Studie: Folgen von Schlafmangel und kognitive Defizite nach Schlafentzug
Eine neue Studie hat ergeben, dass nach 10 Tagen Schlafentzug 7 Tage Erholung nicht ausreichen, um die Folgen von Schlafmangel auszugleichen. Darüber hinaus verbinden die Studienautoren den Schlafmangel mit mehreren Gesundheitsproblemen wie Bluthochdruck, Darmerkrankungen und sogar Diabetes. Die Studienergebnisse zeigen, dass die meisten Menschen möglicherweise auch oft überschätzen, wie gut sie sich von Schlafentzug erholen.
Wie sich die Folgen von Schlafmangel auf die Kognition auswirken
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Bei 10 Tagen Schlafmangel, gefolgt von einer 7-tägigen Erholungsphase, ergab die Studie, dass die Teilnehmer ihre Reaktionsgeschwindigkeit wiedererlangt hatten. Sie hatten sich jedoch bei keiner der anderen Funktionsmessungen vollständig erholt. Darüber hinaus besteht laut den Studienautoren ein Zusammenhang zwischen neurologischen Problemen wie Aufmerksamkeitsverlust, verlangsamtem Arbeitsgedächtnis, verminderter kognitiver Kapazität und depressiver Stimmung und Schlafentzug. Unbekannt war jedoch, wie lange es dauert, sich von Phasen des Schlafentzugs zu erholen, was das Forschungsteam untersuchen wollte. Dazu haben die Forscher die Studienteilnehmer gebeten, ihren Schlaf absichtlich für 10 Tage einzuschränken. Dann erhielten die Probanden 7 Erholungstage, an denen sie so viel wie gewollt schlafen konnten. Nach der Erholungsphase hatte die Gehirnaktivität der Teilnehmer, Ruhe- versus Aktivitätsmuster und Genauigkeit bei Aufgaben, ihr normales Tempo nicht wieder aufgenommen. Die Reaktionszeit war das einzige Maß, das auf das vorherige Niveau zurückgekehrt war.
Das Forschungsteam stellte außerdem auch fest, dass sich die Studienteilnehmer ausgeschlafen fühlten, obwohl Tests zeigten, dass sie sich nicht vollständig erholt hatten. Dies deutet darauf hin, dass ein subjektives Empfinden in diesem Bezug wahrscheinlich irreführend sein kann. Die Studienergebnisse könnten laut den Wissenschaftlern zur Erholung von chronischem Schlafverlust beitragen. Die zukünftige Forschung könnte sich jedoch auf eine größere Anzahl von Teilnehmern ausdehnen. So könnten Experten längere Erholungsphasen untersuchen und die Reihenfolge entwirren, in der verschiedene Funktionen zur Normalität zurückkehren. Die Studienautoren fügen hinzu, dass die Untersuchung des Erholungsprozesses nach einer längeren Zeit der Schlafbeschränkung umstrittene Ergebnisse liefern kann. Diese Studie zeigt, dass die verhaltensbezogenen, motorischen und neurophysiologischen Reaktionen sowohl auf Schlafverlust als auch auf Erholungsphasen unterschiedlich sind.