6 essbare Pflanzen zum Backen, Kochen und Dekorieren, die jeder zu Hause anbauen kann!
Essbare Pflanzen sind wahre Allroundtalente. Sie blühen üppig und sind ein wahrer Blickfang im Kübelgarten. Die Blumen können aber noch viel mehr und schmücken Torten und Muffins, werden zu Salaten hinzugefügt und dekorieren leckere Speisen.
Inhaltsverzeichnis
Essbare Pflanzen: Kapuzinerkresse für Salate
Kapuzinerkresse gehört zu den pflegeleichtesten Pflanzen in dieser Liste. Nicht nur, dass ihre Blüten und Blätter optisch etwas hermachen – sie sind auch essbar und werden selbst von professionellen Köchern zu folgenden Zwecken verwendet:
- Zum Einwickeln von Sushi-Rollen: Kapuzinerkresseblätter können die Noriblätter ersetzen.
- Beim Garnieren von Salaten
- Als Deko zu Cocktails: die Blüten schwimmen auf der Oberfläche
Die Kapuzinerkresse blüht in zahlreichen Farben und die Blüten bleiben lange frisch, wenn man sie direkt nach dem Öffnen pflückt. Man kann die Blätter trocknen und als Gewürz verwenden.
Pflanzen gegen Spinnen: 7 natürliche Möglichkeiten zur Abwehr von den lästigen Insekten
Spinnen sind unangenehme Schädlinge. Wie werden Sie sie los und welche Pflanzen gegen Spinnen einsetzen, erfahren Sie aus diesem Beitrag.
Pflegetipps: Die Pflanze bevorzugt Vollsonne – am besten eignen sich daher die westliche oder südliche Fensterbank. Kompakte Sorten gedeihen besser in der Wohnung und sind bei guter Pflege nach 4 bis 6 Wochen erntereif. Wichtige Voraussetzung für die Blütenbildung ist ein mageres Substrat. Je mehr Nährstoffe der Exot bekommt, desto weniger Blüten wird er bilden. Zudem wächst die mehrjährige Pflanze schnell und braucht kurz nach dem ersten Jahr Rankhilfe.
Borretsch für den Kräutergarten in der Küche
Borretsch gehört zu den Kübelpflanzen, die man zu Hause problemlos kultivieren kann. Die Pflanze ist für seine wunderschönen Blüten und frischen Geschmack beliebt. Sowohl die Blüten als auch die Blätter sind essbar und lassen sich vielseitig in der Küche verwenden. Sie können zum Beispiel:
1. Eiswürfel mit Borretsch-Blüten selber machen. Zu diesem Zweck einfach die Eiswürfelform bis zur Hälfte mit destilliertem Wasser befüllen, die Blüten kopfüber legen und ins Gefrierfach stellen. Nach einem Tag die Form herausnehmen, mit Wasser auffüllen und erneut einfrieren.
2. Salate abschmecken. Passt geschmacklich zu Gurken, Schimmelkäse, Salaten, Rucola, gegrilltes Hähnchen.
3. Pilzsauce mit Borretsch würzen.
Pflegetipps: Gelegentliches Düngen und regelmäßige Wassergaben garantieren Blütenpracht im Frühjahr. Gute Pflanzpartner im Kübel sind Kräuter wie Dill, Petersilie, Basilikum und Ringelblume.
Kornblume als Tortendeko verwenden
Die Kornblume ist eine mehrjährige Pflanze, die bei guter Pflege unzählige Blüten vom Frühjahr bis in den Herbst hinein trägt. Man kann die Blüten trocknen oder frisch verwenden. Mit Kornblume kann man prima:
1. Salaten abschmecken.
2. Cocktailsirup zubereiten.
3. Essbare Lebensmittelfarbe selber machen.
4. “Konfetti” aus den Blütenblättern machen.
5. Kuchen und Torten dekorieren.
Wenn Sie die Blüten trocknen möchten, hängen Sie sie mit Stielen an einem warmen, dunklen und trockenen Platz.
Pflegetipps: Die Kornblume bevorzugt Gartenerde vor herkömmlichen Substraten. Die gute Drainage ist absolutes Muss. Um die Bodendurchlässigkeit zu verbessern, kann man eine Handvoll Sand oder Tonscherben in die Erde einarbeiten. Die regelmäßigen Wassergaben sind für die Pflanze sehr wichtig, nur so kommt sie gut durch den Winter und übersteht Hitzewellen im Sommer. Dünger braucht sie daher selbst in den Wachstumsperioden nicht.
Bartnelken für Desserts
Begonien überwintern: So übersteht der Exote die Kälte
Lernen Sie, wie Sie Begonien überwintern sollen und sie werden Sie im nächsten Sommer mit einer schönen Blütenpracht belohnen.
Die Blüten der Bartnelken haben einen milden Geschmack und werden oft als Garnitur für Obstsalate, Kuchen, Desserts oder Eis. Man kann sie sogar damit verschiedene Cocktails schmücken.
Pflegetipps: Die Bartnelken bevorzugen Vollsonne und brauchen regelmäßige Wassergaben. Die gute Drainage ist sehr wichtig, denn die Blumen können keine Staunässe vertragen. Die meisten Sorten sind schnell wachsend und lang blühend.
Lesen Sie auch: Essbare Bodendeckerpflanzen: Zier- & Nutzpflanzen in einem
Essbare Pflanzen: Kamille
Kamille ist ein Kraut, das für seinen typischen nussigen Geschmack beliebt ist. Die Blüten wie folgt in der Küche verwendet:
1. Für Kamillenblütensirup: 150 Wasser aufkochen, 150 g Zucker hinzufügen. Den Zuckersirup köcheln lassen, bis er verdickt. Dann etwa 30 Kamillenblüten hinzufügen und etwa 1/3 Zitronensäure unterrühren. Abkühlen lassen und damit den Nachmittagskaffee oder Tee versüßen.
2. Für Kamille-Limonade.
3. Als Deko für Kekse, Muffins, Torte und Kuchen.
Pflegetipps: Der Flachwurzler lässt sich problemlos in Töpfen kultivieren. Die Echte Kamille ist allerdings eine einjährige Pflanze, sie wird daher im Frühling ausgesät und braucht dann etwa 2 Wochen zum Keimen. Wer regelmäßig die Blüten pflückt, fördert die erneute Blütenbildung. Die Blüten können frisch oder trocknet verwendet werden. Zu diesem Zweck muss man die Blüten direkt nach der Ernte auf Backpapier legen und in einem trockenen, gut belüfteten und dunklen Raum 10 bis 14 Tage trocknen lassen.
Bonus-Tipp: Kandierte Veilchenblüten
Veilchen sind wohl die populärsten unter den essbaren Blumen. Sie lassen sich problemlos in Töpfen anbauen und sind äußerst pflegeleicht. Man kann frische Veilchenblüten zu Salaten und Gerichten hinzufügen. Sie sind auch schöne essbare Deko für Torten und Kuchen. Am besten schmecken die Veilchen allerdings kandiert. Zu diesem Zweck einfach getrocknete Blüten nehmen und einzeln in erhitzten Zuckersirup tunken. Dann abkühlen lassen und luftdicht und dunkel aufbewahren.
Auch interessant: Kräuter für die Fensterbank: Diese Arten sind die besten für Ihren Kräutergarten zu Hause!