Sellerie selber ziehen aus Strunk – So lassen Sie Blattstiele von der Basis der Pflanze nachwachsen!

von Charlie Meier

Immer mehr Hobbygärtner versuchen, eigenes Obst und Gemüse zu züchten, wobei sie auch die Stiele der Sellerie selber ziehen. Dies wäre eine einfache und nachhaltige Möglichkeit zum Nachwachsen von Staudensellerie im eigenen Zuhause. Darüber hinaus können Sie sich durch Verwendung der zurückgebliebenen Strünke der Pflanze nach einigen einfachen Schritten bald wieder auf frische, grüne Stiele freuen. Wenn Sie dies ausprobieren möchten, können Ihnen die folgenden Tipps zum Anbau und einfache Anleitung dabei helfen.

Wie kann man zu Hause die Stiele von Sellerie selber ziehen?

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Für die Realisierung eines derartigen Projekts stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung. Sie können den Strunk zuerst in einem Glas mit Wasser und dann in Blumenerde wachsen lassen. Dabei ist es jedoch möglich, eher Blätter als Stängel zu erhalten. Auch in Bezug auf die Größe können sich die nachwachsenden Blattstiele von den gekauften Varianten unterscheiden.

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Es macht aber trotzdem Sinn, zu Hause geerntete Sellerie aus dem eigenen Anbau zu verwenden. Die Gewächse eignen sich für zahlreiche Gerichte und lassen sich verschiedenen Rezepten als Kräuter hinzufügen. Somit können Sie zum Beispiel Eintopfgerichte oder Suppen geschmacklich verbessern, wobei das Aroma dem von Koriander ähneln kann.

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Versuchen Sie jedoch, Ihre eigene Version aus einer pestizidfreien Pflanze nachwachsen zu lassen, weil in vielen solchen Pflanzensorten Rückstände zu finden sind. Des Weiteren sollte das verwendete Bündel anfangs knackig und frisch sein, damit Sie die besten Ergebnisse erzielen können. Zum Anbau benötigen Sie wenig Platz und können die Basis auch in einem Topf als Zimmerpflanze gedeihen lassen. Sie also Bioabfällen eine zweite Chance geben und Ihre eigene Produktion ohne großen Aufwand genießen.

Einfache Schritte befolgen und Sellerie selber züchten

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Verzichten Sie nicht auf dieses knackige Gemüse und lassen Sie es bei Ihnen nachwachsen, indem Sie diese gängigen Anbaumethoden anwenden. Dazu müssen Sie zuerst den Strunk der Pflanze von den Stielen mit dem Messer trennen. Nehmen Sie dazu das von Ihnen gewählte Bündel und schneiden Sie es am unteren Teil etwa 6 bis 8 cm vom Boden ab. Dadurch bekommen Sie ein gutes Stück zum Nachwachsen, das Sie sowieso weggeworfen oder im eigenen Haushalt kompostiert hätten.

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Sie können auch die Selleriestangen frisch aufbewahren, wenn sie diese in Küchenfolie einwickeln und kühl lagern. Die Alufolie sorgt dafür, dass die Blattstiele länger knackig bleiben. Auch verwelkte Stängel lassen sich auffrischen, indem Sie die welken Teile abschneiden und die Reste für halbe Stunde in Eiswasser tauchen. Ansonsten können Sie mit dem Nachwachsen fortfahren, indem Sie die unten beschriebenen Schritte befolgen.

So können Sie im Wasser den Strunk einer Sellerie selber ziehen

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  • Beginnen Sie mit dem Projekt, indem Sie zuerst vier Zahnstocher in den Strunk nach unten in gleichem Abstand voneinander stechen. Dies sollten leicht nach unten geneigt ein, damit sie eine stabile Basis bilden. Daran wird der Strunk dann für eine Weile im Wasser bleiben. Durch Verwendung von Zahnstochern kann der Strunk stabil im Glas oder Behälter sitzen, was ihm ein gesundes Wachstum ermöglichen wird.
  • Zunächst können Sie nun den gewählten Behälter oder Glas so viel wie möglich mit Wasser füllen. Achten Sie darauf, dass es beim Stellen des Strunks ins Wasser nicht ausläuft. Dabei werden die Zahnstocher als Basis dienen. Lassen Sie zudem noch mindestens 2,5 cm des Strunks im Wasser bleiben.

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  • Als Nächstes sollten Sie Ihr Erzeugnis an die Sonne stellen. Positionieren Sie das Glas am besten auf eine Fensterbank, wo viel Sonnenlicht eindringt, damit der Strunk schneller wurzeln kann und grüne Blattstiele erscheinen.
  • Überprüfen Sie das Wachstum täglich und lassen Sie den Strunk nicht ohne Wasser bleiben. Versuchen Sie dabei, sich an den oben beschriebenen 2,5 cm Wasserniveau zu halten. Rechnen Sie nach ein paar Tagen mit neuem Wachstum, wobei die Blätter aus der Mitte des Strunks sprießen werden. Während dieser Phase ist es außerdem auch wichtig, trüb gewordenes Wasser regelmäßig mit Frischwasser auszutauschen.

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  • In ungefähr einer Woche sollten sich schon größere Stängel gebildet haben. Achten Sie auf Anzeichen von Fäulnis, wobei diese nicht so dramatisch sind. Sie sollten den gewurzelten Strunk jedoch nicht allzu lange im Glas bleiben lassen, da sonst der äußere Stängel zu faulen beginnt. Der nächste Schritt, wenn Sie ihn vornehmen, besteht nämlich darin, die daraus wachsende Pflanze in ein Pflanzgefäß oder Blumentopf zu übertragen.

Stangensellerie selber ziehen und umpflanzen

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Damit sich Ihre Bemühungen noch mehr lohnen, können Sie nun den gekeimten Strunk der Sellerie umtopfen. Dieser lässt sich problemlos in Blumenerde anbauen, sobald seine Wurzeln einige Zentimeter erreicht haben. Und so geht es:

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  • Fangen Sie an, indem Sie die Pflanze in hochwertige und eventuell gedüngte Blumenerde nachwachsen lassen. Dies lässt sich natürlich auch im Frühling in einem Garten machen, wenn Sie die Gelegenheit dazu haben.
  • Wenn Sie die Sellerie doch als Zimmerpflanze züchten möchten, sollten Sie einen Blumentopf mit Löchern verwenden, in dem die Wurzeln genug Platz zum Wachsen haben.
  • Graben Sie dann ein größeres Loch in der Blumenerde, damit alle Wurzeln darin Platz finden können.
  • Stellen Sie danach den gekeimten Strunk ins Loch und fügen Sie noch Erde, die Sie auch vorsichtig festdrücken, hinzu. Dabei sollte sich der gesamte Strunk und seine Wurzeln unter der Bodenoberfläche befinden. Logischerweise müssen Sie die ausgetretenen Blätter und Stängel über der Erde nachwachsen lassen.
  • Zunächst sollten Sie Ihre neue Sellerie bewässern und die Blumenerde feucht lassen.
  • Es bleibt Ihnen noch, den Topf wie am Anfang an einer sonnigen Stelle zu platzieren. Wählen Sie dafür jedoch einen halbschattigen Ort, der etwa sechs Stunden Sonne am Tag bekommt.
  • Überwässern Sie Ihre neue Pflanze jedoch nicht, da sie sonst schnell verwelken kann, aber lassen Sie diese auch nicht austrocknen.
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