Verarbeitete Fleischprodukte und Fleischkonsum mit Demenz verbunden?

von Charlie Meier
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Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass verarbeitete Fleischprodukte eine potenzielle Gefahr für die kognitive Gesundheit darstellen. Diesbezüglich haben Forscher kürzlich den möglichen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und der Entwicklung von Demenzerkrankungen untersucht. Angeblich erhöhen 25 g verarbeitetes Fleisch täglich, was einer Speckscheibe entspricht, das Risiko für Demenz um 44 %.

Kognitiver Verfall durch verarbeitete Fleischprodukte

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Die Studienergebnisse zeigen jedoch auch, dass der Verzehr von unverarbeitetem rotem Fleisch wie Rindfleisch, Schweinefleisch oder Kalbfleisch schützend sein könnte. Menschen, die 50 g davon pro Tag konsumierten, erkrankten zu 19 % seltener an Demenz.  Die Forscher konnten feststellen, dass dieser Gesundheitszustand 5 bis 8 % der über 60-Jährigen weltweit betrifft. Laut den Studienautoren nimmt die Prävalenz von Demenz zu, wobei die Ernährung als veränderbarer Faktor eine Rolle spielen könnte. Die Studie untersuchte nicht speziell die Auswirkungen einer vegetarischen oder veganen Ernährung auf das Demenzrisiko. Sie enthielt jedoch Daten von Personen, die angaben, kein rotes Fleisch zu essen. Unter den Teilnehmern traten über einen Zeitraum von durchschnittlich acht Jahren 2896 Fälle von Demenz auf. Diese Menschen waren im Allgemeinen älter, wirtschaftlich benachteiligter, weniger gebildet, rauchten häufiger und waren körperlich weniger aktiv. Sie hatten außerdem häufiger Schlaganfälle und waren eher Träger eines Gens, das in hohem Maße mit Demenzerkrankungen assoziiert ist.

rotes fleisch in form von gewürzten steaks in einem teller

In der Studienpopulation haben die Wissenschaftler mehr Fälle von Demenz bei Männern als bei Frauen beobachtet. Diejenigen, die mehr verarbeitete Fleischprodukte konsumierten, waren eher männlich, übergewichtig, oder hatten eine geringere Aufnahme von Gemüse und Obst sowie eine höhere Aufnahme von Eiweiß und Fett, einschließlich gesättigter Fettsäuren. Es sind laut den Studienautoren weitere Beweise erforderlich, aber die Wirkungsrichtung hängt mit den aktuellen Richtlinien für gesunde Ernährung zusammen. Diese deuten darauf hin, dass ein geringerer Fleischkonsum gesundheitsfördernd sein könnte. Darüber hinaus können die Forscher die potenziellen Risikofaktoren für Demenz untersuchen, um die Raten dieser schwächenden Erkrankung zu senken. Diese Studie ist ein erster Schritt, um zu verstehen, ob das, was Menschen heutzutage essen, derartige Risiken beeinflussen kann.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.