Liste mit Bonsai für Anfänger & Tipps zur Pflege, um häufige Fehler zu vermeiden
Kaum eine Pflanzenkunst beeindruckt mehr als der Bonsai. Kein Wunder also, dass viele Interesse daran haben, selbst einen Bonsai zu pflegen. Doch der Enthusiasmus schwindet schnell, denn die Pflege erweist sich als eine größere Herausforderung als erwartet. Haben auch Sie es schon einmal erfolglos versucht, geben Sie es noch nicht auf, denn wir haben heute einige hilfreiche Tipps für die Pflege für Anfänger, mit denen es ganz bestimmt besser klappen wird, als zuvor. Und sollten Sie sich noch immer nicht entschieden haben, ob Sie es wagen sollten, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Wenn Sie zudem eines der anfängertauglichen Bonsai-Arten aus unserer Liste wählen und die Pflegetipps beachten, sollte Ihnen der Erfolg garantiert sein. Sammeln Sie also ein gewisses Grundwissen über den Bonsai für Anfänger und erweitern Sie es stetig, falls Sie Spaß an der Pflege haben.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Bonsai?
Wortwörtlich bedeutet Bon-Sai “Baum in der Schale”. Das wird Sie möglicherweise nicht überraschen, denn man sieht der Pflanze ja an, dass Sie einen Mini-Baum darstellen soll, der zudem in einer Schale wächst. Was jedoch viele nicht wissen, ist, dass es sich beim Bonsai nicht um eine spezielle Art von Zwergbaum handelt. Es ist sogar so, dass wirklich jede beliebige Baumart gewählt werden kann, um einen Bonsai zu züchten. Ob Obstbaum, immergrüner Baum oder Zierbaum spielt keine Rolle. Damit aus einem Bäumchen jedoch eine Miniatur wird, die optisch einem ausgewachsenen solchen gleicht, ist viel Pflege und natürlich auch Wissen notwendig. Je nach Wuchsgeschwindigkeit und ob Sie die Pflanze vom Samen züchten oder bereits eine größere Pflanze verwenden, kann dies außerdem mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen. Im Großen und Ganzen ist das Züchten keine besonders einfache Sache, doch es gibt auch geeignete Bonsai für Anfänger.
Bonsai für Anfänger – Grundlegende Tipps
Bevor Sie mit der Wahl und Pflege Ihres Bonsais beginnen, lesen Sie sich folgende Grundprinzipien für eine erfolgreiche Pflege vom Bonsai durch.
Indoor- oder Outdoor Pflanze und der richtige Standort
Wussten Sie, dass es nicht nur Bonsai als Zimmerpflanze gibt, sondern auch für den Garten. Das ist eine wichtige Eigenschaft, über die Sie sich unbedingt informieren sollten, bevor Sie sich für Ihren Bonsai für Anfänger entscheiden und ihn kaufen. Ein typischer Gartenbonsai wird auf Dauer nämlich drinnen nicht gedeihen können. Genauso bevorzugen auch Zimmerbonsai in den wärmeren Jahreszeiten einen Platz im Freien. Schließlich handelt es sich um Baumarten, die von Natur aus draußen wachsen. Das macht die Pflanze im Übrigen widerstandfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Informieren Sie sich über die Luftfeuchtigkeit. Gerade im Winter ist die Heizungsluft sehr trocken, was manchen Arten nicht bekommt. Dann muss die Luft befeuchtet werden.
Das Licht
Das erste, was Sie tun werden, wenn Sie mit Ihrem neuen Bonsai nach Hause kommen, ist natürlich, ihn an seinen neuen Platz zu stellen. Leichter gesagt als getan, denn dieser sollte nicht willkürlich gewählt werden. Erst einmal ist klar, dass jede Pflanze Licht benötigt, um gut wachsen zu können. Von einem dunklen Standort ist also abzuraten. Jetzt kommt Ihnen wahrscheinlich gleich das Fenster in den Sinn. Und das ist auch gar nicht so falsch, denn der Fensterplatz ist der hellste in der Wohnung. Jedoch ist dann unbedingt darauf zu achten, dass das Bäumchen nicht direkt in der Sonne steht. Die meisten Bonsai mögen direkte Sonneneinstrahlung nämlich nicht. Die Süd- und Westfenster sollten also vermieden werden oder Sie stellen den Baum in einem geeigneten Abstand zum Fenster auf. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, die sich über die Sonne freuen würden. Darüber müssen Sie sich einfach im Voraus erkundigen. Das gleiche gilt auch für Gartenbonsai.
