Wie beeinflussen Probiotika und Präbiotika die Darmflora nach Antibiotika?

von Charlie Meier
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Neben infektiösen Bakterien können antibiotische Medikamente auch die gesunden Darmbakterien beeinträchtigen, was Ärzte oft veranlasst, Probiotika und Präbiotika zu verschreiben. Eine neue Überprüfung der Forschung untersuchte die Veränderungen der Darmflora nach Antibiotika, die häufig bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen verschrieben wurden. Die Analyse ergab, dass nach der Behandlung die Anzahl und Vielfalt der Bakterienarten schnell abnimmt.

Die Rolle von Probiotika und Präbiotika für die Darmgesundheit

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Es stellte sich auch heraus, dass einige Arten von “schlechten” Mikroorganismen zunahmen, während einige “gute” abnahmen. Bei den meisten Menschen erholen sich die Darmbakterien nach Beendigung der Antibiotikabehandlung bis zu einem gewissen Grad. Andere Studien deuten jedoch darauf hin, dass einige Antibiotika langfristige Auswirkungen auf das Gleichgewicht der Mikroorganismen im Darm haben. Es ist daher wichtig, Antibiotika nur bei Bedarf zu verwenden und auf keinen Fall bei Virusinfektionen, da diese Medikamente beispielsweise Erkältungsviren oder Sars-CoV-2 nicht abtöten können. Um als Probiotika und Präbiotika zu wirken, müssen diese Ergänzungsmittel in der Lage sein, Magensäure und Verdauungsprozessen zu widerstehen. Außerdem ist dabei wichtig, an den Darmwänden zu haften und zu wachsen, ohne Probleme zu bereiten. Des Weiteren sollte die Dosis der Mikroorganismen ausreichend sein, um gesunde Bakterien wiederherzustellen, indem sie die ungesunden Mikroben verdrängen. Damit Probiotika wohltuend wirken, brauchen sie auch den richtigen Treibstoff, was Präbiotika ins Spiel bringt.

lebensmittel als natürliche quellen für ballaststoffe bei beeinträchtigter darmgesundheit

Präbiotische Lebensmittel enthalten komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die den Verdauungsprozessen im Magen und Dünndarm widerstehen. Im Supermarkt finden sich Lebensmittel mit zugesetzten Präbiotika. Unverdauliche Kohlenhydrate kommen jedoch auch natürlicherweise in vielen alltäglichen Nahrungsmitteln vor. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse sowie Obst und Gemüse sind zum Beispiel einige der besten natürlichen Quellen dafür. Weitere Quellen für resistente Stärke sind unreife Bananen, gekochter und gekühlter Reis, Maisstärke sowie gekochte und gekühlte Kartoffeln. Für Babys ist Muttermilch von Natur aus reich an Oligosacchariden. Menschen mit Magenproblemen nach Antibiotikaeinnahme können also vom täglichen Verzehr probiotischer und präbiotischer Lebensmittel profitieren. Laut der vorliegenden Studie, hat auch die Kombination spezifischer Probiotika und Präbiotika eine positive Wirkung, die in der Medizin als Symbiotika bekannt ist.

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Charlie hat viel um die Welt gereist und mehrere Kulturen kennengelernt. Er hat sein Bachelor Abschluss in Kommunikationswissenschaft an der Uni Duisburg-Essen absolviert und beschreibt sich als leidenschaftlichen Musikfan.