Ausreichend Schlaf könnte das Risiko für Herzinsuffizienz um 42 % senken

von Charlie Meier
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Viele Menschen bekommen in der Nacht nicht ausreichend Schlaf und neue Forschungsergebnisse verbinden Schlafmangel mit langfristigen Folgen für die Gesundheit. Die konkrete Studie ergab, dass Erwachsene mit den gesündesten Schlafmustern unabhängig von anderen Risikofaktoren ein um 42 Prozent geringeres Risiko für Herzinsuffizienz hatten als diejenigen mit einer weniger gesunden Schlafroutine. Das Gleiche gilt jedoch auch für Fälle, in denen Menschen zu viel Schlaf bekommen. Darüber hinaus stellten die Forscher fest, dass der durchschnittliche Mensch etwa 7 Stunden Schlaf pro Nacht benötigt.

Wie kann ausreichend Schlaf die Herzgesundheit bewirken?

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Die Studie untersuchte 5 Schlafverhalten durch Analyse und Beobachtung des Zusammenhangs zwischen gesundem Schlafen und Herzinsuffizienz. Diese umfasste Daten von über 400 000 Teilnehmern im Alter von 37 bis 73 Jahren. Die Forscher registrierten mehr als 5000 Fälle von Herzversagen während einer mittleren Nachbeobachtung von 10 Jahren. Sie untersuchten die Schlafqualität und die allgemeinen Schlafmuster der Teilnehmer. Dazu gehörten Schlafdauer, Schlaflosigkeit, Schnarchen und andere Faktoren. So einer war zum Beispiel, ob jemand ein Frühaufsteher oder eine Nachteule und ob er tagsüber schläfrig war. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, das allgemeine Schlafmuster zu verbessern, um Herzinsuffizienz vorzubeugen. Nachdem sich die Forscher auf Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Medikamenteneinnahme eingestellt hatten, stellten sie fest, dass Teilnehmer mit den gesündesten Schlafgewohnheiten ein um 42 Prozent geringeres Risiko für Herzinsuffizienz aufwiesen als diejenigen mit weniger gesunden Schlafmustern. Teilnehmer, die keine Tagesmüdigkeit berichteten, hatten ein um 34 Prozent geringeres Risiko für Herzinsuffizienz.

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Ein schlechter Schlaf kann laut den Studienautoren also die Herzgesundheit in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. So ein Mechanismus ist der Blutdruck. Während des Schlafes wird erwartet, dass der Blutdruck viel niedriger als tagsüber ist, normalerweise unter 120/70. Den Forschern zufolge bleibt der Blutdruck bei Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum höher. So ein erhöhter Blutdruck ist ein sehr starker Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu denen Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzinsuffizienz gehören. Es gab außerdem auch einige Studien, die ein höheres Risiko für Typ-2-Diabetes mellitus, ein Äquivalent zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mit Schlafmangel zeigten. Dementsprechend stellte sich heraus, dass ausreichend Schlaf die Blutzuckerkontrolle verbessern kann.

Risiko für Adipositas wegen schlechten Schlafmustern

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Fettleibigkeit ist ebenfalls ein großer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine sehr häufige Erkrankung. Diese führt oft zu Schlafapnoe, die auch ein Hauptrisikofaktor für viele Herzprobleme darstellt. Schlafmangel kann also auch zu einer ungesunden Gewichtszunahme führen. Es wurden einige epidemiologische Studien veröffentlicht, die einen Zusammenhang mit kurzer Schlafdauer und übermäßigem Körpergewicht in allen Altersgruppen belegen. Der häufigste medizinische Grund für schlechten Schlaf sei laut den Autoren dieser Studie das Syndrom der Schlafapnoe. Dieses kann jeder sehr leicht feststellen, und es führt nicht nur zu schlechtem Schlaf, sondern auch zu einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen, Bluthochdruck und erhöhtem Schlaganfallrisiko.

Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.