Warum Rosen gelbe Blätter bekommen: Diese Rosenkrankheiten, Schädlinge und Pflegefehler sind schuld!

von Olga Schneider
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Die Rose ist die Königin aller Blumen. Umso ärgerlicher, wenn ihre glänzenden, leuchtend grünen Blätter sich plötzlich gelb verfärben oder unansehnliche braune Flecken bekommen. Es gibt mehrere mögliche Gründe, warum die Rosen vergilben – und es gibt zum Glück für die Mehrheit eine einfache Lösung.

Wenn Rosen gelbe Blätter bekommen:  Das sind die häufigsten Ursachen

rosen haben gelbe blätter mögliche ursachen

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Rosen reagieren empfindlich auf Pflegefehler. Auch der falsche Standort kann sich negativ auf ihr Wachstum auswirken, genauso wie bestimmte Krankheiten. Wir erklären, wie Sie die Pflanzen richtig pflegen und welche Hausmittel bei Schädlingen helfen.

Rosen haben gelbe Blätter nach dem Düngen: Überdüngung

rosen haben gelbe blätter nach düngen

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Zu viel Dünger kann eine besonders negative Wirkung auf Rosengewächse haben. Das Düngemittel kann die nützlichen Bakterien im Boden abtöten – dies gilt besonders für chemische Düngemittel. Gerade Jungpflanzen reagieren empfindlich auf Stickstoffdünger – ihre Wurzeln können verbrennen und nicht mehr richtig Wasser aufnehmen. Die Pflanze stellt das Wachstum ein und die Blätter vergilben. Aber auch natürliche Mittel wie Kaffeesatz können den Boden undurchlässig machen und die Aufnahme der Nährstoffe erschweren.

Was Sie tun können: Jungpflanzen erstmal nicht düngen. Abwarten, bis die Rosen ihr Wurzelwerk ausbilden. Einmal im Spätfrühling, einmal im Juli und noch einmal Anfang September düngen. Das ist alles, was Sie für eine herrliche Blütenpracht und gesunde Blätter tun sollten.

Gelbe Rosenblätter? Chlorose als mögliche Ursache

herbizide und fungizide können gelbe blätter bei rosen verursachen

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Der falsche Dünger kann sehr negative Folgen auf die Rosengewächse haben. Zum Beispiel, weil er Nährstoffe in großen Mengen enthält, die die Rose eigentlich nicht braucht. Oder, weil er den Rosen die notwendigen Spurenelemente nicht liefert. Dazu gehört unter anderem Eisen. Bekommt die Rose zu wenig davon, verfärben sich die Blätter hellgelb. Danach ist die Pflanze anfälliger für Chlorose – die Blumen können nicht mehr Chlorophyll bilden und die Blätter sterben ab. Andere Faktoren wie kalkhaltiger oder verhärteter Boden und falsches Gießen können den Eisenmangel begünstigen.

Gesteinsmehl gegen Chlorose: Sie können Gesteinsmehl in den Boden einarbeiten, um dem Eisenmangel entgegenzuwirken. Man sollte allerdings Geduld haben, denn die Ergebnisse zeigen sich erst nach ein paar Monaten.

 Grüne Läuse an Rosen führen zu eingerollten, vergilbten Blätter und Knospen

Die Große Rosenblattlaus vermehrt sich in den Frühlingsmonaten und befällt dann Mitte Mai bis Ende Juni die Rosengewächse im Garten. Der Befall macht sich zuerst an den Blättern und dann an den Knospen bemerkbar. Vergilbte oder teilweise vergilbte, eingerollte Blätter und vertrocknete Knospen sind die ersten Anzeichen. Manchmal kann man Ameisen auf den befallenen Pflanzen finden – sie ernähren sich vom Honigtau, eine Substanz, die die Läuse ausscheiden. Die Blattläuse selbst sind klein, grün und finden sich vor allem auf der unteren Blattseite.

Hausmittel gegen Blattläuse an Rosen1 EL Seifenlauge in eine 1-Liter-Sprühflasche füllen und die Pflanzen spät am Nachmittag besprühen. Am nächsten Morgen die Pflanzen mit dem Gartenschlauch gründlich abspülen. Diesen Vorgang 2-3 Mal in den nächsten 10 Tagen wiederholen.

Rosen bekommen gelbe Blätter und braune Flecken: Sternrußtau bekämpfen

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Der falsche Standort kann eine Pilzkrankheit begünstigen. Stehen die Rosen schattig und bleiben die Blätter länger feucht (zum Beispiel, weil es häufiger regnet, weil man die Gewächse von oben gießt oder weil die Luft nicht frei zirkulieren kann), dann können Sie vom Sternrußtau befallen werden. Zuerst sind viele kleine braune Flecken auf den Blättern zu sehen. Dann beginnen die Blätter zu vergilben und die Flecken verfärben sich schwarz.

Sternrußtau bekämpfen: Die kranken Pflanzenteile entfernen, die Gartenschere mit Brennspiritus desinfizieren. Wenn in der Nähe Lorbeer oder Oleander wachsen, dann auch diese Pflanzen auf Anzeichen der Krankheit prüfen. Die Rosen so schnell wie möglich mit Fungiziden behandeln, damit sich die Pilzsporen im Garten nicht ausbreiten. Dabei sehr vorsichtig dosieren, denn Rosen reagieren sehr empfindlich auf Chemikalien.

Rosen bekommen gelbe Blätter bei zu viel Wasser

rosen gießen wie oft

Meistens passiert dies bei Freilandpflanzen – sie werden falsch gegossen und die Wurzeln werden matschig und faulen. Sind die Wurzeln beschädigt, kann die Pflanze keine Nährstoffe mehr aufnehmen und geht ein. Die Anzeichen bemerkt man so ziemlich sofort: Die Blätter werden gelb und beginnen abzufallen. Die Rosen lassen die Köpfe hängen und der Boden ist nass. Rosen können übrigens auch bei zu wenig Wasser vergilben – in diesem Fall werden Sie aber bemerken, dass sich ihre Blattspitzen braun verfärben und sehr trocken sind.

Wie oft und mit wie viel Wasser Rosen gießen? Freilandpflanzen werden von unten gegossen. Strauchrosen benötigen um die 10 Liter Wasser und werden einmal pro Woche gewässert. Blumen im Blumenbeet können zweimal in der Woche ausgiebig gegossen werden. Kübelpflanzen haben einen höheren Wasserbedarf, da das Gießwasser schnell verdunstet. Sie können bei Hitze auch jeden Morgen gegossen werden. Am besten eine Fingerprobe machen und erst dann die Pflanzen gießen.

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Olga Schneider ist begeisterte Hobby-Gärtnerin mit Interesse am naturfreundlichen Gemüse- und Obstanbau im Nutzgarten, sowie an Pflege von Blumen und Zierpflanzen. Auf Deavita ist sie auch in den Kategorien Ordnung im Haushalt und Putztipps aktiv, wo sie Ratschläge zu umweltfreundlichen und natürlichen Hausmitteln gibt. In Ihrer Freizeit stöbert sie gerne durch Seiten über Mode, Nageldesign und Haartrends. Sie backt gerne und probiert zusammen mit ihrer Familie neue Rezepte.