Gründüngung im Herbst säen: Mehrere Mischungen für das Hochbeet im Gemüsegarten und Gewächshaus

von Olga Schneider

Versorgen Sie das Hochbeet im Nutzgarten oder im Gewächshaus mit wertvollen Nährstoffen. Im Herbst ist der richtige Zeitpunkt, eine Mischung für Gründüngung zu säen.

Gründüngung säen: einfache Methode zur Bodenverbesserung

Gründüngung im Herbst das Wichtigste für Hochbeet

Werbung

Jeder Hobby-Gärtner freut sich auf eine reiche Ernte. Die Nutzpflanzen benötigen allerdings für die Fruchtbildung viele Nährstoffe während der Wachstumsperiode. Sie entziehen diesen dem Gartenboden. Zum Sommerende ist der Boden im Nutzgarten daher sehr mager. Besonders die Erde im Hochbeet muss daher unbedingt gedüngt werden, wenn auch im nächsten Jahr dort leckeres Gemüse wachsen sollte.

Die Gründüngung ist eine umweltfreundliche Methode, die den Gartenboden verbessern kann. Dabei werden bestimmte Pflanzen im September ausgesät. Dabei wählt man bestimmte Arten, die schnell wachsen und bereits nach kurzer Zeit „geerntet“ werden können. Das Schnittgut wird dann mit der Erde im Hochbeet vermengt und von den Mikroorganismen im Boden zersetzt. Die dadurch entstandene Humusmasse liefert erneut Nährstoffe und verbessert die Bodenqualität.

Die Pflanzen, die für die Gründüngung infrage kommen, erfüllen eine weitere sehr wichtige Funktion. Sie können selbst lehmigen Boden durchwurzeln und dadurch lockern.

Zudem kommt noch, dass das Aussäen der Pflanzen für Gründüngung denkbar einfach ist. Sie brauchen sich keine Sorgen um das Saatgut machen und auch die Pflege ist unkompliziert.

Vielleicht der größte Vorteil dieser Methode ist, dass die Nährstoffe nicht auf einmal in den Boden abgegeben werden. Das Schnittgut wird nach und nach zersetzt und gibt diese nach und nach frei. Daher agiert die Gründüngung als eine Art Langzeitdünger. Sie ist perfekt für den Nutzgarten geeignet, wo viele Gemüsearten zu den Starkzehrern gehören.

Gründünger eignet sich für Mischkulturen

Gründünger selber machen Mischung für Hochbeet im Nutzgarten

Diese Düngung ist besonders für Mischkulturen empfehlenswert. Dort haben die unterschiedlichen Pflanzen auch unterschiedliche Ansprüche an den Boden. Wenn Sie dem Boden Kompost einfügen, dann wird er schnell vom Regen und Schnee abgespült. Nur Pflanzen, die tief wurzeln, können die Nährstoffe aufnehmen. Im Unterschied dazu können durch die Gründüngung-Methode sowohl Flachwurzler wie Radieschen, als auch Tiefwurzler wie Blumenkohl, Spargel, Tomaten und rote Rübe versorgt werden.

Durch eine Gründüngung können Sie auch vermeiden, dass die obere Bodenschicht vom Regen abgespült wird.

Fazit: Die Gründüngung ist eine einfache Methode zur Bodenverbesserung. Sie können Geld und Zeit sparen, wenn Sie die richtige Mischung wählen und tun dabei etwas Gutes für die Umwelt.

Gründüngung im Herbst: Pflanzen für das Hochbeet

Gründünger Mischung für Hochbeet selber machen

Bei der Wahl der passenden Mischung für den Gemüsegarten sollten Sie sich vor allem an der Pflanzenfamilie orientieren. Vermeiden Sie es, Nutzpflanzen und Gründünger-Pflanzen aus derselben Familie nacheinander einzubauen. Folgende Pflanzen eignen sich prima für Gründünger für das Hochbeet:

  • Alfalfa
  • Echter Buchweizen
  • Wiesenklee
  • Bockshornklee
  • Roggen
  • Ackerbohne
  • Vielblütiges Weidelgras
  • Brauner Senf
  • Bienenweiden
  • Weißklee

Mischungen für das Hochbeet im Gemüsegarten

Alfalfa und Sand-Hafer: Vermengen Sie die Samen im Verhältnis 1 zu 1. Diese Kombination liefert schnell Stickstoff und unterdrückt das Pflanzenwachstum. Diese Mischung hat noch einen Vorteil: Die Pflanzen sterben im Winter ab und bilden eine Mulchschicht auf dem Boden, die ihn schützt. So können die Nährstoffe nicht durch Regen und Schnee abgespült werden.

Gründüngung im Winter Pflanzen für Gewächshaus

Winterrogen und Winter-Wicke: im Verhältnis 4 zu 1. Diese Kombination ist perfekt für eine Gründüngung im Spätherbst geeignet. Der Winterrogen verträgt problemlos die Kälte und lockert den lehmigen Boden auf.

Mischungen für das Hochbeet im Gewächshaus

Bienenweiden und Echter Buchweizen: im Verhältnis 1 zu 1. Der Echte Buchweizen ist sehr schnellwüchsig und seine Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten im Spätherbst. Schneiden Sie die Pflanzen ab, wenn sie bereits 10 Tage geblüht haben.

Klee und Futtererbse: im Verhältnis 2 zu 1. Die Klee unterdrückt das Unkrautwachstum, lockt Nützlinge wie Laufkäfer an und hilft, den Kleinen Kohlweissling zu bekämpfen. Zudem bildet die Pflanze schöne Blüten und kann auch Schatten gut vertragen. Perfekt für das Hochbeet im Gewächshaus oder an einem schattigen Platz im Nutzgarten.

Sie können natürlich die Mischungen für das Gewächshaus auch im Garten verwenden, und umgekehrt. Wichtig ist vor allem, dass Sie das Saatgut im richtigen Verhältnis vermengen.

Gründüngung im Herbst säen: Anleitung

Gründüngung vorbereiten im Herbst nützliche Tipps

Sie können die Pflanzen einmal im Jahr, am besten im September, säen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Zuerst entfernen Sie Unkraut und lockern den Boden mit einer Schaufel. Dann säen Sie die Samen möglichst breit, über die gesamte Fläche des Hochbeetes aus. Decken Sie dann die Samen mit Erde. Falls der Tag sonnig ist und der Boden etwas angetrocknet ist, können Sie ihn gießen. Die Pflanzen für Gründünger kommen mit wenig Pflege zurecht. Gießen Sie sie nur bei Bedarf. Je nach Wunsch können Sie sie nach mehreren Wochen abschneiden und das Schnittgut in den Boden einarbeiten. Eine andere Möglichkeit wäre, die Pflanzen einfach zu lassen.

Gemüsebeet anlegen und Gründünger Tipps für Hobby-Gärtner

Die meisten davon sterben ab, nachdem sich der Dauerfrost ansetzt. Die abgestorbenen Pflanzenteile bilden eine Mulchschicht und schützen den Boden vor Regen und Schnee. Sie werden nach und nach vom Bodenleben zersetzt und sind im Frühling nicht mehr zu sehen. Dann können Sie auch verschiedene Gemüsearten einpflanzen.

Werbung

Bild einbetten

Code kopieren, um das Bild einzubetten: Großes Bild: Kleines Bild: BB-Code:
Fertig