Orchideen Probleme mit den Blättern: Was tun bei welken, schrumpeligen oder klebrigen Blättern?
Orchideen zählen zu den schönsten Zimmerpflanzen. Umso schade ist es, wenn ihre dunkelgrünen, glänzenden Blätter plötzlich verkrüppeln, klebrig werden oder sich spalten. Welche Symptome sind ein Anzeichen für Pflege-Fehler und welche – für Krankheiten? Wir listen die häufigsten Ursachen auf.
Inhaltsverzeichnis
Die Orchideen haben klebrige Blätter? Schildläuse sind schuld
Wenn die Blätter Ihrer Lieblingsorchidee klebrig werden, dann prüfen Sie auf weitere Anzeichen eines Schildlaus-Befalls. Sie befallen die Zimmerpflanzen im Winter und im Frühjahr, wenn die Orchideen nach dem Ende der Blütezeit abgeschwächt sind. Schildläuse kann man mit bloßem Auge sehen. Sie sind braun und halten sich auf der Rückseite der Blätter auf. Nehmen Sie 100 ml Schmierseife und lösen Sie sie im 100 ml Wasser auf. Dann besprühen Sie alle Pflanzenteile mit dem Hausmittel, bis sie richtig nass werden. Stellen Sie die Orchidee in eine dunkle Zimmerecke, bis ihre Triebe und Blätter komplett trocken sind. Das Hausmittel macht sie empfindlich gegen Sonnenlicht und sie können verbrennen.
Schrumpelige Blätter bei Orchideen: Anzeichen für Wassermangel
Wie Sie Orchideen Ableger einpflanzen, nachdem Sie sie abgetrennt haben? Wir erklären es Ihnen!
Wir erklären Ihnen nicht nur, wie Sie Orchideen Ableger einpflanzen (richtige Topfgröße und Substrat), sondern auch, wie und wann Sie sie abtrennen können.
Wenn die Orchidee nicht ausreichend Wasser über die Wurzeln und die Luftwurzeln aufnehmen kann, dann werden ihre Blätter schrumpelig. Schauen Sie sich die Wurzeln an – sind sie ebenfalls schrumpelig und hellgrün, dann sollten Sie den Exoten ausgiebig alle 7 Tage gießen. Gönnen Sie der Pflanze ein Tauchbad, damit sich die Wurzeln vollsaugen können. Nebeln Sie regelmäßig die Luftwurzeln, damit auch sie ausreichend Feuchtigkeit abbekommen können.
Wenn die Orchideen verkrüppelte, gelbe Blätter haben: Pflege-Fehler
Orchideen bekommen im Winter und Frühjahr verkrüppelte Blätter. Das liegt vor allem daran, dass die Pflanze in den Wintermonaten weniger als gewöhnlich Sonnenlicht abbekommen hat. Gerade Pflanzen, die auf einer nach Osten oder Norden gerichteten Fensterbank stehen, vergilben oft im Winter. Im Frühjahr, wenn die alten Blätter fallen und durch neue ersetzt werden, hat dann die Pflanze keine Ressourcen zur Blätterbildung. Verformte und verkrüppelte Blätter sind das Ergebnis.
Was Sie tun können? Stellen Sie die Pflanze sonnig, auch im Winter. Sie braucht das direkte Licht, um Energie für die nächste Phase zu sammeln. Auch die regelmäßigen Düngegaben können sich positiv auswirken, denn sie liefern wichtige Nährstoffe für die Wachstumsphase. Prüfen Sie sicherheitshalber, ob die Orchidee ausreichend Wasser bekommt. Sie sollte nicht zu trocken stehen.
Die Orchideen-Blätter spalten sich: Warum gibt es Risse?
Orchideen ohne Erde düngen: Mit diesen Hausmitteln im Gießwasser blühen sie länger
Orchideen ohne Erde benötigen extra Aufmerksamkeit bei der Pflege. Auch das Düngen gehört dazu - im heutigen Beitrag erklären wir
Risse an den Blättern der Orchideen sind keine Seltenheit. Sie entstehen vor allem beim Transport oder beim Umtopfen. Dabei handelt sich um leichte Schäden, die dann zu Rissen führen. Gerade jungen Blätter können beschädigt werden. Die gespaltenen Blätter sind aber nicht krank und Sie brauchen sich keine Sorgen über die Pflanze zu machen. Sie wird sich erholen, solange Sie sie an einen absonnigen Ort stellen.
Orchideen Probleme mit den Blättern: Häufige Krankheiten
Nicht nur Pflege-Fehler und Schädlingsbefall können sich negativ auf die Pflanzen auswirken. Es gibt auch verschiedene Krankheiten, die durch Bakterien, Viren und Pilze verursacht werden. Wir listen die häufigsten Ursachen für einen Blattabfall auf.
Orchideen haben Flecken auf den Blättern
Blattfleckenpilze gehören zu den häufigsten Ursachen für gefleckte Blätter bei Orchideen. Diese lassen sich mit Fungiziden aus dem Gartencenter behandeln. Sie sollten alle kranken Pflanzenteile abschneiden und mit dem Hausmüll entsorgen.
Schwarze oder dunkelbraune, runde Flecken breiten sich auf der Blattoberfläche aus. Wenn die Flecken ein eigenartiges Mosaik bilden, dann handelt es sich um ein Virus. Das Mosaikvirus kann nicht geheilt werden und wird sich schnell ausbreiten, wenn Sie die Zimmerpflanzen nah aneinander gestellt haben. Daher sollten Sie die kranken Pflanzen schnellstmöglich entsorgen.
Helle Flecken auf den Blättern deuten auf Spinnmilbenbefall hin. Prüfen Sie die Unterseiten der Blätter auf Anzeichen. Die befallenen Pflanzen können Sie mit Hausmitteln wie Rapsöl gut bekämpfen.
Orchideen Probleme: Die Pflanze wird gelb-braun und die Blätter fallen ab
Ein Blattabfall ist nicht immer durch eine Krankheit verursacht. Bemerken Sie allerdings, dass die Triebe zunächst gelb und dann braun werden, dann leidet die Pflanze an Schwarzfäule. Entsorgen Sie die kranken Pflanzen und stellen Sie die gesunden an einen sonnigen und warmen Platz. Falls Sie die kranken Pflanzen mit einem neuen Substrat umgetopft haben, dann kann es daran liegen. Manchmal ist die Orchideenerde infiziert. Werfen Sie sie mit dem Hausmüll weg und desinfizieren Sie die Töpfe und alle Gartenwerkzeuge, die Sie für die kranken Exemplare verwendet haben.
Schrumpelige, schlaffe oder welke Blätter sind ein Anzeichen dafür, dass die Pflanze leidet. Es kann ein Pflege-Fehler sein, häufig sind aber bestimmte Keime und Schädlinge für den schlechten Zustand der Pflanze schuld. Dann ist schnelles Handeln notwendig, damit Sie Ihren Exoten retten können.