Oleander Krankheiten in Bildern: Worauf deuten gelbe Blätter, braune Flecken oder weiße Punkte hin?
Der Oleander ist eine wunderschöne Pflanze, die mit wenig Pflege auskommt und den ganzen Sommer üppig blüht. Der Exot ist allerdings leider nicht besonders krankheitsresistent und wird oft von Bakterien und Pilzen befallen. Wir listen die häufigsten Oleander Krankheiten auf.
Inhaltsverzeichnis
- Oleander Krankheiten: Die Kübelpflanze ist anfällig für Pilz- und Bakterienbefall
- Oleander bekommt gelbe Blätter: Trockenfäule als mögliche Ursache
- Oleander Krankheiten: Oleanderkrebs ist eine häufige Ursache für braune Blätter
- Warum bekommt der Oleander braune Flecken? Es handelt sich um Rußtau
- Oleander Krankheiten: Weiße Blätter sind ein Anzeichen für Echten Mehltau
Oleander Krankheiten: Die Kübelpflanze ist anfällig für Pilz- und Bakterienbefall
In mediterranen Ländern mit einem heißen Sommer und warm-feuchten Winter wie Marokko und Spanien wächst der Oleander problemlos im Freien. Hierzulande ist er allerdings nur für Kübelhaltung geeignet, denn die kalten Wintermonate kann er im Garten nicht überstehen. Als Kübelpflanze ist er allerdings anfällig für Schädlinge, Pilze und Bakterien. Doch nicht immer handelt es sich um eine Krankheit oder um einen Befall.
Sonderfall: Ihr Oleander bekommt gelbe Blätter? Wassermangel als mögliche Ursache
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Gelbe Blätter, die abfallen, deuten nicht unbedingt auf eine Krankheit hin. In den meisten Fällen handelt es sich um einen Pflegefehler oder um eine Blatterneuerung. Gerade bei Hitze kann der Boden antrocknen. Wassermangel oder eine Überdüngung können der Exot allerdings schlecht gedeihen und reagiert empfindlich mit einem Blattausfall.
Ein kranker Oleander hat dagegen nicht nur gelbe Blätter, sondern auch braune Flecken, schwarze oder weiße Pünktchen bemerken. Wenn Sie Verfärbungen, verdickte Knospen oder Anlagerungen auf den Blättern bemerken, dann prüfen Sie auch die Unterseite auf Schädlinge. Schildläuse und Spinnmilben hinterlassen Spuren auch in Form einer dickflüssigen klebrigen Substanz auf der Unterseite der Blätter.
Sollten Sie keine Schädlinge am Oleander und im Topf bemerken, dann kann es sich um eine Krankheit handeln. Wir listen mehrere mögliche Ursachen auf.
Oleander bekommt gelbe Blätter: Trockenfäule als mögliche Ursache
Die Trockenfäule ist eine Pilzkrankheit, an der viele Oleander bei falscher Pflege leiden. Besonders wenn Sie den Baum von oben gießen und die Blätter für lange Zeit danach nass bleiben oder wenn die Luftfeuchtigkeit im Sommer außergewöhnlich hoch ist, kann der Baum an Trockenfäule erkranken.
Die Krankheit beginnt mit gelben Blättern, auf denen sich dann langsam schwarze Flecken bilden. Die betroffenen Pflanzenteile vertrocknen und sterben ab. Zunächst werden die oberen Blätter und Triebe befallen. Wenn Sie allerdings die Krankheit nicht rechtzeitig behandeln, dann können die Pilze auch den Baumstamm befallen und das ganze Gehölz kann eingehen. Die Trockenfäule wird mit Fungiziden bekämpft.
