Rhododendron düngen: Wann im Frühjahr, mit welchen Hausmitteln gegen Kalk und welcher Dünger gegen gelbe Blätter?
Der Rhododendron gehört zu den Ziergehölzen mit den schönsten Blüten. Bei richtiger Pflege erfreut er mit seinen großen filigranen Blüten den ganzen Frühling das Auge. Sehr wichtig ist vor allem, dass man die Pflanze mit regelmäßigen Düngegaben versorgt. Dabei sollte der Hobby-Gärtner einiges beachten. Wir erklären, wie Sie den Rhododendron düngen, welche Hausmittel dabei infrage kommen und wie Sie den Boden verbessern können.
Rhododendron düngen: Im Frühjahr die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen versorgen
Der Rhododendron wird in der Regel im Frühjahr gedüngt. Eine Düngung im Herbst macht das Gehölz anfälliger für Frost, daher ist davon abzuraten. Ab März ist der richtige Zeitpunkt, den Boden durch ein passendes Düngemittel zu verbessern. Gerade die jungen Pflanzen brauchen viele Nährstoffe, um ihr Wurzelwerk auszubilden und schnell zu wachsen. Dabei gilt die Faustregel: Langzeitdünger sollten Sie bereits im März und Flüssigdünger – im April in die Erde einarbeiten. Je nach Bedarf und Bodenzusammensetzung können Sie das Gehölz ein zweites Mal im Sommer düngen.
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Das richtige Düngemittel zu finden, ist allerdings nicht einfach. Da der Rhododendron sehr empfindlich auf Kalk reagiert, sollte der Dünger einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert haben. Passende Dünger sind zum Beispiel:
- Kaffeesatz – einmal zum Start der Gartensaison düngen
- Nadelkompost – alle drei Wochen düngen
- Hornspäne – alle zwei Wochen den Rhododendron düngen
- Pferdemist – alle zwei Wochen auf den Boden verteilen
- Blaukorn – alle zwei bis drei Wochen verwenden
- Essig – nur bei Bedarf, stark verdünnt, maximal einmal im Jahr verwenden
Den Rhododendron richtig düngen: Hornspäne verbessern den Boden, ohne seinen pH-Wert zu verändern
Die Hornspäne werden aus den Klauen und den Hörnern von Rinden gemacht. Die Hornspäne sind vor allem am Stickstoff reich, enthalten aber sehr wenig Phosphat, Kalium und andere nützliche Baustoffe. Wenn der Boden im eigenen Garten humos ist, dann können Sie den Rhododendron nur mit Hornspänen düngen. Verteilen Sie sie einfach um die Wurzeln, die meistens oberflächlich wachsen. Ist er allerdings mager, dann können Sie die Hornspänenen dem Düngemittel beimischen. Gut eignen sich zum Beispiel Kompost, der wichtige Nährstoffe enthält. Am besten eignet sich Kompost aus Rinden oder Laub, der ohne Kalkzugaben hergestellt wurde.
Dünger mit Eisen gegen Kalk im Boden: Den Rhododendron mit Kaffeesatz düngen
Der Kaffeesatz bietet mehrere Vorteile vor dem Eisendünger aus dem Gartencenter: Er ist ein Naturdünger und enthält keine Schadstoffe. Er kann auch den pH-Wert des Bodens sinken und gegen Kalk im Boden helfen. Da der Rhododendron sehr empfindlich auf Kalk reagiert und im schlimmsten Fall sogar eingehen kann, sollten Sie die Pflanze mit kalkfreiem Wasser gießen und regelmäßig die Bodenzusammensetzung im Labor prüfen. Am besten tun Sie dies zum Start der Gartensaison. Zusammen mit den Laborergebnissen werden Sie auch Empfehlungen in Bezug auf den Dünger bekommen. Enthalten diese auch Eisendünger, dann können Sie Kaffeesatz nehmen und direkt in den Wurzelbereich einarbeiten.
Dünger aus Pferdemist
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Reifer Pferdemist ist vielleicht der perfekte Dünger für den Rhododendron. Er riecht deutlich weniger als der Kuhmist und versorgt den Boden mit allen wichtigen Nährstoffen. Verteilen Sie alle zwei Wochen Pferdemist um die Pflanze. Sie können im März damit anfangen. Mitte Mai können Sie die Düngegaben einstellen.
Rhododendron düngen: Gelbe Blätter sind ein Anzeichen für Eisenmangel
Der zu hohe Kalkgehalt im Boden verhindert, dass der Rhododendron Eisen aufnimmt. Der Mangel macht sich durch gelbe Blätter bemerkbar. Was sollten Sie aber tun, wenn die Rhododendron-Blätter gelb werden? Sie sollten als Erstes den pH-Wert des Bodens messen. Liegt er über 8,5, dann hilft nur eins: die Erde austauschen. Am besten kaufen Sie Substrat für Rhododendron und mischen Sie Blaukorn bei. Wenn der pH-Wert zwischen 7 und 8,5 liegt, dann können Sie sich der mühsame und teure Austausch ersparen und stattdessen Essig mit Wasser verdünnen und die Pflanze mit der Lösung gießen. Dieses Hausmittel tötet allerdings alle Mikroorganismen im Boden, die die Stoffe zersetzen und sehr wichtig für die Pflanzen sind. Daher sollten Sie in den nächsten Tagen den Boden mit Naturdünger versorgen. Am besten eignet sich der selbst hergestellte Nadelkompost.
Essig gegen Unkraut und Schädlinge
Essig hilft übrigens auch bei einem Schädlingsbefall und gegen Unkraut. Bei Unkraut einfach direkt auf die Pflanzen die Essiglösung gießen. Nach zwei Wochen können Sie den Vorgang wiederholen. Dann sollten Sie den Rhododendron unbedingt düngen.
Essig sollten Sie allerdings nur dann verwenden, wenn er stark verdünnt ist. Ansonsten könnte er die Wurzeln des Rhododendrons verbrennen.