Resistente Hypertonie durch Denervierung mit Ultraschall gut behandelt
Medikamente gegen resistente Hypertonie wirken bei etwa einem Drittel der Patienten, wenn sie diese überhaupt einnehmen. Eine relativ neue Technik namens Nieren-Denervierung wendet Ultraschall an, um überaktive Nerven zu erhitzen, die Signale an die Nieren übertragen. Die damit verbundene neue Studie legt nahe, dass die Technik den Blutdruck bei Patienten mit Arzneimittelresistenz senken kann.
Neuer Therapieansatz gegen resistente Hypertonie
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Die Nieren helfen bei der Regulierung des Blutdrucks, indem sie einstellen, wie viel Wasser sie aus dem Blutkreislauf extrahieren. Hypertonie ist als stiller Killer bekannt, da die Krankheit zwar nur wenige oder gar keine Symptome aufweist, aber das Risiko einer Person für potenziell tödliche Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöht. Bei Menschen mit Bluthochdruck kann dadurch die genannte Fähigkeit der Nieren, den Blutdruck zu regulieren, beeinträchtigt werden. Es gibt jedoch eine Alternative zur medikamentösen Behandlung namens Nieren-Denervierung für Menschen mit leichter bis mittelschwerer Hypertonie. Dieser Ansatz reduziert die Überaktivität in Nerven, die Signale vom Zentralnervensystem zu den Nieren übertragen, was dementsprechend den Blutdruck senkt.
Die innovative Technik besteht darin, einen flexiblen Katheter durch einen kleinen Einschnitt in der Leiste einzuführen. Diesen fädelt der Arzt dann in die Arterie, die jede Niere mit Blut versorgt, ein. Für einige Sekunden sendet ein Gerät an der Spitze des Katheters kontrollierte Ultraschallstöße in das die Arterie umgebende Gewebe. Die Ultraschallimpulse erwärmen sich und schädigen einige Nervenfasern in der Nähe der Niere, wodurch sich ihre Aktivität verringert. Die klinische Studie desselben Forscherteams legt nun nahe, dass eine Denervierung der Nieren den Blutdruck bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Hypertonie, die nicht auf eine medikamentöse Behandlung ansprechen, senken kann. Nach 2 Monaten war der Blutdruck der Patienten, bei denen die Wissenschaftler das eigentliche Verfahren durchgeführt haben, signifikant niedriger. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die Denervierung der Nieren möglicherweise zu einem wichtigen Zusatz zur medikamentösen Therapie wird.