Geranien pflanzen: Ab wann ins Freie und Schritt-für-Schritt-Anleitung für gesunde Blumen
Ein typischer Anblick während der warmen Saison sind Geranien (Pelargonien) im Balkonkasten oder Topf. Sie scheinen einfach bei der Kübelbepflanzung dazuzugehören. Möchten Sie nun auch endlich mal Ihren Außenbereich mit diesen hübschen Blumen schmücken, treffen Sie eine tolle Wahl, denn sie sind nicht nur in zahlreichen Formen und Farben erhältlich, sondern sind zudem pflegeleicht und gut mit anderen Pflanzen kombinierbar. Wie und wann Sie Geranien pflanzen können und was die perfekten Pflanzpartner sind, fassen wir in den folgenden Zeilen zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Wann kann ich Geranien pflanzen?
Bevor Sie sich vor lauter Enthusiasmus darauf stürzen, den Balkon oder die Terrasse mit frisch gekauften Geranien zu verschönern, sollten Sie natürlich wissen, wann diese Schönheiten überhaupt das Freiland vertragen. Es handelt sich um Pflanzen, die aus Südafrika stammen und den Winter in einem Winterquartier verbringen müssen, um nicht zu erfrieren. Dementsprechend muss die Frostzeit vorüber sein, bevor Sie die Pflanzen nach draußen bringen.
Sie können durchaus schon früher Geranien kaufen, aber sie müssen noch eine Weile im Warmen gehalten werden. Und mit “warm” meinen wir Temperaturen von über 10 Grad. Das ist auch eine Richtlinie für das Auspflanzen einer Geranie. Also, ab wann kann man Geranien draußen pflanzen?
- Ab Mitte Mai etwa, nach den Eisheiligen, ist der richtige Zeitpunkt.
- Nachtfröste müssen vorüber sein.
- Optimal zum Auspflanzen ins Freie sind Temperaturen von über 10 Grad in der Nacht und höchstens 18 Grad am Tag.
Was sollten Sie beim Einpflanzen beachten?
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Das Erste, was Sie tun sollten, wenn Sie ein paar Exemplare gekauft haben, ist, sie in frische Erde zu pflanzen. Sicherlich schadet es nicht, wenn Sie sie noch eine Weile im Kauftopf lassen, aber falls Sie die Zeit haben, tun Sie den Blumen damit einen großen Gefallen. Sie fragen sich vielleicht, welche Erde die richtige ist? Herkömmliche Blumenerde reicht vollkommen aus. Der richtige Topf sowie der Standort hängen von der Geranienart ab.
Geranien pflanzen – Diese Behälter sind geeignet
- Hängende Geranien wachsen nicht nur gut in die Höhe (ganz 30 Zentimeter können es werden), sondern bekommen, wie der Name schon sagt, auch reichlich hängende Triebe. Und diese erreichen locker eine Länge von 1,5 Metern. Aus diesem Grund sind hier Hängekörbe besonders gut geeignet. Falls Sie sich für Kästen oder Töpfe entscheiden, achten Sie darauf, dass diese so hängen oder stehen, dass die Pflanzentriebe problemlos und locker nach unten fallen können.
- Bei den stehenden Geranien ist die Sache eigentlich ganz klar. Blumenkästen und Blumentöpfe, die nicht allzu hoch stehen, sind optimal. Schließlich möchten Sie die nach oben wachsenden Blütentriebe auch sehen können. Selbst im Blumenbeet machen sie sich einfach wunderbar. Sie dürfen die stehenden Exemplare also gerne auch ins Freiland setzen.
Die Größen der Pflanzbehälter spielen eine wichtige Rolle
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- Pro Geranie rechnen Sie ein Erdvolumen von 2 bis 3 Litern ein, da sie ausreichend Platz benötigen, um gut gedeihen zu können. Richten Sie sich nach dem Kulturtopf: Der neue muss mindestens doppelt so groß sein.
- Für einen ein Meter langen Blumenkasten bedeutet das nicht mehr als 5 Pflanzen bei einer Tiefe von mindestens 18 Zentimetern.
- Abtropflöcher sind essenziell! Pelargonien vertragen Staunässe überhaupt nicht, weshalb auf einen gute Abfluss geachtet werden muss.
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Wie Sie beim Einpflanzen vorgehen
Wie bereits erwähnt, pflanzen Sie die frisch gekauften Geranien am besten sofort in den vorgesehenen Behälter. Der Grund dafür ist, dass die Kulturtöpfe üblicherweise recht klein ausfallen und dementsprechend schon komplett durchwurzelt sind. Dadurch kommt es nach einiger Zeit zu einem Nährstoffdefizit, was Sie durch das Umtopfen verhindern können. Sie geben ihren neuen Pflanzen einen perfekten Start. Folgendermaßen sollten Sie die Geranien pflanzen:
- Nehmen Sie die Geranie aus ihrem alten Topf.
- Schütteln Sie überschüssige Erde ab.
- Lockern Sie vorsichtig den Wurzelballen, der im alten Topf durch den Platzmangel ziemlich gequetscht wurde.
- Füllen Sie eine Drainageschicht in den neuen Behälter und anschließend ausreichend Erde, um die Pflanze daraufstellen zu können.
- Stehende Geranien pflanzen Sie gerade und Hängegeranien leicht nach vorne gekippt ein.
- Füllen Sie mit weiterer Erde auf, bis die Wurzeln und ein kleiner Teil des Stängels bedeckt sind. Durch den gelockerten Wurzelballen sind die Wurzeln nun freier und gespreizter, wodurch sie sich einfacher in der neuen Erde etablieren können.
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Wo stehen die Blumen anschließend am besten?
Der optimale Standort befindet sich in der Sonne, aber vor Wind geschützt. Die Sonnenstrahlen fördern eine reiche Blüte, führen aber auch dazu, dass die Erde recht schnell austrocknet. Doch Geranien brauchen viel Wasser, daher ist es wichtig, dass Sie regelmäßig gießen. Besonders während der Sommermonate kann das zweimal täglich bedeuten.
Welche Pflanzen passen zu Geranien?
Die Geranie liebt Sonne und dementsprechend sollten das auch ihre Begleitpflanzen tun. Somit sollten Sie beispielsweise nicht Geranien und Fuchsien zusammen pflanzen, da letztere schattige bis halbschattige Standorte benötigen. Geeignet sind:
- Bidens (Goldmarie; Bidens ferulifolia)
- Blaues Gänseblümchen (Brachyscome iberidifolia)
- Husarenköpfchen (Sanvitalia procumbens)
- Wandelröschen (Lantanen)
- Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Männertreu (Lobelia erinus)
- Petunien (Petunia)
- Portulakröschen (Portulaca grandiflora)
- Vanilleblume (Heliotropium arborescens)
- Verbenen (Eisenkraut; Verbenaceae)
- Zauberglöckchen (Calibrachoa)
- Zauberschnee (Euphorbia hypericifolia)
- Zinnien (Zinnia)
Wie Sie Geranien richtig überwintern, erfahren Sie in diesem Artikel.