Physalis überwintern: Ob die Pflanze winterhart ist & man sie im Garten oder Topf durch den Winter bringen kann
Wer schon einmal die Physalis kultiviert hat, wird sie wahrscheinlich wie die meisten einjährig gepflegt haben. Dabei ist es durchaus möglich und gar nicht schwierig, sie durch den Winter zu bringen und im nächsten Jahr weiter zu kultivieren. Wir erklären Ihnen, wie Sie die Andenbeere, wie sie auch genannt wird, im Garten und Topf vor dem Winter schützen und wie Sie sie vorbereiten, bevor Sie die Physalis überwintern.
Inhaltsverzeichnis
Ist die Physalis winterhart?
Der Fakt, dass die meisten Menschen Andenbeeren nur einjährig kultivieren, weist schon darauf hin, dass sie nicht winterhart ist, zumindest nicht in unseren Regionen. Auch winterharte Sorten gibt es trotz etwas robusterer Zuchtformen nicht. In der Regel gilt, dass die Temperaturen nicht dauerhaft unter 10 Grad fallen sollten, damit die Pflanze den Winter überstehen kann. Sollte es ausnahmsweise einmal doch mehr Richtung Nullpunkt gehen, ist das auch nicht gleich fatal, doch Schäden an den oberirdischen Pflanzenteilen sind dann möglich und auf Dauer führt das unumgänglich zum Absterben der Wurzeln und dementsprechend auch der Pflanze.
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Ab wann braucht die Andenbeere einen Winterschutz?
Was die Physalis absolut gar nicht verträgt, ist Frost. Daher sollten Sie spätestens vor dem ersten Frosteinbruch die Physalis überwintern. In der Regel ist dies Anfang Oktober oder spätestens Mitte des Monats.
Kann man Physalis überwintern im Garten oder Topf?
Wahrscheinlich ziehen Sie die Physalis im Garten. Doch eine Physalis zu überwintern im Garten ist schlichtweg unmöglich, auch mit Winterschutz. Deshalb bleibt Ihnen keine andere Wahl, als die Physalis im Topf überwintern. Wir erklären, wie Sie dabei Schritt für Schritt vorgehen.
Bereiten Sie die Pflanze vor, indem Sie sie zurückschneiden
Die richtige Vorbereitung in Form eines Rückschnitts macht es nicht nur einfacher, die Pflanze zu verstauen. Sie fördern auf diese Weise auch ein üppigeres Wachstum in der kommenden Saison und erhalten zudem perfekte Stecklinge, die Sie zum Vermehren nutzen könnten, wenn Sie möchten. Mit einer Gartenschere kürzen Sie ganz einfach die Triebe um die Hälfte. Die Zweige können Sie nun entsorgen oder zur Vermehrung verwenden:
- Um geeignete Stecklinge aus ihnen zu erhalten, müssen Sie auch diese kürzen. Behalten Sie lediglich die Spitzen der Triebe mit einer Länge von etwa 10 Zentimetern.
- Den Schnitt machen Sie schräg, wie bei Schnittblumen.
- Entfernen Sie alle Blätter mit Ausnahme der obersten an der Spitze.
- Füllen Sie Blumentöpfe (9 cm Ø) mit Anzuchterde.
- Stecken Sie die Steckling hinein und befeuchten Sie die Erde.
- Stellen Sie die Stecklinge an einen warmen und hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Halten Sie die Erde feucht, aber nicht nass.
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Was ist mit noch vorhandenen, nicht reifen Früchten?
Es kann durchaus passieren, dass bis zur Überwinterungsphase noch nicht alle Beeren ausgereift sind und geerntet wurden. Diese müssen Sie nicht entfernen, denn oft reifen sie noch nach, sodass Sie auch im Winter noch die leckeren Früchten genießen können.
Physalis-Pflanzen überwintern
Die Physalis überwintern Sie also im Topf. Zu diesem Zweck graben Sie sie einfach aus dem Beet aus, nachdem Sie bereits reife Früchte abgeerntet haben, und setzen sie in einen Kübel. Das können Sie ab Oktober tun. Suchen Sie dann ein geeignetes Winterquartier, das idealerweise kühl, aber nicht unter 10 Grad kalt, und hell ist. Auch über 15 Grad sollten die Temperaturen möglichst nicht liegen. Gießen Sie ab und zu, um ein Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern. Sollte die Pflanze plötzlich beginnen, das Laub zu verlieren, kann das daran liegen, dass der Standort ihr nicht gefällt. Üblicherweise führen zu dunkle und zu warme Orte zu einem Abwurf der Blätter, während Sie die Physalis überwintern.
Wann darf die Pflanze wieder ins Freiland?
Warten Sie unbedingt ab, bis kein Frost mehr erwartet wird. Üblicherweise sind die Eisheiligen ein sicherer Zeitpunkt, sodass Sie sich danach richten können. Es empfiehlt sich eine Eingewöhnungsphase, in der sich die Andenbeeren nach und nach an die Bedingungen draußen anpassen kann. Dann können Sie sie wieder ins Beet pflanzen und wie gewohnt pflegen.