Schlechte Nachbarn für Zucchini: Vermeiden Sie diese Sorten im Gemüsebeet!

von Anne Seidel

Die sogenannte Mischkultur mit all ihren Vorteilen wird unter Hobbygärtnern immer beliebter. Doch damit man auch wirklich die Vorteile aus der Pflanzmethode zieht, sollte man natürlich wissen, welche Gemüse sich vertragen und welche nicht. Wir haben Ihnen bereits zusammengefasst, womit die Zucchinipflanzen bestens harmonieren. Heute erklären wir wiederum, was schlechte Nachbarn für Zucchini sind und was Sie als Pflanzpartner vermeiden sollten, wenn Sie Zucchini auspflanzen.

Welche Gemüse vertragen sich nicht?

Schlechte Nachbarn für Zucchini - Vermeiden Sie diese Gemüsesorten

Werbung

Bei der Mischkultur geht es darum, Pflanzen zu kombinieren, die sich gegenseitig stärken und unterstützen. Nimmt man stattdessen die falschen Pflanzpartner beeinträchtigt dies das Wachstum und die Fruchtbildung und -entwicklung. Zucchini sind stark zehrende Pflanzen und benötigen dementsprechend reichlich Dünger. Setzen Sie nun andere Starkzehrer dazu, entsteht Konkurrenz um Nährstoffe, die sich schlussendlich negativ auf die Pflanzen auswirkt. Doch das ist nicht der einzige Punkt, der beachtet werden muss.

Zucchinipflanzen gehören zu den Kürbisgewächsen, die dieselben Krankheitsrisiken wie Nachtschattengewächse. Das bedeutet, dass ein krankes Nachtschattengewächs schnell auch alle umliegenden anstecken kann, was Sie nicht wollen. Stattdessen gilt es, mit anderen, resistenten Pflanzen, Barrieren zu gestalten.

Welche Gemüsesorten für Zucchini gute Nachbarn sind, erfahren Sie hier.

Schlechte Nachbarn für Zucchini – Diese sollten Sie vermeiden

Zucchinipflanzen richtig kombinieren - Gemüse, das nicht zusammenpasst

Doch was bedeutet das Gesagte auf konkrete Pflanzen bezogen? Welche Gemüsepflanzen sind schlechte Nachbarn für Zucchini und sollten besser durch andere ersetzt werden? Wenn Sie Ihre Gemüsebeete mit Zucchini-Mischkultur planen, vermeiden Sie folgende Exemplare in unmittelbarer Nähe der Zucchinipflanzen. Keine Sorgen, haben Sie erst einmal die Regeln verstanden, wird das Kombinieren kein Problem mehr darstellen.

Nachtschattengewächse und Kürbisgewächse als Pflanzpartner unter Ausnahmen

An sich sind Nachtschattengewächse und Kürbisgewächse durchaus untereinander kombinierbar im Beet, wie Sie vielleicht schon aus der obigen Erklärung herausgelesen haben. Falls Ihnen Krankheiten und Schädlingen also keine Sorge bereiten beziehungsweise Sie die richtige Vorsorge durchführen, steht Ihnen nichts im Wege auch Gurken und Zucchini oder aber Zucchini und Tomaten zusammen pflanzen. Wichtig ist vor allem, dass zwischen den einzelnen Pflanzen ausreichend Platz vorhanden ist. Staut sich Feuchtigkeit zwischen ihnen, wird die Bildung von Pilzkrankheiten begünstigt, die sich dann schnell weiter ausbreiten. Bei angemessenem Abstand hingegen kann nicht nur die Luft besser zirkulieren. Auch kommt mehr Sonnenlicht an die Gewächse heran. Achten Sie auch auf eine angemessene Versorgung mit Nährstoffen.

Tomaten, Gurken und Kürbis nicht mit Zucchinipflanzen zusammen pflanzen

Möchten Sie diese Pflanzpartner jedoch vermeiden, so verzichten Sie auf:

  • Auberginen
  • Gurken
  • Kartoffeln
  • Kürbis
  • Melonen
  • Paprika
  • Tomaten

Schlechte Nachbarn für Tomaten finden Sie in diesem Artikel.

Hinweis: Kartoffeln sind in jedem Fall zu vermeiden, auch, wenn Sie die oben genannten Pflanzbedingungen einhalten. Die Kartoffelpflanzen neigen dazu, die sogenannte Krautfäule zu entwickeln, mit der sich dann auch andere Pflanzen anstecken können. Außerdem benötigen sie recht viel Platz, weshalb Sie es vermeiden sollten, Zucchini neben Kartoffeln zu pflanzen.

Rettiche sind keine guten Nachbarn im Gemüsebeet

Rettiche und Zucchini benötigen sehr ähnliche Nährstoffmengen, weshalb sie als Pflanznachbarn um sie konkurrieren würden. Dadurch würden die Früchte beider Pflanzen sich schlechter entwickeln, was schließlich nicht Sinn und Zweck Ihrer Mühe ist. Pflanzen Sie sie deshalb weiter auseinander, damit beide Gemüsesorten die richtigen Bedingungen für gesundes Wachstum erhalten und Sie sich an einer reichen Ernte erfreuen können.

Liebstöckel in Mischkultur mit Zucchinipflanzen vermeiden

Liebstöckel stört andere Gewächse im Beet durch üppiges Wachstum

Beim Liebstöckel handelt es sich um eine Kräuterpflanze, die sehr beliebt im Garten ist, da sie während der ganzen Saison ununterbrochen geerntet werden kann. Doch das bedeutet auch, dass sie einen ziemlich kräftigen Wuchs hat und somit schnell anderen Pflanzen das wichtige Licht und auch Platz rauben kann. Gerade Zucchini, die auf dem Boden und nicht hängend kultiviert werden, können so recht schnell unter Lichtmangel leiden. Suchen Sie dem Liebstöckel (Maggikraut) deshalb lieber einen anderen Standort.

Topinambur mit invasivem Wurzelwerk

Bezüglich des Bodens ist das Konkurrenzverhalten bei Beetnachbarn um die Nährstoffe die eine Sache. Doch dann gibt es auch noch Exemplare, die ziemlich aufdringliche Wurzeln entwickeln, die die der umliegenden Pflanzen stören können. Und das wirkt sich natürlich auch auf das Wachstum aus. Topinambur gehört zu diesen Pflanzen. Deshalb sind die Knollen schlechte Nachbarn für Zucchini. Sie können sie aber problemlos an einen anderen Ort pflanzen.

Brokkoli sind schlechte Nachbarn für Zucchini

Schlechte Nachbarn für Zucchini im Gemüsebeet - Kohlsorten wie Brokkoli, Wirsing und Rosenkohl

Nicht nur Brokkoli, sondern auch andere Kohlarten aus der Kreuzblütlerart vertragen sich nicht sonderlich mit dem Nachtschattengewächs. Folgende Exemplare sollten Sie, wenn Sie Zucchini pflanzen, als Nachbarn vermeiden, um optimale Wachstumsbedingungen im Gemüsebeet zu garantieren:

  • Brokkoli
  • Rosenkohl
  • Wirsing

Eine Tabelle mit geeigneten und ungeeigneten Pflanzpartnern für verschiedene Pflanzen finden Sie hier.

Werbung

Bild einbetten

Code kopieren, um das Bild einzubetten: Großes Bild: Kleines Bild: BB-Code:
Fertig