Gas sparen im Haushalt: Tipps, wie Sie den Verbrauch und somit die Kosten im Alltag reduzieren können
Die Gaskrise ist eines der meistdiskutierten Themen derzeit und das ist auch kein Wunder – das Erdgas könnte knapp werden und hinzukommen die steigenden Gaspreise, die bereits Höhen erreicht haben, wie wir sie noch nie hatten. Da ist es keine Überraschungen, dass man versuchen möchte, die Gaskosten zu senken, wo man nur kann. Aber wie kann ich Gas sparen? Hierfür sollten Sie natürlich wissen, was im Haus alles Erdgas benötigt. Wir möchten Ihnen einen Überblick verschaffen und Tipps geben, mit denen Sie im Alltag Gas sparen im Haushalt.
Inhaltsverzeichnis
Wofür braucht man Gas eigentlich?
Strom, fließendes Wasser, eine wärmende Heizung – alles Dinge, die wir als selbstverständlich empfinden. So selbstverständlich, dass wir wahrscheinlich nicht einmal genau wissen, welche alltäglichen Geräte und Aktivitäten eigentlich Erdgas benötigen. Was verbraucht Gas im Haushalt?
- Warmwasser
- Kochen
- Strom
- Heizung
- Grill
- Wäschetrockner
Während ein Gasgrill oder Wäschetrockner eher die Seltenheit in Deutschland sind, sind es eben die anderen vier Punkte, für die wir tagtäglich Erdgas benötigen. Und das sind auch die Dinge, bei denen wir wunderbar Gas einsparen können. Wie genau lässt sich Gas sparen im Haushalt?
Gas sparen im Haushalt: Das können Sie tun
Sparen Sie Wasser
- Baden verbraucht unnötig viel Wasser
Damit meinen wir natürlich nicht, dass Sie sich seltener waschen sollten. Jedoch können Sie mit einfachen Tricks und einer Umstellung der Gewohnheiten Ihren Gasverbrauch senken. Wie genau? “Duschen” ist das Zauberwort. Ja, Sie wissen, dass das weniger Wasser verbraucht als das noch wohltuendere Baden. Aber das bedeutet natürlich auch, dass Sie dadurch Gas sparen für Warmwasser.
- Sparduschkopf verwenden
Und wenn Sie schon Gas sparen im Haushalt durch das Duschen als sparsamere Alternative zum Baden, verwenden Sie doch auch gleich einen sparsameren Duschkopf! Um sage und schreibe 50 Prozent können Sie den Wasserverbrauch durch einen Sparduschkopf senken und es handelt sich auch nicht um eine teure Investition. Lassen Sie sich dennoch im Handel beraten, um das beste Modell für sich zu finden.
- Lassen Sie das Wasser nicht immer laufen
Beobachten Sie sich einmal selbst im Alltag. Wie oft lassen Sie unnötig das Wasser laufen – beim Abwasch, Zähneputzen oder gar während Sie sich die Hände einseifen (ganz nach der 30-Sekunden-Regel)? Sie sollten sich bewusst sein, dass auf diese Weise auf Dauer erschreckende (Warm-) Wassermengen zusammenkommen, die einfach unnötig sind.
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- Nutzen Sie kaltes Wasser, wann immer das möglich ist
Nicht jedes Mal, wenn Sie Wasser brauchen, brauchen Sie automatisch auch warmes Wasser. Sie können also Gas sparen im Haushalt, indem Sie auch das kalte nutzen. Außerdem ist es auch eine Verschwendung, das Wasser laufen zu lassen, bis endlich das Warmwasser kommt. Stattdessen:
- können Sie auch weniger heiß duschen. Das ist sowieso viel gesünder. Vor allem Kaltduschen ist gut für den Körper, aber wir verstehen es natürlich, wenn Ihnen das doch ein wenig zu radikal ist. Schlussendlich zählt aber auch die kleinste Umstellung.
- ist die Rasur auch mit kaltem Wasser möglich. Sie spülen ja nur den Rasierer ab. Wofür brauchen Sie dann warmes Wasser? Sobald Sie sich das Gesicht abwaschen, können Sie auch wärmeres Wasser verwenden (obwohl eine kalte Gesichtsdusche viel vorteilhafter ist).