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Der richtige Baum
So wie es auch bei allen anderen Pflanzen leicht zu pflegende und anspruchsvollere Arten gibt, so sind auch die Miniaturbäume mal weniger pflegebedürftig und mal aufwändiger in Ihrer Pflege. Deshalb sollte der Bonsai unbedingt richtig gewählt werden. Statt sich gleich auf den erstbesten zu stürzen oder ihn lediglich aufgrund seiner schönen Optik zu wählen, erkundigen Sie sich, welche Arten am besten für Anfänger geeignet sind. Eine Liste mit solchen Bäumen finden Sie weiter unten in diesem Artikel.
Über den Bonsai für Anfänger richtig informieren
Sich über die Pflege im Allgemeinen zu informieren ist schon einmal ein wichtiger Schritt. Jedoch sollten Sie sich auch noch einmal über den gewählten Baum informieren. Erkundigen Sie sich über seine Bedürfnisse, um ihm alles Notwendige bieten zu können. Die Bewässerung, Düngermenge und der Standort können je nach Art variieren. Um erfolgreich den Bonsai züchten zu können, sollten Sie über all das Bescheid wissen.
Häufige Fehler, die Anfänger machen
Haben Sie schon einmal einen Bonsai erfolglos gepflegt, fragen Sie sich möglicherweise, was Sie eigentlich falsch gemacht haben. Vielleicht finden Sie den Grund ja in der folgenden Liste aus typischen Anfängerfehlern und können Ihn bei Ihrem nächsten Versuch vermeiden. Sollten Sie aber zum ersten Mal einen Versuch starten wollen und sich schon immer gefragt haben, was an der Bonsaipflege denn so schwer sein kann, halten Sie sich für die Zukunft folgende Tipps vor Augen, um Ihre Pflanze richtig zu pflegen:
Zu häufige Bewässerung
Langanhaltende Feuchtigkeit im Substrat hat faulende Wurzeln zur Folge, was auf Dauer unvermeidlicherweise zum Absterben des Bonsais führt. Schaffen Sie sich einen Bonsai an, merken Sie sich folgende Regel: Gegossen wird erst dann, wenn sich die Erde richtig trocken anfühlt. Vermeiden Sie auch unbedingt Staunässe. Spezielle Bonsaierde, in die das gekaufte Gewächs gepflanzt wurde, ist für gewöhnlich ausreichend durchlässig. Das dazugehörige Schälchen mit Unterteller macht dann den Rest. Überschüssiges Wasser kann abfließen und ist danach nicht mehr im Kontakt mit der Erde.
Tipp für den Bonsai für Anfänger: Die trockene Bonsaierde nimmt meist nicht besonders schnell das Gießwasser auf. Stattdessen läuft es über und an den Seiten herunter. Um dies zu vermeiden, können Sie die Erde erst mit Wasser besprühen und einige Minuten warten, bis die Feuchtigkeit aufgesogen wurde. Jetzt ist das Bewässern gleich viel einfacher und Sie können den Bonsai gießen.
Zu seltene Bewässerung
Die Wurzeln sind ein wichtiger Teil des Bäumchens, wie Sie wissen. Auf der Suche nach Wasser breiten sie sich aus, was auch die Optik des Bonsais ausmacht. Nicht zu vergessen ist Wasser für jede Pflanze überlebenswichtig, für die einen mehr und die anderen weniger. Zu lange Trockenperioden sind für den Bonsai also keine gute Idee. Es hindert ihn am Wachsen und kann irgendwann sogar zu seinem Aussterben führen.
Falsches Düngen
Glauben Sie nicht, dass Ihr Bonsai keine Nährstoffe von Ihnen erhalten muss, nur weil der Baum sich doch in der freien Natur auch selbst versorgt. Der Unterschied ist, dass sich der Baum in der Natur frei entfalten kann und die Wurzeln die Möglichkeit haben, nach den nötigen Nährstoffen im Boden zu “suchen”. Der wenige Platz, den die Pflanze zur Verfügung hat, ist auch der Grund dafür, weshalb alle Nährstoffe in der Schale schnell aufgebraucht werden. Regelmäßiges Düngen ist also sehr wichtig, um das Wachstum zu fördern.
Bedenken Sie auch, dass das Bäumchen nicht gleich nach dem Umtopfen gedüngt werden muss. Er ist für den Anfang ausreichend mit Nährstoffen versorgt, die im Sustrat vorhanden sind. Erst einige Wochen danach empfiehlt sich eine erneute Zugabe von Dünger. Andernfalls riskieren Sie mit diesem Nährstoff-Überschuss, dass Ihr Miniatur-Baum verbrennt.
