Geranien düngen – wie oft und mit welchem Dünger? Mit der richtigen Pflege blühen die Pelargonien üppig

von Ada Hermann
Banneranzeige

Geranien gehören zu den wohl beliebtesten Balkonpflanzen überhaupt und im Sommer verzaubern sie mit ihrer üppigen Blütenpracht. Damit die Pelargonien möglichst lange das Auge erfreuen, ist die richtige Pflege entscheidend. Heute erklären wir, wann, wie oft und mit welchem Dünger Sie die Geranien düngen können, damit sie gut gedeihen und Sie mit einer prachtvollen Blüte belohnen.

Ab wann brauchen Geranien Dünger?

Wie blühen Balkongeranien üppig welcher Dünger

Banneranzeige

Der Frühling läuft in vollem Gange und bald ist es wieder soweit, die Geranien ins Freie zu bringen. Die ideale Zeit dafür ist ab Mitte Mai, nach den sogenannten Eisheiligen. Danach ist die Frostgefahr vorüber und die Sommerblumen dürfen schon unsere Balkone und Terrassen zieren.

Pelargonien gelten generell als anspruchslos, gehören aber zu den Starkzehrern, weshalb sie reichlich Nährstoffe benötigen. Besonders als Topfpflanze erfordert die Geranie häufige Düngegaben, damit sie gut gedeiht und üppig blüht.

Geranien düngen im Frühjahr nach Einpflanzen

Hänge-Geranien für den Balkon bekommen prächtige Blüten den ganzen Sommer über
Balkon

Hänge-Geranien für den Balkon: was ist die richtige Pflege, die üppige Blüten den ganzen Sommer über ergibt?

Hänge-Geranien für den Balkon sind eine gute Idee, wenn Sie den ganzen Sommer über einen mit üppigen Blüten geschmückten Balkon haben möchten

Sowohl bei der Pflanzung als auch beim Umtopfen (zum Beispiel im Frühjahr nach der Überwinterung) sollten Sie den Geranien einen Langzeitdünger verabreichen. Hierfür können Sie entweder spezielle Geranienerde verwenden, die schon mit den notwendigen Nährstoffen angereichert ist, oder Ihrer normalen Blumenerde reifen Kompost mit Hornspänen beimischen.

Wie oft sollte man Geranien düngen?

Topfgeranien Dünger flüssig oder natürliche Alternativen

Geranien, insbesondere die Topfpflanzen, die in eine nährstoffreiche Erdmischung gepflanzt wurden, haben in der Regel einen niedrigen Düngebedarf. Wenn Sie jedoch möchten, dass Ihre Pflanzen die ganze Saison über blühen, sollten Sie sie mit einem guten Dünger versorgen. Dabei gilt – lieber schwächer und häufiger als stärker und seltener düngen.

Ungefähr vier Wochen nach der Einpflanzung können die Topfpelargonien wieder gedüngt werden. Hierbei handelt es sich um eine Pflegedüngung, die alle ein bis zwei Wochen wiederholt wird. Achten Sie darauf, dass Sie es mit dem Düngen nicht übertreiben. Sonst können Ihre Pflanzen darunter leiden.

Ab September kann die Düngezufuhr auf einmal alle ein oder zwei Monate reduziert werden. Während sich die Pflanzen im Winterquartier befinden, fällt die Düngung komplett aus.

Welcher Dünger ist geeignet?

Welcher Dünger für Geranien auswählen

Bei der Auswahl des passenden Düngers für Geranien kann man zwischen organischen und mineralischen Düngemitteln auswählen. Spezielle Geraniendünger sind natürlich die beste Wahl, damit die Pelargonien lange und üppig blühen. Wenn man sich an die angegebene Dosierung hält, kann man nichts falsch machen.

Ein kostengünstiger Flüssigdünger für Blühpflanzen ist auch eine mögliche Wahl, man sollte aber den NPK-Verhältnis ins Betracht ziehen. Damit die Geranien mehr Energie in die Blüte geben, sollte der Dünger mehr Kalium und weniger Stickstoff enthalten.