- lassen Sie das Wasser nicht laufen, während Sie sich die Zähne putzen, schon gar nicht warm.
- brauchen Sie schmutziges Geschirr vor der Spülmaschine nicht warm abspülen. Wenn, dann spülen Sie Grobes eventuell kurz mit kaltem Wasser ab. Den Rest erledigt die Spülmaschine von ganz allein.
Gas-Notstand vermeiden durch Stromsparen
Vielen ist nicht bewusst, dass für die Herstellung von Strom ebenfalls Erdgas eingesetzt wird (derzeit 15 Prozent des Erdgases). Dementsprechend können Sie die Gasreserven Deutschlands schonen, indem Sie auch Ihren Stromverbrauch reduzieren. Falls Sie also dachten, Sie könnten jetzt mit Hilfe eines Stromboilers Warmwasser ohne Gas produzieren, liegen Sie falsch. Schauen Sie auch, welche Geräte bei Nicht-Gebrauch Strom fressen (Stichwort “Standby-Modus”). Sie können also Gas sparen im Haushalt, indem Sie folgendes tun:
- Erhitzen Sie zum Kochen immer nur so viel Wasser, wie Sie tatsächlich gerade brauchen. Verwenden Sie dabei einen Deckel (egal, ob Wasserkocher, Topf, Pfanne oder sonstiges Kochgeschirr). Dampfgarer erweisen sich als besonders sparsam.
- Vermeiden Sie das Vorheizen im Backofen, denn dabei geht viel unnötige Energie verloren. Indem Sie Umluft statt Ober- und Unterhitze verwenden, können Sie sich das Vorheizen sparen.
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- Vermeiden Sie den Standby-Modus. Zu diesem Zweck können Sie ganz einfach eine Mehrfachsteckdose verwenden, mit der Sie dank des Schalters bequem alle Haushaltsgeräte, die Sie über Nacht oder während Sie auf der Arbeit sind, nicht brauchen, auf einmal ausschalten können.
- Wenn möglich, ersetzen Sie alte Haushaltsgeräte, die noch nicht so sparsam sind, durch modernere Modelle. Natürlich verlangen wir nicht von Ihnen, von heute auf morgen Kühlschrank, Fernseher, Waschmaschine und Co. auszutauschen, aber falls Sie sowieso schon mit dem Gedanken gespielt haben, gewisse Geräte zu erneuern, dann ist das jetzt ein guter Moment. Überlegen Sie auch, ob der große Gefrierschrank in der Speisekammer tatsächlich unbedingt notwendig ist, oder ob der kleine im Kühlschrank nicht doch ausreicht.
Gas sparen im Haushalt beim Heizen
Jetzt im Sommer mag der Unterschied im Gaspreis sich noch nicht ganz so bemerkbar gemacht haben. Aber spätestens, wenn wieder Zeit zum Heizen ist, kann der große Schrecken kommen. Bereiten Sie sich deshalb schon vorher vor. Senken Sie die Gaspreise beziehungsweise den Verbrauch, indem Sie Schwachstellen in Ihrem Heim in Ordnung bringen. Solche sind undichte Stellen an Fenstern und Türen beispielsweise. Verdichten Sie diese rechtzeitig!
Auch Luft in Heizkörpern erhöht den Verbrauch. Bevor Sie also das erste Mal Ihre Heizung anstellen, sollten die Heizkörper gegebenenfalls entlüftet werden. So kann das warme Wasser problemlos fließen und gleichmäßig Wärme abgeben. Den Wärmestrom sollten Sie außerdem nicht stören – stellen Sie keine Möbel vor den Heizkörper und entstauben Sie diesen. Schwachstellen wie die Fenster schließen Sie am besten auch mit Jalousien oder Vorhängen und gelüftet wird mehrmals täglich durch Stoßlüften statt durch ein ständig aufgeklapptes Fenster.
Heizlüfter und Heizstrahler sind keine effizienten Wärmequellen und als Alternative zur Zentralheizung nicht geeignet. Sie dienen lediglich als Übergang, bis sich beispielsweise ein sehr kalter Raum durch die eigentliche Heizung genug aufgewärmt hat oder falls die Heizung einmal kurzfristig ausfällt. Ansonsten ist ihr Stromverbrauch viel zu hoch.