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Der falsche Standort
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist der Standort von großer Bedeutung. Anfänger wählen diesen meist falsch und stellen den Baum entweder an einen zu dunklen Ort oder an einen zu sonnigen, wo die Blätter schlicht und einfach verbrennen. Hell und ohne direkte Sonne ist die Grundregel, doch auch das sollten Sie bei jeder Art noch einmal nachlesen. Es gibt durchaus Arten, die die Sonne nicht nur vertragen, sondern auch benötigen. Ein heller Raum bedeutet nicht automatisch, dass er auch dem Baum hell genug ist. Wählen Sie deshalb immer einen Platz in der Nähe eines Fensters. Achten Sie auch darauf, dass die Luft nicht zu trocken und der Raum im Winter nicht zu kalt ist.
Wir erinnern Sie noch einmal daran, dass im Sommer der Garten, die Terrasse oder der Balkon der ideale Standort sind, natürlich wieder ohne direkte Sonneneinstrahlung. Jede Pflanze benötigt eine Ruhephasen, um gut gedeihen zu können. In diese Phase gelangen sie nur, wenn sie auch etwas kühleren Temperaturen ausgesetzt werden, was draußen am besten gelingt.
Die falsche Schnittweise
Es scheint, als wäre das Schneiden eine schwierige Angelegenheit. Damit der Bonsai seine typische Baumform mitsamt Stamm und Krone erhält, ist ein regelmäßiger Schnitt notwendig. Auf diese Weise wird das Wachstum in die Höhe vermieden und die Pflanze nutzt ihre Kraft, um ein breites Stämmchen und eine üppige Krone zu formen. Das bedeutet aber nicht, dass das Bäumchen ständig zurückgeschnitten werden sollte. Das ist ein häufiger Anfängerfehler. Es entstehen dabei Wunden, die der Baum versucht zu heilen und dafür nutzt er dann andauernd seine Energie. Das Wachstum kann dann nicht zustande kommen. Stattdessen sollte man nur zwei- oder dreimal im Jahr schneiden und dabei den Bonsai formen.
Ist es Zeit für den Formschnitt, muss man noch dazu den Bonsai richtig schneiden. Ein häufiger Fehler ist, dass die Spitzen gestutzt werden. Da der Bonsai Baum seine Kraft aus den Blättern zieht, sind die frischen Spitzen besonders wichtig für ihn. Ist Ihnen ein Zweig zu lang und sie möchten ihn kürzen, schneiden Sie stattdessen an der nächstgelegenen Gabelung und lassen Sie ausreichend neue Blätter am Rest der Krone übrig.
Die Pflanze wird nicht gedreht
Auch das ist etwas, was Anfänger nicht selten vergessen oder einfach nicht wissen. Das ist besonders dann wichtig, wenn sich der Bonsai Baum drinnen befindet. In der freien Natur wird das Bäumchen jeden Tag gleichmäßig von fast allen Seiten von der Sonne beschienen. Das ist wichtig, damit auch alle Blätter ausreichend Licht abbekommen. Anonsten entstehen kahle Stellen. Am Fenster kommt das Licht immer nur aus einer Richtung. Die Seite des Baums, die dem Zimmer zugewandt ist, steht also dunkler. Aus diesem Grund muss der Baum idealerweise jede Woche oder zumindest alle paar Wochen etwas gedreht werden.
Bonsai Arten für Anfänger
Haben Sie sich nun dazu entschieden, einen Bonsai als Hobby zu züchten und suchen eine geeignete Pflanze, können Sie aus der folgenden Liste die richtige Baumart wählen. Dabei sind Arten für den Garten, aber auch solche, die als Zimmerpflanze geeignet sind. Informieren Sie sich zusätzlich dazu noch über die individuellen Pflegebedürfnisse des ausgewählten Bäumchens und schon können Sie Ihren eigenen Bonsai selber ziehen.
Bonsai für Anfänger als Zimmerpflanze
- Birkenfeige (Ficus benjamini)
- Ficus Ginseng
- Fukientee (Carmona microphylla)
- Geldbaum (Crassula ovata)
- Falscher Tee (Sageretia)
- Jadebaum (Portulacaria afra)
- Chinesische Ulme (Ulmus parvifolia)
- Steineibe (Podocarpus macrophylla)
- Strahlenaralie (Schefflera arboricola)
- Junischnee (Serissa foetida)
- Coprosma
- Liguster
- Zimmertanne (Araucaria heterophylla)
Garten Bonsai züchten für Anfänger
- Wacholder (Juniperus communis oder noch besser: Juniperus procumbens nana)
- Kiefer
- Hainbuche (Carpinus betulus)
- Dreispitzahorn (Acer buergerianum)
- Zwergmispel (Cotoneaster)
- Fächerahorn (Acer palmatum)
- Europäische Lärche (Larix decidua)
- Gemeine Eibe (Taxus baccata)
- Zypresse
- Wilder Apfel (Malus sylvestris)
- Feuerdorn (Pyracantha)
- Winter-Linde (Tilia cordata)