Garten im Februar umgraben: So bereiten Sie Beete für den Frühling vor!
Den Garten umgraben oder doch nicht? Diese Frage stellt sich jeder Hobby-Gärtner im Frühjahr. Wir erklären, wie Sie den Boden möglichst schonend lockern und für die kommende Gartensaison vorbereiten!
Ein Blumenbeet voller Blütenpracht und ein ertragreicher Gemüsegarten sind ein Ergebnis der harten Arbeit des Hobby-Gärtners. Zu den wichtigsten Aufgaben im Frühjahr gehört die Bodenvorbereitung für den Frühling. Für viele Gartenfreunde gehört das Umgraben dazu. Welche Vorteile dies bringt und was dabei es zu beachten gibt, damit das Bodenleben nicht gestört wird, verraten wir Ihnen im Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Garten umgraben oder nicht? In diesen Fällen macht die Bodenvorbereitung Sinn
Umgraben oder nicht umgraben – diese Frage stellen sich in den letzten Jahren immer mehr Gartenfreunde. Die Methode gilt als umstritten, weil das Umgraben das Bodenleben zerstört. Die verschiedenen Lebewesen leben in unterschiedlicher Bodentiefe und sind bestens an den Bedingungen dort angepasst. Durch das Umschichten des Bodens geraten viele dieser Organismen in eine andere Schicht und sterben dort ab. Zudem kann – wenn nicht richtig gemacht – die Bodenverarbeitung das Erdreich zerstören. Schnee und Regen verwandeln den einst nährstoffreichen Boden in eine nasse, verdichtete und verschlammte Erde, in der Würmer und nützliche Mikroorganismen nicht mehr gedeihen können.
Ob das Umgraben im Frühjahr notwendig ist oder nicht, hängt vom Bodentyp ab. Nährstoff- und sauerstoffreiche Böden müssen nicht umgraben werden. Das Bodenschichten kann in diesem Fall mehr Schäden anrichten, als helfen.

Schneeglöckchen-Pflege nach der Blüte: So blühen sie jedes Jahr üppiger
Was tun mit Schneeglöckchen, wenn sie verblüht sind? In diesem Beitrag finden Sie nützliche Tipps zur Pflege.
Anders sieht es allerdings mit verdichteten, schweren Böden mit hohem Tongehalt aus – dann ist eine Bodenvorbereitung empfehlenswert. Auch in diesen Fällen ist eine schonende Lockerung sinnvoll:
1. Wenn ein neues Blumenbeet angelegt wird.
2. Wenn einen Gemüsegarten angelegt wird.
3. Nachdem Sträucher oder eine Hecke entfernt werden.
4. Wenn der Boden trocken, lehmig und nährstoffarm ist.
5. Wenn eine ungenutzte Gartenecke bepflanzt wird.
Garten im Februar umgraben und für die Gartensaison vorbereiten: Anleitung
Allgemeines:
Verwenden Sie eine Grabegabel, um den Boden zu lockern und zu belüften. Wählen Sie einen frostfreien Tag für diese Aufgabe. Gehen Sie beim Umgraben wie folgt vor: Die Grabegabel in einem Abstand von ca. 25 cm bis 35 cm etwa 15 cm tief in den Boden stechen, dann mit wenig Druck nach hinten ziehen.
Gemüsebeet anlegen
1. Unkraut entfernen. Zuerst Wasser aufkochen und die Pflanze dann übergießen. Mit der Grabegabel zuerst in den Wurzelbereich stechen, dann die Pflanzen mechanisch entfernen.
2. Den Gemüsegarten umgraben. Zu diesem Zweck in die Erde im Abstand von 25 cm bis 35 cm stechen und nach hinten ziehen, um die obere Bodenschicht aufzulockern.
3. Eine Woche abwarten und dann bei Bedarf Unkraut erneut entfernen. Da dies eventuell Unkrautsamen auf die Oberfläche bringen kann, prüfen Sie nach einer Woche auf Wildpflanzen und entfernen Sie sie.
4. Reifen Kompost in den Boden einmischen, um die Bodenstruktur langfristig zu verbessern.
Optimaler Zeitpunkt: Anfang Februar bis Mitte Februar, damit die Mikroorganismen dann Zeit zum Kompostabbau haben. Ab Ende Februar kann das Gemüsebeet bepflanzt werden.
Blumenbeet anlegen

Tulpenzwiebel im Februar pflanzen: Das sollten Sie beachten, damit die Blumen blühen!
Kann man Tulpenzwiebeln im Februar und März noch pflanzen? Mit diesen Tipps gelingt die Pflanzung im Frühjahr und die Blütenpracht ist garantiert!
Beim Blumenbeet gehen Sie ähnlich wie beim Gemüsebeet vor. Sie müssen zuerst Unkraut entfernen, dann das Beet umgraben – Sie können dabei die Grabegabel in einem Abstand von 20 cm etwa 15 cm tief in die Erde stechen und dann nach hinten ziehen. Danach eine Woche abwarten und heranwachsende Unkräuter mit heißem Wasser übergießen. Dann kann es mit dem Bepflanzen losgehen.
Wie Sie das Blumenbeet düngen, hängt davon ab, was für Blumen eingepflanzt werden. Bei Zwiebelblumen geben Sie Blumendünger direkt ins Pflanzloch. Wenn Sie Zierpflanzen säen möchten, dann arbeiten Sie zuerst reifen Kompost in die Erde ein. Warten Sie etwa 14 Tage ab, damit sich der Kompost setzen kann und dann kann es mit der Aussaat losgehen.
Sandige und nährstoffreiche Böden ohne Umgraben pflegen
Sandige und nährstoffreiche Böden werden nicht umgegraben. Stattdessen legt man sie vor dem ersten Frost mit Mulch aus. Im Frühjahr wird dann:
1. Unkraut entfernt.
2. Die ganze Gartenfläche mit dem Sauzahn aufgelockert.
3. Kompost einarbeiten.
Der Sauzahn ist ein Werkzeug, das den Boden in die Tiefe lockert, mit Sauerstoff versorgt und die Nährstoffe gleichmäßig in alle Bodenschichten verteilt, ohne dabei
Der beste Zeitpunkt für die Bodenlockerung ist das Frühjahr, in der Mitte bis Ende Februar. Diese können Sie an einem frostfreien Tag vornehmen. Sehr wichtig ist auch, dass es kein Bodenfrost gibt. Sie können dann etwa 10 Tage abwarten und dann den Garten bepflanzen.