Geranien düngen mit Blaukorn

Wie kann man Blaukorn als Dünger verwenden

Blühpflanzen wie die Geranien können Sie auch mit Blaukorn düngen, solange Sie ihn richtig dosieren. Für einen guten Geraniendünger geben Sie einen Esslöffel Blaukorn in 10 Liter Wasser und rühren Sie, bis sich das Düngemittel vollständig auflöst. Mit dem entstandenen Flüssigdünger gießen Sie dann die Pelargonien einmal in der Woche, ohne zu übertreiben.

Hausmittel als natürliche Alternativen

Geranien düngen mit Hefe

Geranien natürlich düngen mit Hausmitteln

Pelargonien auf dem sonnigen Balkon beliebte Pflanzpartner
Balkon

Geranien Pflanzpartner: Diese Blumen und Stauden passen zusammen im Blumenkasten und Kübel auf dem sonnigen Südbalkon

Margeriten, Lavendel oder vielleicht Verbenen: Wir bieten Ihnen mehrere Kombinationen und erklären, welche Geranien Pflanzpartner sich

Wenn Sie etwas Geld sparen und keinen Dünger kaufen möchten, können Sie mit den folgenden Zutaten selbst Dünger für Geranien herstellen.

Zutaten:

4 Liter Wasser
2 Würfel frische Hefe
100 Gramm Zucker

Geben Sie die Hefe in eine Schüssel mit warmem Wasser und verrühren Sie sie, bis sie sich vollständig aufgelöst hat, dann fügen Sie den Zucker hinzu.

Legen Sie ein Küchentuch über den Behälter und lassen Sie die Mischung gären. Wenn der Gärungsprozess beendet ist, kann die erhaltene Lösung verwendet werden. Fügen Sie die fermentierte Lösung zu 10 Litern Wasser hinzu. Gießen Sie die Blumen im Frühjahr oder Sommer alle 10 Tage mit diesem Dünger.

Der Hefedünger stimuliert die Mikroorganismen im Boden, erhöht den Kohlenstoffgehalt im Boden und regt das Pflanzenwachstum an.

Eierschalen sind ein guter, biologischer Dünger

Kann man Eierschalen als Dünger verwenden

Eierschalen sind eine hervorragende Kalziumquelle, die den Boden nährt und das Wachstum Ihrer Stauden fördert. Da sie lange brauchen, um sich zu zersetzen, zerkleinern Sie sie so weit wie möglich, bevor Sie sie in die Erde geben. Offensichtlich sind Eierschalen reich an Kalzium, das für alle Pflanzen, auch für Geranien, von Vorteil ist. Daher können Eierschalen verwendet werden, um Geranien zu einem schöneren Wachstum zu verhelfen.

Geben Sie dafür die zerkleinerten Eierschalen zum Gießwasser und lassen Sie sie bis zu 12 Stunden im Wasser ziehen. Mit diesem Wasser gießen Sie dann die Geranien. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie beim Düngen und Gießen die Blätter und Blüten nicht benetzen.

Eignet sich Kaffeesatz auch für Geranien?

Topfgeranien im Kasten auf dem Balkon pflegen

Der alte Kaffeesatz ist ein beliebter Dünger für den Garten, der ohne zusätzliche Kosten angeschafft wird. Da er nicht für alle Pflanzen gleich gut geeignet ist, fragt man sich, ob man damit Geranien düngen sollte. Als ergänzender Dünger eignet sich dieses Hausmittel ganz gut. Der Stickstoff, den er liefert, trägt zur Bodenfruchtbarkeit bei, verbessert die Bodenqualität und hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Vor dem Einsatz muss der Kaffeesatz vollständig abkühlen und – falls er ins Substrat eingearbeitet wird – komplett abtrocknen.

Folge uns überall!

Ada ist eine leidenschaftliche Hobby-Gärtnerin, mit einer besonderen Vorliebe für Zimmerpflanzen und Orchideen. Sie hat ein geschultes Auge für Mode und Frisuren und steht immer auf dem Laufenden mit den neuesten Trends. In ihrer Freizeit kocht und bäckt sie gerne und probiert häufig neue Rezepte aus. Trotz ihrer beiden Kinder versucht sie es, ihr Haus immer sauber und ordentlich zu halten und teilt ihre kleinen Haushalts-Tricks und Mom-Hacks mit ihren Lesern.