Sternrußtau bekämpfen: Natürliche Mittel gegen schwarze Flecken auf Rosenblättern!
Erfahrene Hobby-Gärtner wissen: Wenn ihre Pflanzen gelbe Blätter und braune Flecken bekommen, dann handelt es sich um Sternrußtau. Wir erklären, wie Sie Sternrußtau bekämpfen können und welche Naturmittel dabei helfen.
Inhaltsverzeichnis
Sternrußtau bekämpfen: Was ist die Ursache für die Rosenkrankheit?
Die Krankheit Sternrußtau wird von einem Pilz ausgelöst. Der Erreger überwintert am Herbstlaub und im Boden und breitet dann seine Sporen aus, sobald das Wetter im Frühling wieder warm wird. Erfolgreich befallen werden vor allem abgeschwächte Exemplare, wobei Regen und das Gießen von oben die Ausbreitung des Pilzes begünstigen. Andere Faktoren, die zusätzlich die Situation erschweren, sind:
- undurchlässiger Boden
- kaltes Gießwasser oder häufige Regenschläge bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius
- Staunässe
- Morgentau im Frühling
- ungünstiger Standort – Rosen stehen windgeschützt und die Blätter trocknen sehr langsam.
Gelbe Blätter, schwarze Flecken – Das sind die Anzeichen der Pilzkrankheit!
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Die Pilzkrankheit macht sich zuerst durch große dunkelbraune Flecken, die sich dann schwarz verfärben. Diese Flecken enthalten die Pilzsporen, die dann durch Regenwasser und Insekten an den anderen Pflanzenblättern verteilt werden. Die Blätter vergilben und viele davon fallen ab. Wenn man nicht rechtzeitig handelt, kann die Pflanze alle ihre Blätter verlieren. Deswegen ist es empfehlenswert, noch bei den ersten Anzeichen eines Befalls zu handeln. Die Behandlungen erfolgen über einen längeren Zeitraum und enden zwei Wochen, nachdem die Pflanze komplett geheilt ist. Die Nachbarpflanzen müssen ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden.
Sternrußtau natürlich bekämpfen: Folgende Hausmittel bringen gute Ergebnisse!
Zum Glück gibt es mehrere Hausmittel, deren Wirkung sich gegen Sternrußtau bewährt hat. Dazu zählen zum Beispiel Backpulver und Milch. Andere Naturmittel können vor Sternrußtau schützen. Sie stärken die Rosen und verhindern die Übertragung der Krankheit auf die Nachbarpflanzen verhindern. Dazu gehören unter anderem Ackerschachtelhalm-Sud und Knoblauch-Brühe.
Bestes Mittel gegen Sternrußtau: Backpulver
1 EL Backpulver in einen Liter heißes Wasser geben und mit 1 1/2 TL Flüssigseife verrühren. Diese Mischung in eine Sprühflasche füllen und die kranken Pflanzen besprühen. Die Behandlung an vier aufeinanderfolgenden Tagen wiederholen.
Sternrußtau mit Milch bekämpfen
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Milch und Wasser im Verhältnis 1 zu 2 mischen und die befallenen Pflanzen vier – bis fünfmal in der Woche behandeln. Die Milch-Lösung auch im Wurzelbereich gießen, damit eventuell vorhandene Pilzsporen im Boden abgetötet werden.
Ackerschachtelhalm-Sud gegen Sternrußtau
Ackerschachtelhalm-Sud wird aus 300 g frischen Ackerschachtelhalm, 2 Liter entkalktem Wasser und Olivenöl hergestellt. Einfach das Wasser in einen Topf geben und aufkochen. Die restlichen Zutaten kleinschneiden und ins kochende Wasser geben. Das Ganze etwa 20 Minuten unter Deckel köcheln lassen, dann abseihen und in ein Einwegglas füllen. 200 ml Sud mit 1 Liter Wasser verdünnen und mit der Lösung die Rosen besprühen. Bei einem Befall die Nachbarpflanzen an vier aufeinanderfolgenden Tagen besprühen.
Knoblauchbrühe gegen Sternrußtau
Knoblauchbrühe wird aus 100 g Knoblauch und 1,2 Liter Wasser gemacht. Wasser in einen Topf füllen, den kleingeschnittenen Knoblauch ins kalte Wasser geben. Dann aufkochen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Die Brühe mit Wasser im Verhältnis 1 zu 12 verdünnen und in eine Sprühflasche füllen. Die gefährdeten Rosen zum ersten Mal nach den Eisheiligen damit behandeln.
Zwiebelsud als Vorbeugung bei gelben Blättern und braunen Flecken
Zwiebelsud macht man aus 100 g kleingeschnittene Zwiebeln, die man in einen Eimer gibt und mit Wasser übergießt. Man stellt den Eimer sonnig und lässt ihn dort 24 Stunden ziehen. Dann Zwiebeln entfernen und mit dem Sud die Pflanzen zwei-dreimal an drei aufeinanderfolgende Tagen behandeln.
Sternrußtau bekämpfen: Rose zurückschneiden
Als letzte Rettungsmaßnahme gegen Sternrußtau gilt: die befallenen Pflanzen zurückzuschneiden oder zu entfernen. Rosen vertragen einen Rückschnitt gut, wobei Jungpflanzen sich Jungpflanzen deutlich langsamer erholen. Sträucher bis auf drei Blattknospen zurückschneiden, bei Blumen und Bodendeckern – auslichten und die befallenen Pflanzenteile entfernen.