Essbare Blumen für Torten, Salate und Cocktails – Welche Arten?

von Anne Seidel

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Dass Kräuter und manch andere Pflanzen essbar sind, ist jedem bekannt. Was aber viele nicht wissen oder einfach vergessen ist, dass auch so einige hübsche Blüten dazugehören. Viele von ihnen können Sie nicht nur im Biohandel oder auf einer wilden Wiese finden, sondern sogar aus dem Garten sammeln. Sie werden staunen, welche bekannten Arten zu essbare Blumen zählen, von denen Sie es nicht vermutet hätten und wie viele Sie womöglich bereits in Ihrem Garten haben. Wir zeigen Ihnen heute eine kleine Auswahl dieser Blumenarten. Sie eignen sich nicht nur für Salate, sondern auch für Torten – zum Verzieren oder als Sirup und Gelee. Sie sollten am besten von ungedüngten Wiesen und Gärten geerntet werden. Wilde Pflanzen sind außerdem am besten weiter entfernt von Straßen zu sammeln, um eine Verschmutzung durch Autos zu vermeiden.

Essbare Blumen – Der Huflattich

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Es gibt Blüten, die Sie bereits im Frühling finden können. Der Huflattich (Tussilago farfara) gehört zu diesen Frühblühern und erscheint bereits im März. Man kann ihn daran erkennen, dass seine Blüte sehr an den Löwenzahn erinnert. Sie besitzen außerdem einen milden Geschmack. Jedoch sind sie kleiner als die des Löwenzahns. Ein weiterer Unterschied ist bei den Stängeln zu erkennen, die beim Huflattich ein geschupptes Äußeres besitzen. Die Blätter besitzen die Form eines Hufeisens, was auch Grund für den Namen ist.

Löwenzahn

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Aber auch der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist verzehrbar. Das gilt sowohl für die Blüten, als auch die Blätter. Ernten Sie ihn am besten von Mai bis Juni und bereiten Sie mit den leicht bitteren Blättern einen Salat zu und mit den Blüten Gelee, Sirup oder Honig. Auch Ihrer Gesundheit tun Sie etwas Gutes. Beide Pflanzenteile besitzen eine harntreibende und blutreinigende Wirkung.

Gänseblümchen

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Weitere Blüten, die schnell zu finden sind und von jedem erkannt werden, sind die Gänseblümchen (Bellis perennis) mit ihrem milden, nussigen Geschmack. Ihre heilende Wirkung ist äußerst vielseitig und meist nicht bekannt. Die Linderung von Schmerzen, sowohl auf psychischer, als auch auf physischer Ebene sind nur eine Eigenschaft. Hinzu kommen schmerz- und krampflindernde Eigenschaften, was sie besonders beliebt bei Menstruationsbeschwerden macht, sowie eine blutstillende und -reinigende Wirkung. Sie hilft bei Rheuma, Gicht, Nieren- und Blasensteinen, Darmentzündungen, Verstopfungen, Hautentzündungen und Muskelschmerzen. Auch bei einfachen Erkältungen und Husten sind diese Blumen zum Essen wahre Helfer.

Begonien

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Hätten Sie gedacht, dass Begonien (Begonia) als essbare Blumen genutzt werden können? Und ob! Sie besitzen einen angenehmen, sauren Geschmack und können zum Zubereiten von Salaten verwendet werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist in Kombination mit süßer Schlagsahne. Eine Idee, die unbedingt mal ausprobiert werden sollte!

Borretsch

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Der Borretsch (Borrago officinalis) besitzt kleine blaue Blüten, die ebenso vielseitig genutzt werden können. So eignen sie sich nicht nur als Verzierung für Torten, sondern können kandiert oder für den Salat verwendet werden. Trinken Sie gern Limonade, geben Sie die Blüten einfach mit hinein oder frieren Sie sie in Eiswürfeln ein und kühlen Sie Ihr Getränk dann auf diese Weise.

Vogelmiere

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Die Vogelmieren (Stellaria media) sind in all ihren Pflanzenteilen zum Verzehr geeignet, vom Stängel, über den Blättern, bis hin zu den weißen, sternförmigen Blüten. Ob als Salat oder in Suppen – die Vogelmiere hilft bei Frühjahrsmüdigkeit, Stoffwechselerkrankungen und verschiedenen Hautproblemen.

Flammenblume

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Weitere Blumensrorten, mit denen Sie in jedem Gericht einen bunten Hingucker erreichen sind die Flammenblumen (Phlox paniculata). Das gilt sowohl für herzhafte Salate, als auch für süße Obstsalate. Man kann die hübschen Blüten auch kandieren oder aber zum Verzieren von Bowlen, Limonaden und auch von Desserts verwenden.

Flieder

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Dass Fliederblüten essbar sind, ist vielen wahrscheinlich bereits bekannt. Man kann aus den Blüten des Flieders (Syringa) verschiedene süße Produkte herstellen, darunter Honig, Sirup, Gelee oder Blütenzucker. Essig und Öl erhalten, wenn Sie mit den Blüten kombiniert werden, ein besonders originelles Aroma und kandierte Blüten sind wiederum eine extravagante Art von Süßigkeiten.

 Die Taglilie

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Die Taglilie (Hemerocallis) fehlt selten im privaten Garten, da ihre Blüten und Blütenfarben sehr groß und auffällig sind. Diese können auch super verzehrt werden. Es handelt sich wieder um essbare Blumen, die Sie als Zutat für Salate verwenden können. Aber können Sie ja mal ausprobieren, die Blüten zu frittieren.

