Terrassenplatten aus Naturstein – Geeignete Steinarten, Vor- & Nachteile

von Anne Seidel

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Wer sich bei der Gestaltung der Terrasse für Natursteine entschieden hat, macht garantiert nichts falsch. Denn das pflegeleichte und witterungsbeständige Material sieht nicht nur schön aus. Die verschiedenen Arten, die für einen Terrassenbelag aus Stein geeignet sind, besitzen eine unterschiedliche Optik und Farbe, sodass nicht nur ein mediterraner und rustikaler Stil gestaltet werden kann, sondern auch ein moderner oder eleganter. Wir haben Ihnen einige geeignete Arten mit all Ihren Eigenschaften, Vor- und Nachteilen aufgelistet, um Ihnen die Wahl für Terrassenplatten aus Naturstein zu erleichtern. Erfahren Sie auch, welcher Stein welche Farbvarianten bietet, um die Terrasse auch farblich ganz nach Ihren Wünschen zu gestalten.

Terrassenplatten aus Naturstein – Granit

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Granit ist aufgrund seiner Haltbarkeit sehr beliebt. Hinzu kommt eine Vielzahl von Farben. Wer es neutraler möchte, kann eine beliebige Nuance in Grau wählen. Auch Rosa-Grau hat sich bewährt und verleiht Ihrer Terrasse einen angenehmen Look. Etwas farbenfroher und kräftiger wird es wiederum mit Terrassenplatten aus Granit in Gelb. Sie haben aber auch die Wahl zwischen Blau, Grün, Braun, Violett, Rot, Weiß und sogar edlem Schwarz.

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Eine weitere besondere Eigenschaft des Steins ist seine körnige Oberfläche. Diese ist unregelmäßig verteilt. Während die Struktur an manchen Stellen den Stein gleichmäßig gestaltet, entstehen an anderen Stellen wiederum interessante Schlieren. Granit kann außerdem eine raue Oberfläche besitzen und auf diese Weise besonders natürlich wirken, als auch poliert werden und erhält dann einen eleganten, glänzenden Look, der auch für die Terrasse sehr gut geeignet ist.

Vorteile:
Granit ist an sich schon sehr witterungsbeständig und sehr haltbar. Erhält das Gestein zusätzlich dazu eine Politur, ist seine hübsche Optik über Jahrzehnte garantiert. Das liegt vor allem an seiner Härte und Dichte. Der Stein ist sogar säurebeständig, sodass die Reinigung der Terrassenplatten aus Naturstein besonders einfach ist und nicht von speziellen Reinigungsmitteln bestimmt wird. Diese pflegeleichte Eigenschaft ist ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Platten aus Granit für den Außenbereich.

Nachteile:
Was in Vorteil ist, erweist sich gleichzeitig auch als Nachteil. Denn die Härte des Gesteins führt zu einer sehr zeitaufwändigen Bearbeitung. Das führt wiederum zu einer schnellen Verschleißung von Werkzeugen und Maschinen, die zu diesem Zweck verwendet werden und das wird natürlich auch in den Preis mit einberechnet. Deshalb ist Granit ein recht teurer Naturstein, was vor allem dann der Fall ist, wenn besondere Gestaltungen erwünscht sind.

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Ist Ihnen Granit für die Terrasse zu teuer, können Sie ihn auch gern mit anderen Natursteinarten kombinieren und auf diese Weise Granit nur hier und da verwenden, um Akzente zu setzen. Bedenken Sie, dass Sie, dass sich die Investition aber auf jeden Fall lohnt.

Terrassenplatten aus Naturstein mit Basalt verlegen

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Zum Kombinieren von Terrassenplatten aus Naturstein ist auch Basalt wunderbar geeignet. Seine dunkelgraue Farbe ermöglicht nämlich interessante, kontrastreiche Gestaltungen, indem Sie einen hellen Naturstein als Zweitmaterial wählen. Jedoch ist hier die Auswahl der Farben nicht so vielfältig wie beim Granitstein. Sie reicht von Dunkelgrau bis Schwarz. Dennoch macht dies den Stein nicht weniger interessant. Sein dezenter Look macht ihn nämlich zeitlos und auch für moderne und elegante Gestaltungen ideal. Eine Imprägnierung ist für den Außenbereich zu empfehlen.