Oleander Krankheiten: Oleanderkrebs ist eine häufige Ursache für braune Blätter
Wenn der Oleander gelbe bis dunkelbraune Blätter und schwarze Wucherungen hat, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine gefährliche Krankheit – Oleanderkrebs. Der Krankheitserreger ist in diesem Fall ein Bakterium, das meistens von Schädlingen übertragen wird. Die befallene Pflanze hat viele unsichtbare Risse an der Blattoberfläche, die Eintrittspforten für die Bakterien sind. Am Anfang macht sich die Krankheit durch gelbe Flecken in der Nähe der Blattadern bemerkbar.
Was hilft gegen Oleanderkrebs?
Sie können Oleanderkrebs nicht behandeln, aber es hilft, wenn Sie die Pflanze durch richtiges Wässern und Düngen stärken. Falls sie von Blattläusen befallen ist, sollten Sie die Schädlinge unbedingt bekämpfen. Es hilft auch, wenn Sie die befallenen Pflanzenteile schnellstmöglich abschneiden und mit dem Hausmüll entsorgen. Schneiden Sie am besten ins gesunde Holz und desinfizieren Sie danach die Gartenschere.
Warum bekommt der Oleander braune Flecken? Es handelt sich um Rußtau
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Auch der Rußtau, noch als Schwarzfleckenkrankheit bekannt, wird von Pilzen ausgelöst. Sie werden durch Gießwasser (wenn die Pflanze von oben gegossen wird) verbreitet. Nasse Blätter und nicht saubere Schnittstellen sind die Eintrittsstellen für die Pilze. Auch ein Blattlaus-Befall kann die Krankheit begünstigen. Die Schädlinge scheiden eine klebrige Substanz mit hohem Zuckergehalt aus. Diese Substanz bietet Nahrung für die Pilze und ermöglicht ihre Ausbreitung.
Zunächst macht sich die Krankheit durch viele braune Flecken mit gelbem Rand auf den Blättern und den Trieben bemerkbar. Die betroffene Pflanze verliert Blätter und bildet kaum Blüten.
Der Rußtau wird mit speziellen Fungiziden bekämpft. Die Behandlung erfolgt in mehreren Stadien. Zuerst werden alle kranke Pflanzenteile abgeschnitten. Dann wird der Oleander zweimal im Abstand von 14 Tagen mit Fungizid behandelt.
Oleander Krankheiten: Weiße Blätter sind ein Anzeichen für Echten Mehltau
Im Unterschied zu anderen Pilzen, die sich bei warmem und feuchtem Wetter ausbreiten, bevorzugt der Pilz Echter Mehltau Trockenheit. Das erste Anzeichen der Krankheit ist ein weißer pulvriger Belag, das zunächst als Flecken auf den Blättern steht. Dann werden die ganzen Blätter weiß und vertrocknen. Auch die Blüten sterben ab und fallen ab, bevor sie sich geöffnet haben.
Gegen Echten Mehltau hilft ein einfaches Hausmittel: Rohmilch. Geben Sie in eine ein-Liter-Sprühflasche 200 ml Milch und verdünnen Sie sie mit 800 ml Wasser. Behandeln Sie damit die Pflanze mit der Lösung alle drei Tage, bis der Belag verschwindet
Sonderfall: Weiße Punkte an Oleander weisen auf einen Schädlingsbefall hin
Verfärbte Blätter weisen nicht unbedingt auf eine Krankheit hin. Auch Schädlinge wie Schildläuse lassen sich an den vielen weißen Pünktchen an den Blättern erkennen.
Oleander hat klebrige Blätter? Schuld sind Schildläuse
Aber noch bevor Sie die vielen weißen Punkte bemerken, werden Ihnen die klebrigen Blätter auffallen. Gegen die Schildläuse helfen Naturmittel wie z.B. Orangenöl.
Spinnmilben auf Oleander
Ein Befall mit Spinnmilben auf Oleander ist ebenfalls an den vielen kleinen weißen Punkten gut erkennbar. Die Blätter beginnen dann zu verwelken und sterben ab. Eine Mischung aus Wasser und Pflanzenöl erweist sich als sehr wirksam gegen die Schädlinge.