Christrose pflegen im Winter: So machen Sie es im Freiland oder Topf für eine gesunde Blume richtig!
Immer mehr Heime und Außenbereiche ziert die hübsche Christrose. Kein Wunder, denn sie bringt Leben in die kahle Saison, indem sie Temperaturen trotz wie kaum eine andere Pflanze standhält. Diese Winterblume kann problemlos die Wintersaison im Garten verbringen, aber auch den Balkon und die Terrasse im Topf schmücken. Doch was sollte man bezüglich der Pflege beachten? Ist das Gießen bei Frost beispielsweise eine gute Idee? Und wie ändern sich die Pflegemaßnahmen im Innenbereich? Wir fassen das Wichtigste zusammen und erklären, wie Sie die Christrose pflegen im Winter!
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Pflege in der Wintersaison im Freiland
Die schöne Blume ist ohne Frage winterhart. Nichtsdestotrotz sind die im Herbst frisch gepflanzten Christrosen noch empfindlich gegenüber den niedrigen Temperaturen, weshalb Sie im ersten Winter einen Frostschutz in Erwägung ziehen sollten, damit sich die Pflanze zunächst einmal an die Kälte gewöhnen kann. Ein einfaches Schutzvlies reicht hierfür vollkommen aus.
Ansonsten ist bezüglich der Christrosen-Pflege im Winter Folgendes zu beachten, egal, ob weiße oder die besondere rote Christrose:
Die Christrose pflegen im Winter – Der richtige Standort
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Wo steht eine Christrose am besten? Es ist gar nicht so schwierig, den perfekten Platz für diese anspruchslosen Pflanzen zu finden. Wählen Sie für die Christrose einen Standort draußen, der im Sommer vor der Sonne geschützt ist – ein Halbschatten unter lichten Bäumen oder aber Sträuchern beispielsweise.
Für die Wintersaison bietet dies wiederum den Vorteil, dass das abgefallene Laub einen Kälteschutz für die Wurzeln mit sich bringt. Der Boden ist idealerweise lehmig und kalkhaltig. Kalk benötigt sie für die Bildung vieler Blüten. Falls also das Laub im Winter überwiegt, liegt das wahrscheinlich an Kalkmangel.
Wie viel Wasser braucht die Christrose?
Dass die Pflanze während der heißen Sommermonate viel Wasser benötigt, ist logisch – schließlich gilt das für die meisten Pflanzenarten. Doch wie sieht es in der kalten Jahreszeit aus? Sollten Sie regelmäßig gießen, wenn Sie Christrose pflegen im Winter?
Ja, auch bei kaltem Wetter können Pflanzen austrocknen, deshalb wird regelmäßig gegossen, wenn es längere Trockenperioden gibt (Regen oder gar schmelzender Schnee sollten die Blumen ausreichend mit Wasser versorgen, sodass Sie sich in diesem Fall nicht kümmern müssen). Keinesfalls sollten Sie jedoch die Christrose gießen bei Frost.
Tipp: Wenn Sie eine Mulchschicht auslegen, können Sie große Temperaturunterschiede, die die Pflanze stressen würden, beim Gießen vermeiden.
Dünger während der Wintersaison verwenden
Christrosen sind bezüglich des Nährstoffbedarfs sehr anspruchslos. Arbeiten Sie lediglich beim Einpflanzen organischen Dünger ein und geben Sie ihr im Laufe des Jahres ab und zu Rasenschnitt, Laub oder Kompost, was Sie jedoch am besten außerhalb der Wintersaison tun, damit nicht verrottete Pflanzenteile keine Pilzkrankheiten durch die hohe Bodenfeuchtigkeit hervorrufen.
Warum hängen die Blütenköpfe plötzlich?
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Gerade schauen Sie aus dem Fenster, um den Anblick der schönen Blüten zu genießen, als Sie plötzlich feststellen: Christrose lässt Blüten hängen! Warum lassen meine Christrosen die Köpfe hängen? Habe ich bezüglich der Pflege etwas falsch gemacht?
Die Christrose lässt den Kopf hängen aus einem ganz einfachen Grund: Damit die Pflanze nicht erfriert, entzieht sie sich bei größerer Kälte selbst das Wasser aus Blättern und Stängeln. Das ist ein natürlicher Kälteschutz, durch den auch diese hängende Optik entsteht, so als wäre sie gerade dabei zu vertrocknen. Sie werden dieses Phänomen im Winter öfter beobachten können.
Sind Schnitte notwendig?
Früher oder später verwelken die hübschen Blüten natürlich und man steht vor der großen Frage: Soll man verblühte Christrosen schneiden?
Ja, welke Blüten sollten Sie regelmäßig entfernen, wenn Sie Ihre Christrose pflegen im Winter, nicht jedoch das Grün der Pflanze. Dieses lassen Sie im Gegensatz zu den Blüten von selbst verdorren, denn die Pflanze braucht es derzeit noch zum Überleben. Schneiden Sie die Blätter also nicht ab!
Wie Sie sich um die Christrose im Topf kümmern
Die Christrose ist winterhart, auch im Topf, jedoch bei zweistelligen Minusgraden nur mit einem gewissen Winterschutz. Die Wurzeln sind in einem Topf der Kälte stärker ausgesetzt, sodass es ohne Schutz durchaus passieren kann, dass Sie nach einiger Zeit Ihre Christrose erfroren vorfinden. Der Topf steht idealerweise auf einer Styroporplatte und wird auch von den Seiten mit Luftpolsterfolie geschützt oder aber mit Jute umwickelt. So kann die Christrose den ganzen Winter auf dem Balkon verbringen.
Auf keinen Fall sollten Sie die Christrose drinnen behalten, denn die Wärme bekommt ihr gar nicht gut. Falls Sie also eine Topfpflanze geschenkt bekommen haben, suchen Sie ihr zumindest einen kühlen Raum. Auch das Treppenhaus (falls Sie in einer Wohnung leben) ist ein guter Standort für die Winterzeit. 10 bis 15 Grad an einem hellen Standort sind für Topfpflanzen optimal. Sie dürfen die Blume aber natürlich für einige wenige Wochen auch als Dekoration im Haus behalten, bevor Sie ihr etwas kühlere Temperaturen gönnen.
Gießen Sie bei Bedarf, aber ohne Staunässe und wählen Sie hierfür frostfreie Tage. Schneiden Sie verwelkte Blüten nach und nach ab, aber lassen Sie das Laub verdorren.