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Vorteile:
Basalt ist ein Vulkangestein, was auch ihn sehr witterungsbeständig macht. Er nimmt Wasser in nur sehr geringem Maße auf. Frost macht ihm also gar nichts aus. Hinzu kommt, dass seine raue Oberfläche eine rutsch- und trittfeste Eigenschaft garantiert, was vor allem für den Außenbereich, wo Regen und Schnee auf den Belag einwirken, von großer Bedeutung ist.

Nachteile:
Bei der Pflege und Reinigung ist nicht alles erlaubt. Verwendet werden milde Reinigungsprodukte, die ganz besonders keine Säure enthalten dürfen. Andernfalls verändert sich seine Farbe. Doch achtet man auf die richtige Pflege, hat man auch an diesem Stein noch viele Jahre Freude, ohne sich dabei über der sich stetig ändernden Mode sorgen zu müssen.

Platten aus Travertin

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Terrassenplatten, die mediterran sind, erhalten Sie mit Travertinplatten. Warme Farben für die Terrassenplatten aus Naturstein in Beige, Ocker und Braun sind typisch für diesen Stein und schaffen eine angenehme, warme Atmosphäre. Natürlich ist keine Platte wie die andere. Die unterschiedlichen Nuancen, die bei jeder Steinplatte entstehen, schaffen den für Naturstein typischen Look. Travertin gehört zu den Kalksteinen und entsteh in Süßwasserseen. Auch diese Steinart hat so ihre Vor- und Nachteile.

Vorteile:
Auch Travertin ist zeitlos, jedoch besitzt dieser Stein keinen schlichten, modernen Look, sondern einen alten, verwitterten, der den Steinplatten ihren besonderen Charme verleiht. So wirkt auch eine brandneue Terrasse gleich rustikal und gemütlich. Temperaturschwankungen haben keinen Einfluss auf die Platten, vorausgesetzt natürlich sie wurden richtig verlegt. Mildere Säuren wie Essig oder Fruchtsäfte machen dem Stein ebenso nichts. Dennoch sollte ein mildes Reinigungsmittel für die Pflege gewählt werden. Auch Kratzer entstehen auf solchen Platten und Fliesen nur schwer.

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Travertin ist zwar sehr robust und haltbar, fühlt sich an den Füßen dennoch interessanterweise sehr weich an, was ihn als Bodenbelag perfekt macht. Auch wird der Stein nicht wie manch andere von der Sonne aufgehitzt, was Sie bei der Wahl beachten sollten und zwar vor allem dann, wenn Ihre Terrasse nicht überdacht ist. Feuchtigkeit wird vom Gestein ebenso nicht aufgenommen.

Nachteile:
Oft variieren die Farben für die Terrassenplatten in Naturstein-Optik sehr. Das bedeutet, dass selbst Platten, die ursprünglich aus demselben Steinbruch stammen, unterschiedliche Farben aufweisen können. Die Pflege ist recht aufwändig, da das Gestein durch eine porige Struktur gekennzeichnet ist. Diese Löcher werden oft mit Harz ausgefüllt, doch auch das nutzt sich schnell ab. Aus diesem Grund gibt es auch keine polierten Varianten für Travertin Terrassenplatten aus Naturstein.

Kalkstein verlegen

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Kalkstein gibt es in verschiedenen Farben. Dazu gehören Grün, Gelb-Braun, Rot und auch Schwarz. Es kommt in zwei Formen vor. Und zwar kann der Stein weich und offenporig sein oder aber dicht, was eine edle Polierung ermöglicht. Die dichte Variante ist für Außenbereiche besser geeignet, da er langsamer verwittert als jener, der durch Poren gekennzeichnet ist. Bevor Sie Kalkstein kaufen, schauen Sie sich Vor- und Nachteile von Naturstein-Platten an.

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Vorteile:
Kalksteinplatten sind eine sehr günstige Variante. Grund dafür ist, dass das Gestein leichter zu verarbeiten ist und ein Verschleiß von Werkzeugen langsamer vonstatten geht. Die verschiedenen Farbvarianten ermöglichen eine vielfältige Terrassengestaltung ganz nach Belieben. Erkundigen Sie sich beim Hersteller über geeignete Terrassenplatten aus Naturstein, bei denen eine möglichst langsame Verwitterung garantiert ist.

Nachteile:
Für den Außenbereich sind polierte Platten, wie bereits erwähnt, am besten geeignet. Dennoch sollten Sie bedenken, dass diese Polituren vor allem durch sehr säurehaltiges Regenwasser abgenutzt werden. Entscheiden Sie sich für offenporige Platten, ist eine Imprägnierung zu empfehlen. Das macht das Material haltbarer.

