unterschiedliche Wirkung auf verschiedene Personen haben. Es liegt also an jedem selber zu urteilen!
Wenn Sie die alternative Medizin für Ihre Symptome probieren möchten, sollten Sie beachten, dass manche medizinische Medikamente und sowie Lebensmittel die Wirkung der homöopathischen Mittel stören können. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren, um sich im Voraus darüber zu informieren. Zum Beispiel, wenn Sie Homöopathie einnehmen, sollte der Konsum von Kaffee, Minze, Zigaretten und Kakao vermieden werden.