Moos im Rasen – Was tun und welche Bekämpfungsmaßnahmen zur Verhinderung seines Auftretens treffen?
Sollten Ihnen beim Moos im Rasen Ursache oder Methode zu seiner Beseitigung nicht bekannt sein, kann dies manchmal frustrierend sein. Dies ist jedoch eine herausfordernde Angelegenheit, mit der auch die erfahrensten Gärtner manchmal Probleme haben. Diese Pflanzenart kann nicht nur auf Rasenflächen, sondern auch zwischen anderen Gartenpflanzen auftreten und Schaden anrichten. Darüber hinaus kann sich Moos auf Gartenwegen, Zierpflanzen und Baumstümpfen, aber auch in nicht kultivierbaren Bereichen ansiedeln. Obwohl er auch als eine originelle und natürliche Gartendekoration aussehen kann, ist seine Bekämpfung wichtig, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu gewährleisten. Glücklicherweise gibt es einige effektive Schritte, die Sie auch im Frühling vornehmen können, damit Ihre Rasenflächen frei davon bleiben.
Inhaltsverzeichnis
Warum tritt Moos im Rasen auf?
Moose sind eine große Gruppe von Pflanzen, die sich durch das Fehlen von Geweben zum Ableiten von Wasser auszeichnen. In der Regel haben sie keine Wurzeln, sondern Rhizoide. Wenn Sie Moos im Rasen mechanisch entfernen möchten, müssen Sie zunächst die Ursachen für sein Auftreten ermitteln und beseitigen. Diese könnten jedoch komplex und nicht immer leicht zu erkennen sein. Bei Graspflanzen kann sich Moos auch schnell durchsetzen und sie konkurrieren, wobei er dadurch die Textur der Rasenfläche verändert. Sein Auftreten hängt meistens von den folgenden Einflussfaktoren ab:
- Schlechte oder gar keine Entwässerung des Gartenbodens. In solchen Fällen versickern Regen- und Schneewasser nicht in den Boden und versumpfen ihn.
- Beschattung durch Neubauten oder zugewachsene Bäume und Sträucher.
- Starke Bodenverdichtung mit gestörtem Bodenbelüftungssystem.
- Geringe Dicke der oberflächlichen fruchtbaren Bodenschicht.
- Erhöhter Säuregehalt des Gartenbodens.
- Zu seltenes oder zu niedriges Rasenmähen.
- Aufgrund unzureichender oder fehlerhafter Rasenpflege erschöpftes Gras.
- Zu viel oder zu wenig Bodennährstoffe.
Welche Schäden kann Moos im Rasen anrichten?
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Das Auftreten von Moos zwischen dem Gras auf Rasenflächen ist also ein problematisches Symptom, das Sie nicht ignorieren sollten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich nicht nur der Zustand Ihres Gartenbodens, sondern auch der Ihres Rasens verschlechtert. Wie oben beschrieben, passiert dies meistens wegen einer schlechten Wasser-, Luft- und Nährstoffzusammensetzung des Bodens. Wenn zu wenig Luft in die Bodenoberfläche eindringt, wird dieser auch anfälliger für Pilzkrankheiten wie Schimmel, Moos oder andere Pilzarten. Dadurch können vergilbte Stellen auf der Rasenfläche erscheinen, was auch das Ende Ihres Rasens bedeuten könnte.
Darüber hinaus vermehrt sich Moos im Rasen rasch, entzieht dem Gras Nährstoffe und Feuchtigkeit und nimmt schließlich seinen Platz ein. Es ist fast unmöglich, ihn loszuwerden, ohne die Ursachen seines Auftretens zu beseitigen. Wenn gut gewachsenes Gras gesund, dicht und hellgrün ist, kann sich Moos einfach nicht darin niederlassen. Daher sollten Sie im Frühjahr alle Anforderungen an Ihren Rasenflächen gewissenhaft erfüllen, wie zum Beispiel den Boden zu belüften und die Rasenfläche zu vertikutieren. Dafür lässt sich ein Rechen verwenden, wobei Sie bei trockenem Wetter auch für die entsprechende Bewässerung sorgen müssen.
Welche Maßnahmen sind bei Moosen zu ergreifen?
Nachdem Sie für eine ordentliche Rasenpflege gesorgt haben, sollten Sie beim Moos im Rasen Eisensulfat hinzufügen. Dieses chemische Mittel wird das Gras, zusammen mit einem geeigneten Dünger füttern. Die Zutaten sollten Sie sorgfältig mischen und gleichmäßig auf dem gemähten Rasen verteilen. Bewässern Sie die Grasfläche reichlich nach jeder Fütterung, Ihr Boden im Frühling noch trocken ist. Wenn das Moos im Rasen vergilbt, können Sie ihn mit einem Rechen einsammeln. Sie können dann die kahlen Stellen im Gartenboden umgraben und Aussaat aus Ihrer ausgewählten Grasmischung säen. Mähen Sie den Rasen danach wöchentlich in einer Höhe von 4 bis 4,5 cm und bei intensivem Wachstum alle 4-5 Tage. Lassen Sie ihn jedoch nicht mehr als 6,5-7 cm wachsen.