Muschelkalk für die Terrasse

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Muschelkalk gehört, wie der Name schon vermuten lässt, zu den Kalksteinen. Das Kalksteine durch Kalkablagerungen entstehen und das meist im Meeresboden, sind oft auch Muscheln enthalten und das ist der sogenannte Muschelkalk. Auch hier ist das Angebot an Farben vielfältig. Die Vor- und Nachteile beim Muschelkalk gleichen denen des Kalksteins im Allgemeinen.

Quarzit

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Quarzit ist ein feines mit mittelkorniges Gestein. Es besitzt einen hohen Anteil an Quarz, woher auch der Name stammt. Zu finden ist das Gestein in weißer, gräulicher, gelber und auch rötlicher Farbe. Für den Außenbereich gehört er oft zur ersten Wahl, was seinen Vorteilen zu verdanken ist. Diese erfahren Sie im Folgenden:

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Vorteile:
Quarzit ist ein sehr hartes Gestein, was ihn sehr witterungsbeständig und perfekt für den Bodenbelag macht. Hinzu kommt, dass seine raue Oberfläche ihn rutschfest macht und auch Frost schadet dem Stein nicht. Somit lässt sich Ihre Terrasse mit solchen Platten auch bei Feuchtigkeit gefahrenlos betreten. Quarzit kennzeichnet sich auch durch eine vielversprechende Resistenz gegen Flecken und Verfärbungen.

Nachteile:
Für den Außenbereich, der der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, ist eine hellere Farbe besser geeignet, da sich sehr dunkle Steine schnell aufhitzen. Das kann das Sitzen auf der Terrasse an sonnigen Tagen geradezu unerträglich machen.

Sandstein

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Zu den offenporigen Steinen zählt auch der Sandstein. Seine Dichte und Härte fallen unterschiedlich aus. Da Sandstein in vielen Regionen der Welt abgebaut wird, gibt es auch eine größere Auswahl an Farben, zu denen Grau, Gelb, Beige und Braun und auch kräftigere Farben wie Rot, Blau, Grün und sogar mehrfarbige Varianten gehören. Sandstein eignet sich sowohl für mediterranes oder rustikales, als auch für modernes Flair. Das kommt ganz auf die Ausführung, die Farbe und das Steindesign an.

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Vorteile:
Das es sowohl harte, als auch weichere Arten gibt, hat man die Wahl zwischen günstigeren und etwas teureren Terrassenplatten aus Naturstein. Deshalb gehört er oft zur ersten Wahl, wenn es um den Bodenbelag aus natürlichen Steinen geht. Möchten Sie Natursteine verlegen, können Sie Sandstein durchaus in Erwägung ziehen.

Nachteile:
Für den Außenbereich ist zu bedenken, dass der Sandstein schneller vergrünt als die meisten anderen Steinarten. Mit einer Imprägnierung wird dieser Verwitterungsprozess jedoch verlangsamt, sodass Sandstein eine geeignete Variante mit guten Preis-Leistungs-Verhältnis bleibt. Eine regelmäßige Pflege ist Pflicht, wobei milde Produkte unbedingt vorzuziehen sind.

Naturstein Terrassenplatten aus Schiefer

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Schiefer ist an sich kein Gestein. Stattdessen ist damit die Übereinanderlagerung von Gesteinen in Form von mehreren Schichten gemeint. Aus diesem Grund können die Farben auch stark variieren und werden von den Steinarten, die im Schiefer enthalten sind, bestimmt. Diese Variante ist für Terrassenplatten aus Naturstein weniger geeignet, da sie nicht sehr vorteilhaft für den Außenbereich und eine Naturstein Terrasse ist. Jedoch können Terrassen, die im Winter durch Schiebefenster verschlossen werden, problemlos mit solchen Steinplatten für die Terrasse verlegt werden.

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All diese Vorteile sollen Ihnen einen ungefähren Überblick der häufigsten Steinarten geben. Dennoch ist eine Beratung durch Hersteller zu empfehlen. Dieser kann Ihnen auch eine große Auswahl an Farben und Designs zeigen, die Sie bei Ihrer Entscheidung beeiflussen könnten. Die jahrelange Erfahrung von Herstellern garantiert Ihnen eine kompetente Beratung und lässt Sie das Pro und Kontra einer jeden Steinart für Terrassenplatten aus Naturstein besser abwägen.

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