Primeln

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Wenn Sie die Primeln (Primula), beziehungsweise, ihre Blüten verzehren möchten, sollten darauf achten, dass sie nicht mit Chemie behandelt wurden. Für die Ernte gibt es zwei Phasen. Im März besitzen die ersten Blüten noch einen milderen Geschmack, während die darauffolgenden kräftigeren Blüten zum Essen einen bitteren oder gar scharfen Geschmack beigeben. Dies fördert die Entgiftung des Körpers.

Rosen

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Getrocknete Rosenblüten sind als Deko ja sehr gut bekannt. Essbare Rosen erhalten Sie wiederum, wenn Sie die Blütenblätter erst einmal trocknen. Süßen Sie, beispielsweise, Ihren Tee mit Rosenzucker, den Sie im Mixer aus Rosenblättern und feinem Zucker herstellen. Als Deko für Desserts sind sie in kandierter Form sehr gut geeignet. Dazu wird Eiweiß halb steif geschlagen und zum Bestreichen der Blütenblätter verwendet. Danach werden sie auf Papier mit Zucker bestreut und für zwei Tage zum Trocknen beiseite gestellt.

Vergissmeinnicht

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Der Geschmack der Blüten des Vergissmeinnicht (Myosotis) ist nicht besonders stark. Dennoch können die Blüten zum Verfeinern von Salaten genutzt werden, wo sie vor allem als Deko dienen. Vergissmeinnicht als essbare Blumen besitzen auch gewisse heilende Kräfte und können ab und an ruhig einmal die Tafel schmücken.

Große und kleine Stiefmütterchen

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Nicht nur die gezüchteten Stiefmütterchen (Violaceae) aus dem Garten, sondern auch die kleinen, wilden Sorten sind zum Essen geeignet. Letztere haben sogar heilende Eigenschaften, die entzündungshemmend, blutreinigend und antibakteriell wirken. Die Blüten gestalten sowohl Salate, als auch Suppen und Tellergerichte sehr schön bunt.

Veilchen

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Das Veilchen (Viola) essbar sind, wussten Sie vielleicht noch gar nicht. Die Art und Weise der Zubereitung ist dieselbe wie bei den Rosen: Entweder Sie trocknen die Blüten oder Sie kandieren Sie auf oben beschriebene Weise. Veilchen sind eine wirklich hübsche Dekoration für verschiedene Desserts.

Obstbaumblüten

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Nutzen Sie die Frühlingszeit und somit auch die Blüten der Obstbäume. Im Prinzip eignen sich alle Obstbäume, die Ihnen so einfallen. Auch als Dekoration im Essen können sie wieder genutzt werden. Ob Kirsch-, Apfel-, Pflaumen-, Quitten- oder Birnenbaum – mit den Blüten aus Ihrem Garten können Sie wunderbar die Gerichte verzieren.

Duftpelargonie

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Wichtig ist wieder der Kauf aus Bioanbau. Das interessante bei den Duftpelargonien ist, dass sie die verschiedensten Geschmacksrichtungen haben kann. Es gibt Arten, die nach Zitrone duften und schmecken, aber auch solche, die an Rosen, Minze oder sogar an Schoko-Minze erinnern.

Wildrose

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Mit den Wildrosen können Sie Ihrem Herzen etwas Gutes tun. Die Blütenblätter können einen Salat zieren und verleihen ihm einen zarten und leicht süßen Beigeschmack. Außerdem verleiht die Rose dem Salat mit ihren herzförmigen Blütenblättern einen gewissen romantischen Look.

Ringelblume

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Die Ringelblume (Calendula) können Sie für einen langen Zeitraum nutzen. Sie blüht nämlich von Juli bis in den Spätherbst. Aufgrund ihrer hübschen orangen Farbe ist sie auch in den meisten Gärten vertreten. Verzehren Sie regelmäßig essbare Ringelblumen, können Sie das Nervensystem stärken und außerdem auch die Verdauung fördern.

Kamelie

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Sollten Sie auch im Winter Blüten zu ihren Gerichten hinzufügen, können Sie das mit der im winter blühenden Kamelie (Camellia japonica) tun. Meist wird sie als Zimmerpflanze gezüchtet. Sie kann aber auch im Garten überwintern, vorausgesetzt, sie erhält einen geschützten Standort. Denn kältere Temperaturen als -12 Grad verträgt sie nicht. Als Gartenpflanze ist eine Blüte aber erst im Frühjahr zu erwarten.

Unten finden Sie ein paar Ideen mit essbaren Blumen, die Sie ausprobieren können. Ob auf Torten oder in Cocktails, die zarten Blüten sind echte Eyecatcher.

Blumen Deko auf Torten

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Anne Seidel ist 1987 in Frankfurt am Main geboren, was auch Ihre Leidenschaft für Großstädte erklärt. Nichtsdestotrotz liebt sie die Natur und Aktivitäten wie Bergsteigen und Camping, weshalb sie auf Umweltfreundlichkeit großen Wert legt - auch, was den Haushalt betrifft. Durch ihr großes Interesse in verschiedensten Themenbereichen wie Garten, Kochkunst, Beauty, Gesundheit und Fitness hat sie sich viel Wissen angeeignet, das sie dank der Arbeit bei Deavita seit 2014 mit ihren Lesern teilen kann.