Darüber hinaus ist das Auftreten von Moos im Rasen unter dichtem Schatten unvermeidlich. An einem solchen Ort sollten Sie daher am besten schattenliebende Stauden pflanzen, damit Sonnenlicht dadurch eindringen kann. Auch bei einem ziemlich sauren Gartenboden sollten Sie den Boden mit Calciumnitrat anstelle von Ammoniumsulfat düngen. Lösen Sie dieses bis zu 17 g pro 1 m² am besten in Wasser auf. Sonst kann sich der Boden verdichten, und wenn die Entwässerung schlecht oder die fruchtbare Schicht dünn ist, müssen Sie von vorne beginnen.
Weitere Schäden durch Moose im Garten vorbeugen und den Boden belüften
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Normalerweise hindern Insekten, Bakterien und Pilzinfektionen das Moos im Rasen nicht daran, weiter zu gedeihen. Es verträgt außerdem auch eine längere Austrocknung des Gartenbodens. Darüber hinaus können sich Moose nicht nur durch Sporen, sondern auch vegetativ vermehren. Sie sind zudem noch in der Lage, Kulturpflanzen und Rasengras in sehr kurzer Zeit zu zerstören, indem sie den Sauerstoffzugang zu ihren Wurzelsystemen unterbrechen. Außerdem wird ihre Entwicklung durch die Aufnahme einer großen Menge an Nährstoffen und Feuchtigkeit durch die parasitischen Moose behindert. Infolgedessen stirbt das Gras ab und Moose siedeln sich an seiner Stelle an. Dies kann das Wachstum von Kulturpflanzen, das Blüten und die Fruchtbildung erheblich verlangsamen.
Das Beste, was Sie unternehmen können, um den Zustand Ihres Rasens zu verbessern, ist, den Boden zu belüften. Sie können auch versuchen, mit einem Rechen das Moos heraus zu harken. Auf diese Weise lockern Sie das Gras und die oberflächliche Bodenschicht. Während der Frühlingssaison sowie im Herbst lässt sich dies auch mit einer scharfen Hacke machen. Dazu müssen Sie den Rasen einmal in Richtung Feldlänge und einmal quer, also kreuzweise bearbeiten. Sie können auch einen besseren Lufteinzug zu den Graswurzeln erzielen, indem Sie den Gartenboden mithilfe einer eisernen Heugabel oder einer speziell angefertigten Rasenwalze mit Eisenspitzen bis zu einer Tiefe von 8 cm durchstechen. Bevor Sie jedoch diese Gartenarbeiten durchführen, sollten Sie den Rasen in einer Höhe von 3 bis 4 cm mähen. Die beim Belüften ausgegrabenen Reste können Sie dann sammeln und in Ihrem Komposthaufen verwenden.
Gängige Methoden anwenden und Moos im Rasen entfernen
Sie können sich eine derartige Gartenarbeit auch durch alternative Bekämpfungsmaßnahmen erleichtern. Das Entfernen von Moos wird einfacher, wenn Sie rechtzeitig auf das Problem reagieren und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen. Die angewandten Methoden können physikalischer oder chemischer Natur sein, wobei auch Vorbeugung der Schlüssel zum Erfolg sein kann, wie zum Beispiel Einebnung des Geländes, Entwässerung und Mulchen, um Überwässerung zu verhindern. Düngen Sie gelegentlich Ihre Grünflächen mit stickstoffhaltigen Mineraldüngern, die ein hohes Gehalt an Eisensulfat haben.
Darüber hinaus können Sie, wenn Sie Moos im Rasen entfernen, Hausmittel in Kombination mit den anderen Maßnahmen einsetzen.
- Zur Entfernung des Mooses hilft auch das Besprühen der betroffenen Bereiche mit einer Lösung aus Kupfersulfat und Kaliumpermanganat.
- Beim Verwenden von Eisensulfat können Sie eine Lösung aus 50 Gramm in 10 Liter Wasser herstellen und Moos im Rasen damit behandeln.
- Sie können zudem noch bei Moos im Rasen Kalk und Dolomit, sowie Holzasche als effektive Gegenmittel einsetzen.
- Bei mechanischer Entfernung sollten Sie die oberste Bodenschicht in einer Tiefe von maximal 3 cm bearbeiten.
- Wenn Sie Rasenflächen im Innenbereich haben, lassen sich von Moos befallene Stellen mit einer schwarzen Folie abdecken. Dann können Sie vor dem Einpflanzen den Boden mit kochendem Wasser bewässern.
Es ist vor allem wichtig zu wissen, dass dies wahrscheinlich ein langfristiges Projekt sein wird und es keine Einheitslösung gibt. Moos im Rasen kann immer auftreten, und alles, was es tun möchte, ist zu wachsen und sich zu vermehren, um seine Art am Leben zu erhalten.
Wie Sie bei Moos am Obstbaum richtig handeln, können Sie hier nachlesen.