Frühstück am Morgen kann Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes beseitigen
Menschen, die vor 8:30 Uhr oder ihr Frühstück am Morgen zu essen beginnen, haben einen niedrigeren Blutzuckerspiegel und eine geringere Insulinresistenz. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die Wissenschaftler kürzlich auf einer virtuellen Konferenz für Endokrinologie vorgestellt haben. Darüber hinaus könnte so eine Ernährungsweise das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes signifikant verringern. Dies gilt, unabhängig davon, ob die Nahrungsaufnahme auf weniger als 10 Stunden pro Tag beschränkt, oder auf mehr als 13 Stunden täglich verteilt ist.
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Insulinresistenz tritt dann auf, wenn der Körper nicht so gut auf das Insulin reagiert, das die Bauchspeicheldrüse produziert. Dadurch kann Glukose schwieriger in die Zellen eindringen. Darüber hinaus besteht bei Menschen mit Insulinresistenz möglicherweise ein erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Sowohl die Insulinresistenz als auch der hohe Blutzuckerspiegel beeinflussen den Stoffwechsel einer Person. Dies stellt die Zerlegung von Nahrungsmitteln in ihre einfacheren Bestandteile dar: Proteine, Kohlenhydrate (oder Zucker) und Fette. Stoffwechselstörungen wie Diabetes können daher auftreten, wenn diese normalen Prozesse gestört werden. Mit der Zunahme von Stoffwechselstörungen wie Diabetes wollten die Studienautoren ihr Verständnis von Ernährungsstrategien erweitern, um dieses wachsende Problem anzugehen. Frühere Studien haben gezeigt, dass zeitlich begrenztes Essen, das Mahlzeiten auf einen verkürzten Zeitrahmen pro Tag festigt, durchweg eine Verbesserung der Stoffwechselgesundheit gezeigt hat. Daher wollte die Forschungsgruppe wissen, ob das frühe Frühstück am Morgen die Stoffwechselmaßnahmen verbessern könnte.
Die Forscher analysierten Daten von 10 575 Erwachsenen, die an einer Umfrage teilnahmen. Sie teilten die Teilnehmer in drei Gruppen ein, abhängig von der Gesamtdauer der Nahrungsaufnahme: weniger als 10 Stunden, 10-13 Stunden und mehr als 13 Stunden pro Tag. Anschließend erstellten die Forscher sechs Untergruppen basierend auf der Startzeit der Essdauer (vor oder nach 8:30 Uhr). Die Analyse sollte zeigen, ob die Dauer und der Zeitpunkt des Essens mit dem Nüchternblutzucker und der geschätzten Insulinresistenz zusammenhängen. Erstere unterschieden sich nicht signifikant von den Gruppen, die intermittierendes Fasten gemacht haben. Die Insulinresistenz war bei kürzeren Essintervallen höher, bei allen Gruppen mit einer Essensstartzeit vor 8:30 Uhr jedoch niedriger. Diese Studienergebnisse legen nahe, dass das Timing stärker mit Stoffwechselmaßnahmen als mit der Dauer verbunden ist und unterstützt damit laut den Studienautoren die frühzeitigen Essstrategien.